Für ein luxuriöses Badegefühl
Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen
Eine Eckbadewanne benötigt in der Regel nicht mehr Platz als eine Rechteckwanne und sorgt für ein großzügiges Raumgefühl. Die Liegefläche ist schräg zur Wand angeordnet.
Eine Rechteckwanne als die klassische Badewanne ist ideal für den Einbau an mindestens zwei Wänden. Komfortabel Platz finden Sie darin, wenn Sie mit dem Kopf untertauchen können, ohne mit den Schultern anzustoßen.
Fürs kleine Badezimmer gibt es Raumsparwannen, die kürzer sind als 170 Zentimeter und Richtung Fußende hin schmal zu laufen. Als angenehmen Nebeneffekt hat die Raumsparwanne ein geringeres Füllvermögen und Sie sparen Wasser sowie Energie.
Die Innenwanne ist bei diesen Modellen ergonomisch geformt, sodass Sie besonders bequem darin liegen. Die Außenmaße entsprechen in der Regel denen der Rechteckwanne.
Für die Aufstellung der freistehenden Badewanne mitten im Raum eignen sich oval geformte Wannen hervorragend. Oftmals handelt es sich um Großraumwannen oder Zweisitzer mit großzügiger Grundfläche. Es ist empfehlenswert, zwischen Wanne und Wand einen Abstand von mindestens 55 Zentimetern zu lassen.
So vielfältig wie die Formen sind auch die Materialien, aus denen Badewannen gefertigt werden. Am häufigsten kommen Acryl und Emaille zum Einsatz.
Emaille hat sich seit vielen Jahren als Werkstoff für Badewannen bewährt, da es schlag- und stoßunempfindlich ist. Die rutschfeste Oberfläche lässt sich einfach reinigen und ist langlebig. Allerdings verfügt es über eine geringe Wärmespeicherkapazität.
Sanitäracryl ist ein flexibel formbarer Kunststoff und eröffnet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. In Verbindung mit Kunstharz und Mineralien wie Quarz entsteht Mineralguss. Dieses Material ist sehr formbar, robust und pflegeleicht und kommt aufgrund dieser Eigenschaften häufig in Design-Badewannen zum Einsatz.
Verbundwerkstoffe wie Mineralguss werden für die Herstellung moderner Wannen auch mit Glas verarbeitet. So entstehen luxuriöse Wellnesszonen mit transparenten oder hochglänzenden Einsätzen.
Einsätze oder ein Korpus aus Naturstein oder Holz erzielen ebenfalls besondere Wirkungen. Geöltes Holz ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und kommt als Werkstoff im Bad optimal zum Einsatz. Badewannen aus Naturstein wie Basalt oder Granit holen Thermen-Feeling in Ihr Privatbad. Sie bringen allerdings ein sehr hohes Gewicht auf die Waage. Überprüfen Sie vor der Installation die Tragfähigkeit Ihres Bodens.
Gusseisen und Kupfer werden für Badewannen seit Jahrhunderten verwendet. Die Materialien liegen heute wieder im Trend und überzeugen mit hoher Wärmeleitfähigkeit und einfacher Reinigung.
Ob Sie viel oder wenig Platz haben, allein oder zu zweit baden – es gibt für jeden Anspruch das richtige Wannenmaß.
Wannenart | Maße (Länge x Breite) |
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Rechteckwanne | Standardmaß: 170 x 75 cm Komfortmaß: 180 x 80 cm Übergröße: 190–210 x 80–90 cm |
Eckwanne | Standardmaß: 120 x 120 cm Komfortmaß: 140 x 140 cm Übergröße: 160 x 160 cm |
Großraumwanne | bis zu 210 x 120 cm |
Raumsparwanne | Mindestmaß: 157 x 65 cm Standardmaß: 165 x 70 cm |
Frei stehende Wanne | Standardmaß: 180 x 80 cm Komfortmaß: 200 x 90 cm Übergröße: 210 x 120 cm |
Der sogenannte Potenzialausgleich ist seit 2003 nicht mehr verpflichtend. Die Erdung wird jedoch vor allem für Metallbadewannen und solche mit Whirlpoolfunktion und Beleuchtung empfohlen. Sie gleicht elektrische Ströme aus, sodass Sie bei Kurzschlüssen geschützt sind.
Bei einer Erdung werden elektrische Ströme in den Erdboden geleitet. So lässt sich Elektrizitätsunfällen vorbeugen. Dies erfordert einen Erdleiter mit mindestens 16 Quadratmeter Kupfer. Dieser wird mit dem Fundamenterder des Hauses verbunden.
Der verfügbare Raum ist ein wichtiges Kriterium für die Kaufentscheidung. In kleinen Bädern sind Raumsparwannen eine clevere Lösung. Große Räume lassen sich mit einer freistehenden Badewanne ausstatten, die ein luxuriöses Raumgefühl schafft.
Das Design der Wanne hängt außer von Ihren persönlichen Vorlieben auch von praktischen Erwägungen ab. Nutzen Sie die Badewanne auch zum Duschen, sind ein ebener Boden und senkrechte Seitenwände wichtig. Das verringert die Gefahr, dass Wasser aus der Wanne herausspritzt. Planen Sie den Badumbau im Eigenheim, können im Hinblick auf die Zukunft barrierefreie Sanitärobjekte eine Überlegung Wert sein. Eine barrierefreie Badewanne verfügt über Ein- und Ausstiegshilfen. Zudem sollte der Wannenrand möglichst niedrig sein.
Moderne Badewannen verfügen häufig über spezielle Nano-Beschichtungen mit Lotuseffekt, die die Pflege erleichtern. Wasser, Kalk und Schmutzpartikel perlen so einfach ab. Antibakterielle Beschichtungen mit Titandioxid machen die Oberflächen resistent gegen Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilzen. Wenn Sie im Zuge einer Badsanierung auf solche innovativen Oberflächen setzen, sparen Sie im Alltag Zeit für die Badreinigung. Zudem verschleißen Sanitärobjekte mit Nano-Beschichtung weniger schnell.
Preisunterschiede resultieren aus dem verwendeten Material. Für höherpreisige Wannenverkleidungen und -träger wird Polystyrol benutzt. Günstige Armaturen bestehen aus verchromtem Messing, Luxus-Varianten aus Edelstahl. Günstige Modelle sind eher einfach, höherpreisige Ausführungen individueller geformt. In der Übersicht finden Sie Durchschnittspreise* für günstige, mittelpreisige und luxuriöse Wannen. Zu den Materialpreisen kommen die Kosten für die Rohrverlegung, die unabhängig von der Preisspanne der Wanne bei 200 bis 500 Euro liegen. Für den Einbau der Badewanne müssen Sie mit durchschnittlich 200 bis 400 Euro rechnen.
Niedriger Preisbereich | Badewanne: 120 bis 250 Euro Träger aus Styropor: 80 bis 120 Euro Verkleidung aus Acryl: 100 bis 200 Euro Armaturen: 50 bis 100 Euro |
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Mittlerer Preisbereich | Badewanne: 260 bis 600 Euro Träger aus Polystyrol: ab 120 Euro Verkleidung aus Polystyrol: 210 bis 200 Euro Armaturen: 120 bis 300 Euro |
Luxusbereich | Badewanne: ab 700 Euro Träger aus Polystyrol: 200 bis 500 Euro Verkleidung aus Polystyrol: ab 250 Euro Armaturen: 300 bis 1.500 Euro |