Ein Carport ist ideal geeignet, um das Auto vor Wind und Wetter zu schützen. So ist das Auto gegen Sturm, Hagel oder zu starker Sonneneinstrahlung gewappnet. Ein Carport erspart Ihnen außerdem, das Auto im Winter von Schnee zu befreien. Wir informieren Sie über die gängigen Modelle und Preise, verwendbare Materialien und Dachformen. Außerdem klären wir die Frage, ob Sie für einen Carport eine Baugenehmigung benötigen.
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Ein Carport ist eine kostengünstige Alternative zur Garage und soll Ihr Fahrzeug in erster Linie vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee, Hagel und UV-Strahlung schützen. Carports bestehen in der Regel aus mehreren Stützen und einem Dach. Die meist offene Struktur sorgt gleichzeitig für eine gute Belüftung und kann die Bildung von Feuchtigkeit reduzieren. Sie lassen sich zudem mit Rück- und Seitenwänden ausstatten, welche zusätzlichen Schutz bieten. Carports werden in der Regel aus Holz, Aluminium oder Stahl konstruiert.
Vorteile | Nachteile |
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geringere Anschaffungskosten als eine Garage | begrenzter Schutz vor Witterung bei offener Bauweise |
keine umfangreichen Bauarbeiten bei geeignetem Untergrund nötig | kein Schutz vor Vandalismus, Diebstahl und Tieren (z. B. Mardern) |
Montage auf einem bereits vorhandenen Stellplatz möglich | Vereisen der Autoscheiben bei Minustemperaturen möglich |
gute Belüftung der Fahrzeuge | Nutzung als Stauraum nur bedingt möglich |
keine Bildung von Stauhitze durch die offene Konstruktion | in einfacher Bauweise nicht abschließbar |
fügt sich unaufdringlich und dekorativ in das Umfeld des Gebäudes ein | |
vielseitige Nutzung möglich | |
bis zu einer bestimmten Größe keine Baugenehmigung erforderlich |
Carports werden zunächst hinsichtlich ihrer Größe unterschieden. Für ein einzelnes Fahrzeug ist ein Einzelcarport optimal geeignet, wenn Sie eine kostengünstige Alternative zu einer Garage suchen. Hier lässt sich nicht nur ein Pkw unterstellen, sondern zum Beispiel auch ein Motorrad oder Boot. Einzelcarports sind die beliebteste Variante, da sie sich bei noch so geringen Platzverhältnissen gut auf das Grundstück integrieren lassen. Die gängigen Maße für einen Einzelcarport sind eine Breite von drei Metern und eine Länge von sechs Metern.
Wer zwei Fahrzeuge unterstellen will, kann sich für einen Doppelcarport entscheiden. Die Maße eines Doppelcarports liegen in der Regel bei sechs Metern Breite und Länge. Sie sollten so gewählt werden, dass die Autotüren sich voll öffnen lassen, wenn beide Autos unter dem Carport stehen.
Generell können Carports auch in Sondermaßen gefertigt werden. Das bietet sich zum Beispiel für Wohnmobile oder Wohnwagen an und auch wenn Sie eingeschränkten Platz auf Ihrem Grundstück haben.
Carports können aus unterschiedlichen Materialien angefertigt werden. Standardmäßig werden Holz, Aluminium und Stahl verwendet. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen sollte der Carport zur Optik des Hauses passen. Zum anderen spielen Aspekte wie Pflegeaufwand und Witterungsbeständigkeit eine Rolle.
Holz ist ein umweltfreundliches Material mit einer natürlichen Optik. Es fügt sich dadurch gut in die Umgebung ein. Darüber hinaus zeichnet sich das Material durch seine hohe Stabilität aus. Der Pflegeaufwand eines Holzcarports ist vergleichsweise hoch, da das Holz am besten jährlich gestrichen werden sollte, um Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen. Sind einzelne Bauteile beschädigt, können die Elemente meist leicht ausgetauscht werden. Die Lebensdauer von Holz ist allerdings geringer als die von Metall.
Vorteile | Nachteile |
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natürliche Optik | hoher Pflegeaufwand |
nachhaltiger Rohstoff | anfällig gegenüber Feuchtigkeit, Pilzbefall und Schädlingen |
sehr stabil | erhöhtes Brandrisiko |
einfache Reparatur | begrenzte Lebensdauer |
Carports aus Aluminium sind sehr witterungsbeständig, da sie nicht rosten können. Eine besondere Pflege neben dem regelmäßigen Säubern ist nicht nötig. Aluminium ist ein sehr weiches Material, was einerseits die Umsetzung verschiedenster Designvorstellungen in moderner Optik ermöglicht. Andererseits sorgt es aber auch wegen seiner geringen Masse für eine niedrigere Stabilität als beispielsweise bei Stahl.
Vorteile | Nachteile |
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geringes Gewicht | geringere Stabilität |
formbar | hohe Wärmeleitfähigkeit |
rostfrei | schlecht ausbesserbar |
pflegeleicht | anfällig gegenüber Streusalz |
Stahlcarports zeichnen sich durch ihre massive Bauweise aus. Sie haben eine hohe Stabilität und Tragfähigkeit. Eine moderne Optik kann durch eine Pulverbeschichtung erzielt werden. Stahl ist darüber hinaus widerstandsfähig gegenüber Verformungen, Rissen und Verrottung und dadurch sehr langlebig. Allerdings kann die Installation eines Carports aus Stahl wegen seines hohen Gewichts etwas aufwendiger sein.
Vorteile | Nachteile |
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sehr stabil | preisintensiv |
witterungsbeständig | hohes Gewicht |
geringer Wartungsaufwand | Rostbildung bei Oberflächenbeschädigung |
langlebig | hohe Wärmeleitfähigkeit |
Generell können Sie einen Carport frei auf Ihrem Grundstück errichten. Die unterschiedlichen Bauweisen machen es möglich. Freistehende Carports haben den Vorteil, dass sie sich völlig frei auf dem Grundstück integrieren lassen, sofern genügend Platz vorhanden ist. Alternativ können Carports auch mit einer sogenannten Wandpfette an bestehende Gebäude angebaut werden.
Hinsichtlich der Bauart ist daneben vor allem die Entscheidung wichtig, ob Sie Wände integrieren wollen. Sie können Ihren Carport so konfigurieren, dass er ganz offen ist, einzelne Wandfelder einbauen oder ihn komplett mit Wandfeldern schließen. Der Einbau von Türen und Fenstern ist ebenfalls möglich. Bei der Art und Gestaltung der Wandfelder gibt es eine große Auswahl. So sind zum Beispiel Wandfelder mit Echtholzlattung oder aus Metallprofilen sowie geschlossene Metallwandfelder möglich. Diese Optionen sorgen für einen besseren Sicht- und Witterungsschutz. Auch Rückwände und Abstellräume lassen sich integrieren. So können Sie sich zum Beispiel einen Carport mit Schuppen bauen.
Individuelle Konfigurationen ermöglichen hochwertige Carports, die nicht nur reine Zweckbauten sind, sondern sich in das Gesamtbild Ihres Grundstücks einfügen und optisch nicht zur Last fallen.
Welcher Dachtyp sich für Ihren Carport eignet, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack, der Optik Ihres Hauses und nicht zuletzt von Ihrem Budget ab. Carport-Fachfirmen bieten meist Flach- und Pultdächer mit Trapezblechen oder Polycarbonat-Platten an. Trapezblech ist auch hervorragend für die Anbringung von Photovoltaikmodulen und für eine Dachbegrünung geeignet.
Andere Dachtypen wie Walm- und Satteldächer sind ebenfalls auf einem Carport zu realisieren, allerdings werden diese meist von Zimmerleuten angefertigt. Walm- und Satteldächer auf Carports werden wie Hausdächer gedeckt. Materialien, die dafür zum Beispiel in Frage kommen, sind Dachziegel und Bitumenschindeln. Eine Alternative sind Bogendächer, die in der Regel aus Kunststoff oder in seltenen Fällen aus Glas bestehen.
Welchen Preis ein Carport hat, hängt vor allem von der Größe und vom Material ab. Bausätze für die Selbstmontage sind im Baumarkt schon für wenig Geld erhältlich. Ein Carport aus Holz gibt es hier schon für wenige hundert Euro zu kaufen. Dabei handelt es sich allerdings um sehr einfache Modelle. In solider Verarbeitung fallen leicht mehrere tausend Euro für einen Holzcarport an. Aluminium-Bausätze beginnen etwa bei 1.000 Euro, in professioneller Ausführung können Sie mit bis zu 6.000 Euro rechnen. Das ist auch der Durchschnittspreis für einen einfachen Stahlcarport ohne zusätzliche Wandfelder oder andere Sonderausstattungen. Die höheren Preise von Fachfirmen kommen vor allem durch die Verwendung hochwertiger Materialien zustande. Auch werden solche Carports individuell nach Ihren Vorstellungen angefertigt und aufgebaut.
Ein Carport ist schnell und einfach zu errichten. Da der Bau eines Carports aber eine bauliche Veränderung darstellt, ist eigentlich eine Genehmigung erforderlich. Bis zu einer bestimmten Größe ist allerdings eine Bauanzeige für Carports ausreichend. Die Regelungen hierzu sind in Deutschland nicht einheitlich – jedes Bundesland hat eine eigene Landesbauordnung und kann die genehmigungsfreien Größen selbst festsetzen.
Haben Sie bereits konkrete Vorstellungen zu Ihrem Carport-Projekt? Dann füllen Sie unseren kurzen Fragebogen aus, um passende Fachfirmen für Carports in Ihrer Nähe zu finden!