Die Vielzahl unterschiedlicher Hersteller und Modelle erlaubt es Ihnen, den passenden Carport für Ihre Wohnumgebung auszuwählen. Die harmonische Optik wird zumeist durch das bestehende Gebäude vorgegeben, vom klassischen über den modernen Stil bis zur skandinavischen oder mediterranen Variante. Aussagekräftige Stilelemente sind Dachform und -eindeckung, Pfostenformen und das Material. Vor der Entscheidung für einen Unterstand für Ihr Fahrzeug steht die grundsätzliche Wahl der Größe.
Ein Einzelcarport bietet Platz für ein Fahrzeug und ist ideal für Einfamilienhäuser oder Doppelhaushälften geeignet. Einzelcarports können flexibel und platzsparend auf dem Grundstück positioniert werden und lassen sich an die Optik des Wohngebäudes anpassen.
Die Breite eines Einzelcarports liegt meist bei drei Metern, die Länge beträgt standardmäßig etwa sechs Meter. Die Höhe liegt meist zwischen 2,1 und 2,5 Metern. Die Maße beziehen sich auf die Durchfahrtsbreite und -höhe zwischen den Pfosten. Hinzu kommen die Breite der Stützen sowie beidseitig ungefähr zehn Zentimeter Dachüberstand.
In einem Doppelcarport finden zwei Fahrzeuge Platz. Sie sind für Einfamilienhäuser mit ausreichend großem Grundstück ebenso geeignet wie für Mehrparteienhäuser oder solche mit Einliegerwohnung. Die Nutzung ist flexibel: Bringen Sie Ihren Zweitwagen geschützt unter oder finden Sie Platz für Ihr Motorrad, Fahrräder oder Ihren Grill.
Doppelcarports können auch zu Reihencarports erweitert werden, damit zum Beispiel auf dem Parkplatz der Arbeitsstelle alle Mitarbeiter:innen einen Unterstand für ihren Pkw haben. Doppelcarports sind standardmäßig etwa sechs Meter breit und lang. In der Höhe unterscheiden sie sich nicht von Einzelcarports.
Abhängig von Ihren individuellen Bedürfnissen können Sondergrößen erforderlich sein. So braucht ein Auto mit Dachgepäckträger oder so mancher SUV mehr Höhe. Möchten Sie Ihr Wohnmobil oder einen Lieferwagen unterstellen, so ist zusätzlicher Raum in der Breite nötig, um ein vollständiges Öffnen der Türen und bequemes Be- und Entladen zu ermöglichen.
Planen Sie einen Carport in einer Sondergröße, brauchen Sie je nach Situation und Bundesland möglicherweise eine Baugenehmigung. Prüfen Sie daher frühzeitig die regionalen Bauvorschriften hinsichtlich genehmigungsfreier Größen.
Hinsichtlich der Bauweise gibt es zwei grundsätzliche Varianten von Carports: solche, die freistehend platziert werden, und solche, die an ein bestehendes Gebäudeangebaut werden. Wofür Sie sich auch entscheiden: Ihren Carport können Sie auf verschiedene Arten individualisieren.
In seiner Grundform ist ein Carport an allen Seiten offen, aber Sie können sich stattdessen auch für den Einbau von Wandfeldern entscheiden. Diese können zum Beispiel mit Holz- oder Metalllatten versehen werden, was für eine weiterhin gute Belüftung bei gleichzeitiger Verbesserung des Sicht- und Witterungsschutzes sorgt. Alternativ sind auch geschlossene Wandfelder möglich. Auf Wunsch können Sie Ihren Carport mit einem Tor versehen, das für einen guten Einbruchschutz sorgt. Bei einem geschlossenen Carport haben Sie außerdem die Möglichkeit, Türen und Fenster einzubauen.
Zuletzt gibt es die Option, einzelne Bereiche mit Wänden abzutrennen. Dadurch können Sie sich leicht einen Carport mit Schuppen konfigurieren. So ein abschließbarer Abstellraum kann von innen zugänglich sein oder Sie betreten ihn durch eine Außentür an der Seite. Spezialisierte Fachfirmen bieten einen hohen Grad an Individualisierung ihrer Carports an, sodass er optisch und funktionell genau zu Ihren Wünschen passt.
Carports werden in der Regel aus Holz, Aluminium oder Stahl gefertigt. Mitunter sind auch Materialkombinationen möglich. Die verschiedenen Ausführungen unterscheiden sich preislich teils stark voneinander. Für welches Carportmaterial Sie sich entscheiden, sollte allerdings nicht ausschließlich von den Anschaffungskosten abhängen, sondern auch von Faktoren wie dem Pflege- und Wartungsaufwand, der Witterungsbeständigkeit und der Optik, die Sie erzielen wollen. Holz, Aluminium und Stahl haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Carports aus Holz erfreuen sich großer Beliebtheit. Holz ist nicht nur nachwachsend und daher ökologisch, es lässt sich als natürlicher Baustoff auch sehr gut an verschiedenste Grundstücke und Wohnhäuser anpassen. Günstige Holzcarports werden zumeist aus Holz mitKesseldruckimprägnierung gefertigt, wobei dem Material Feuchtigkeit entzogen wird. Daneben gibt es Carports aus Vollholz. Diese Balken können mit der Zeit Risse bekommen, was zunächst zwar keinen Einfluss auf die Statik hat, aber das Holz wird dadurch anfällig für Feuchtigkeit und Schädlinge. Ein Carport aus Leimholz stellt die edelste Ausführung im Holzbereich dar. Durch seinen mehrschichtigen Aufbau weist es eine geringe Rissbildung auf, ist optisch sehr hochwertig und zudem sehr stabil. Carports aus Leimholz sind langlebig, aber auch preisintensiv.
Holzcarports bedürfen generell einer regelmäßigen Pflege. Sie sollten in ein- bis zweijährigen Abständen neue Schutzlasur auftragen, um das Material zu schützen.
Mit einem Holzcarport können Sie statt einer modernen auch eine rustikale Optik erzielen.
Carports aus Aluminium haben ein sehr niedriges Gewicht. Das sorgt einerseits für einen leichten Aufbau, aber auch für weniger Stabilität als bei einem Carport aus massivem Holz oder aus Stahl. Das Material ist sehr formbar, weswegen verschiedenste Designvorstellungen damit umgesetzt werden können. Es ist dadurch auch anfälliger für Beschädigungen - Ausbesserungen am Material sind aber verhältnismäßig schwierig.
Der große Vorteil eines Aluminiumcarports liegt darin, dass er ausgesprochen witterungsbeständig ist und kaum Pflege benötigt. Das Material ist korrosionsbeständig und rostet daher nicht. Neben der regelmäßigen Säuberung der Oberflächen müssen Sie keine weitere Pflege betreiben. Nachteile eines Carports aus Aluminium sind die Anfälligkeit gegenüber Streusalz und die hohe Wärmeleitfähigkeit, was gerade in der prallen Sonne zum Problem werden kann.
Aluminiumcarports sind als Bausatz im Baumarkt und bei Fachfirmen erhältlich.
Carports aus Stahl unterscheiden sich optisch nicht unbedingt von Carports aus Aluminium, das Material hat jedoch völlig andere Eigenschaften. Aufgrund ihrer Masse sind Stahlcarports sehr stabil und können große Lasten tragen. Dadurch bieten sie sich zum Beispiel bestens für die Montage von Solarmodulen oder für eine Dachbegrünung an. Eine moderne Optik erzielen Sie mit einer Pulverbeschichtung des Carports.
Stahl ist außerdem widerstandsfähig gegenüber Verformungen, Rissen und Verrottung, woraus sich ergibt, dass diese Modelle sehr langlebig sind. Der Wartungs- und Pflegeaufwand eines Stahlcarports ist dementsprechend gering. Sollte die Oberfläche jedoch einmal beschädigt sein, kann sich Rost bilden.
Stahlcarports sind am massivsten, aber im oberen Preissegment angesiedelt.
Alle Carport-Varianten können Sie nach Ihren Wünschen auf Ihrem Grundstück platzieren. Unebenheiten im Boden können dabei je nach Material durch verstellbare Stützen ausgeglichen werden. Wo genau der richtige Platz für Ihren Carport ist, hängt neben der Größe des Grundstücks vor allem von der Lage Ihres Wohnhauses und Ihrem Nutzungsvorhaben ab.
Liegt Ihr Wohngebäude etwas von der Straßenfront zurückgesetzt, ist der Bereich vor dem Haus prädestiniert für einen Carport. Gleichzeitig schirmt der Unterstand den Wohnbereich ein wenig von der Straße ab. Zaun, Hecke oder Zufahrtstor an der Grundstücksgrenze schützen vor unerwünschtem Zutritt. Die Zufahrt erfolgt auf direktem Wege und Sie benötigen wenig Platz zum Rangieren.
Abstandsflächen zu den seitlichen Nachbargrundstücken müssen Sie nicht einhalten, solange Sie Ihren Carport innerhalb Ihrer Grundstücksgrenzen errichten. Hierbei gibt es allerdings Höchstmaße, die Ihr Carport haben darf. Für Doppelcarports gelten in der Regel keine Ausnahmen von der Abstandspflicht. In jedem Fall müssen Sie einen bestimmten Abstand zur Straße einhalten. Bei Ihrer zuständigen Behörde erfahren Sie, welche Abstände in Ihrer Gemeinde jeweils gelten.
Die Positionierung hinter dem Haus benötigt deutlich mehr Grundstücksanteil und erfordert den Bau einer langen Zufahrt von der Straße bis zum Carport. Das wirkt sich auf die Kosten aus, die Sie aufwenden müssen. Sinnvoll kann die Platzierung eines Carports hinter dem Haus sein, wenn Terrasse oder Hauptgarten sich vor dem Wohngebäude befinden.
Zudem können Sie Ihren Carport um einen Abstellraum erweitern und diesen als abschließbaren Stellraum nutzen. Das ist zwar auch bei einer Platzierung vor dem Haus möglich, aber hinter dem Haus sind der Abstellplatz für Ihr Fahrzeug und der Aufbewahrungsraum für Ihre Gerätschaften deutlich besser vor neugierigen Blicken geschützt. Gleiches gilt für Fahrräder oder Motorräder, die Sie zusätzlich in Ihrem Carport unterstellen.
Einen Carport können Sie einerseits direkt an das Wohnhaus anbauen, sodass er gleichzeitig als Vordach für den Hauseingang dient. Alternativ lässt sich der Stellplatz auch mit dem Anbau an eine vorhandene Garage oder einen bestehenden Carport erweitern Auf diese Weise sparen Sie sich gleichzeitig die Pfosten für die Stabilisierung einer Seite des Carports. Prüfen Sie vor dem Anbau an Haus oder eine Garage aber unbedingt die Tragfähigkeit der Wand.
Auch angebaute Carport-Typen können für ein Auto oder mehrere Fahrzeuge ausgelegt sein und einen Abstellraum enthalten. Auch sind sie durch Anbauten erweiterbar, sodass Reihencarports entstehen können.
Haben Sie bereits konkrete Vorstellungen zu Ihrem Carport-Projekt? Dann füllen Sie unseren kurzen Fragebogen aus, um passende Fachfirmen für Carports in Ihrer Nähe zu finden!
Ein Einzelcarport misst meist etwa drei Meter in der Breite und sechs Meter in der Länge. Die Standardmaße eines Doppelcarports sind etwa sechs Meter in der Breite und sechs Meter in der Länge. Die Höhe liegt meist bei zwei Metern. Eine Anfertigung in Sondermaßen ist bei beiden Varianten möglich.
Carports können einerseits aus Holz gefertigt werden. Wie qualitativ hochwertig diese Variante ist, hängt stark davon ab, welches Holz verwendet wird. Daneben gibt es klassischerweise Carports, die aus Aluminium oder aus Stahl bestehen.