Je nach Fensterart und Öffnungsmechanismus sollten Sie für ein Dachfenster mit Kosten zwischen 110 und 420 Euro rechnen. Schwingfenster können mit elektronischer Steuerung und auch mit einem Regensensor ausgestattet werden, sodass sich das Fenster bei Niederschlag automatisch schließt. Solche Funktionsfenster kosten meist etwa 500 bis 1.000 Euro mehr als manuell bedienbare Modelle. Anhand der nachfolgenden Tabelle können Sie sich einen Überblick über die Preise verschaffen, die beim Kauf eines einfachen Kunststoff-Dachfensters mit den Maßen 78 cm x 140 cm anfallen.
Fensterart | Preise* |
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Stehendes Dachfenster | ab 110 Euro |
Schwingflügelfenster | ab 240 Euro |
Oberlicht | ab 300 Euro |
Klapp-Schwingfenster | ab 420 Euro |
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Ein Dachfenster auszutauschen kostet je nach Aufwand unterschiedlich viel. Abhängig sind die Kosten zudem vom gewünschten Material des Fensterrahmens, wobei Kunststofffenster die günstigste Variante sind. Anhand eines Kunststoff-Schwingfensters mit den Maßen 78 cm x 140 cm können Sie sich einen Überblick über die anfallenden Kosten beim Fenstertausch machen. Inklusive Dämmung und Einbaukosten können Sie mit Preisen zwischen 710 und 970 Euro kalkulieren.
Kostenposition | Preise* |
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Schwingflügelfenster | ca. 240 Euro |
Arbeitskosten (4 Stunden) | ca. 320 - 480 Euro |
Dämmung | ca. 150 - 250 Euro |
Gesamtkosten | ca. 710 - 970 Euro |
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Der Preis für den Einbau eines Dachfensters wird auch von den Arbeitskosten der Handwerker:innen bestimmt, wobei der Stundenlohn je nach Ausbildungsgrad und Region variieren kann. Rechnen Sie etwa mit 40 bis 60 Euro je Fachkraft und Stunde. Achten Sie auch darauf, dass zusätzliche Arbeitskosten, wie beispielsweise für die Entsorgung von anfallendem Bauschutt, mit in den Handwerkskosten enthalten sind. Sollte dies nicht der Fall sein, kann die Rechnung etwa 30 Euro teurer werden. Sinnvoll ist es außerdem, beim Austausch der Dachfenster auch gleich die Dämmung zu erneuern, um langfristig Heizkosten zu sparen.
Ein Dachfenster nachträglich einzubauen kostet wegen des höheren Aufwands meist mehr als der Austausch eines bestehenden Fensters. Dabei müssen Änderungen am Gebälk und an der Dämmung vorgenommen werden. Die Arbeitskosten für den Einbau können je nach der Art Ihres Daches stark schwanken. Die günstigste Variante ist meist der Einbau in ein Ziegeldach, bei Schiefer- oder Foliendächern ist der Arbeitsaufwand allerdings höher. Für den Neueinbau eines günstigen Kunststoff-Schwingfensters mit den Maßen 78 cm x 140 cm können Sie insgesamt mit etwa 960 bis 1.440 Euro rechnen.
Kostenposition | Preise* |
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Schwingflügelfenster | ca. 240 Euro |
Arbeitskosten (7 Stunden) | ca. 560 - 840 Euro |
Materialkosten | ca. 160 - 360 Euro |
Gesamtkosten | ca. 960 - 1.440 Euro |
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Für den Einbau energieeffizienter Dachfenster können Sie eine Fenster-Förderung vom Staat erhalten. Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) können Sie einen Zuschuss vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen, wenn Sie energetisch sanieren und neue wärmedämmende Fenster einbauen lassen. Nehmen Sie eine Komplettsanierung zum Effizienzhaus vor, können Sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen zinsgünstigen Kredit erhalten.
Weiterhin gibt es regionale Förderungen für neue Dachfenster, die von den Ländern und Kommunen angeboten werden. Sie können sich bei Ihrer Gemeinde erkundigen, welche Fördermittel es in Ihrem Bundesland gibt.
Statt Fördermittel zu nutzen, können Sie die Arbeitskosten für den Einbau Ihrer Dachfenster bei der Steuererklärung als Handwerksleistungen angeben. Dazu gehören auch die Kosten für die Fahrtwege und benötigte Geräte. Somit können Sie bis zu 1.200 Euro vom Staat zurückbekommen. Voraussetzungen dafür sind:
Die Fachfirma muss Ihnen eine Rechnung über die Dienstleistung ausstellen.
Sie müssen die Rechnung per Überweisung bezahlen.
Nicht jedes Fenster passt zu jedem Dach. Je nach Anforderung an das Fenster und abhängig von der Wohnsituation bieten sich bestimmte Dachfenster-Arten an. Schwingfenster sind die Standardvariante in Steildächern und eignen sich für viele Raumsituationen. Sie lassen sich an einer zentralen Achse aufschwingen. Klappfenster haben ihren Drehpunkt an der Oberkante und kommen seltener zum Einsatz. Klapp-Schwingfenster sind die Kombination: sie lassen sich sowohl aufschwingen als auch aufklappen.
Oberlichter oder Lichtkuppeln kommen dagegen in Flachdächern zum Einsatz. Ein stehendes Dachfenster, das in eine Gaube eingebaut wird, unterscheidet sich nicht von einem herkömmlichen Fassadenfester. Mit Festverglasung zählt es daher zu den günstigsten Varianten. Allerdings gilt das meist nur, wenn es sich um ein rechteckiges Fenster handelt: Sonderformen sind grundsätzlich höher im Preis. Gaubenfenster können prinzipiell in einer Vielzahl von Formen gefertigt werden. Dreieckige Fenster sind hier ebenso möglich wie zum Beispiel Rundbogenfenster, trapezförmige oder runde Modelle.
Die verschiedenen Dachfenster-Arten im Überblick.
Ja, aber nicht jede Fensterart eignet sich für jedes Dach. In Flachdächern kommen in der Regel Oberlichter zum Einsatz. Wollen Sie ein Schwingfenster einbauen, muss das Dach eine Neigung zwischen 15 und 90 Grad haben. Klappfenster eignen sich bei einer Dachneigung von 20 bis 65 Grad.
Ein Schwingfenster mit Holzrahmen kostet in mittlerer Größe mindestens 1.500 Euro. Bei einem Holz-Aluminium-Fenster sollten Sie mit etwa 2.000 Euro rechnen.
Neben der Ausstattung der Fenster ist vor allem der Arbeitsaufwand verantwortlich für die Kosten. Der Einbau von herkömmlichen Dachflächenfenstern kostet oftmals weniger als der von großflächigen Gaubenfenstern oder Fenstern in Sonderformen. Daneben können sich die Arbeitskosten je nach Fachfirma unterscheiden.
Der passende Sonnenschutz erhöht die Kosten Ihrer Fenster. Ein einfaches Verdunkelungsrollo ist für etwa 80 Euro erhältlich. Geeignete Jalousien für Dachfenster haben Preise von ungefähr 200 Euro. Ein Rollladen mit elektrischer Steuerung ist mit 500 bis 600 Euro am kostenintensivsten, bietet aber auch einen verbesserten Wärmeschutz. Entscheiden Sie sich nachträglich für Rollläden, ist die Montage je nach Modell mit deutlich mehr Aufwand verbunden.