Je nach Modell und Leistung können Elektromobil-Preise stark variieren. Rechnen Sie mit Anschaffungskosten zwischen 2.500 und 10.000 Euro:
Gebrauchte Elektromobile oder sehr einfache Modelle vom Online-Shop gibt es ab 1.000 Euro.
Faltbare oder zerlegbare Reisescooter gibt es ab 2.500 Euro.
Standard-Seniorenmobile mit drei oder vier Rädern kosten zwischen 3.000 und 6.000 Euro.
Für Spezialmodelle mit zwei Sitzen, Dach oder Kabine zahlen Sie bis zu 10.000 Euro.
Bedenken Sie, dass zu den Anschaffungskosten nicht nur der Preis für das Elektromobil zählt, sondern oft auch weitere Kosten entstehen. Um Ihr Elektromobil zum Beispiel vor Regen und Nässe zu schützen, benötigen Sie eine Abdeckplane (ab 25 Euro) oder eine Faltgarage (ab 180 Euro). Dazu kann praktisches Zubehör kommen, wie zum Beispiel ein Stockhalter für Elektromobile (ab 100 Euro) oder ein Einkaufskorb (ab 20 Euro).
Auf dem deutschen Markt gibt es eine Fülle von Elektromobil-Angeboten. Die folgende Tabelle bietet einen ersten Überblick über Leistungsspektren sowie Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle. Für konkrete Angebote fragen Sie am besten bei Ihrem Händler nach einer aktuellen Seniorenmobil-Preisliste.
Zerlegbare/faltbare E-Mobile | Standardmodelle mit 4 Rädern | Zweisitzer | Scooter mit Dach/Kabine | |
---|---|---|---|---|
Geschwindigkeit | bis zu 6 km/h | 6 bis 25 km/h | 6 bis 15 km/h | 6 bis 25 km/h |
Reichweite | 15 bis 25 km | 15 bis 60 km | 30 bis 40 km | 15 bis 60 km |
Vorteile | - platzsparend - transportierbar auf Reisen -wendig - auch für Innenraum - oft preiswerter | - hoher Fahrkomfort - stabil und kippsicher - meistert auch Bordsteinkanten - oft höhere Reichweite - große Auswahl beim Händler | - für zwei Personen geeignet - hohe Belastbarkeit - stabil - stärkerer Akku - mit Dach erhältlich | - Schutz vor Regen, Wind und Sonne - oft für zwei Personen - hoher Fahrkomfort |
Nachteile | - geringe Reichweite - oft nicht schwer belastbar - weniger Fahrkomfort - nicht sicher bei holprigen Strecken | - nicht zerlegbar - weniger wendig - meist nur für Außenbereich | - nur für Außenbereich - zu breit für Supermarktgänge - teurer in der Anschaffung | - Nur für Außenbereich - zu breit für Supermarktgänge - sehr teuer |
Preise | ca. 2.500 bis 4.000 Euro | ca. 3.000 bis 6.000 Euro | ca. 3.500 bis 8.000 Euro | ca. 6.000 bis 10.000 Euro |
Überlegen Sie gründlich, welchen Radius Ihr Elektromobil haben muss. Akku und Motor sind nämlich nicht nur in der Anschaffung die größten Kostenpunkte – sie bestimmen auch wesentlich die weiteren laufenden Kosten mit. Wählen Sie daher am besten die kleinstmögliche Größe für Ihre Bedürfnisse und achten Sie auf eine gute Qualität der eingebauten Batterien.
Haben Sie sich ein Elektromobil angeschafft, müssen Sie auch die laufenden Kosten für den Betrieb einkalkulieren. Erkundigen Sie sich daher von Anfang an stets auch nach der Höhe der entstehenden Folgekosten und lassen Sie sich gut beraten. Zu den laufenden Kosten von Elektromobilen gehören:
ca. 30 Euro im Monat für Strom zum Laden
ca. 240 Euro im Jahr für die Wartung
ca. 10 Euro Haftpflichtversicherung für Fahrzeuge, die schneller als 6 Stundenkilometer fahren
ca. 5 Euro im Monat Hausratversicherung für Diebstahlschutz
Es gibt große Unterschiede bei Seniorenmobil-Preisen. Daher sollten Sie sich im Vorfeld genau überlegen, welche Anforderungen Sie an ein Fahrzeug stellen und welches Zubehör Sie wirklich brauchen. Entscheidende Kostenfaktoren sind:
Hersteller/Marke: Grundsätzlich müssen No-Name-Produkte nicht unbedingt schlecht sein. Allerdings ist der Vorteil bei etablierten Marken von Elektromobil-Herstellern , dass oft Wert auf einen guten Kundenservice gelegt wird und Ersatzteile leicht zu beschaffen sind. Zudem kennen die Händler vor Ort die Marken-Modelle gut und können Sie daher bestens beraten.
Neuware oder Gebraucht: Auf dem ersten Blick scheinen gebrauchte Fahrzeuge günstiger zu sein. Doch hier sollten Sie genau auf den Zustand der Verschleißteile achten und auf eine Probefahrt bestehen. Der Vorteil bei Neuware ist, dass die Fahrtauglichkeit der Senioren-Scooter in der Regel geprüft wurde und Sie vom Händler oft eine Garantie erhalten.
Modell: Elektromobile gibt es für fast jeden Bedarf: faltbar, extra kompakt und wendig, geländetauglich, als Zweisitzer, mit Dach oder sogar mit Kabine. Je aufwändiger die Bauart, desto teurer wird es in der Regel.
Leistung: Zum einen wirkt sich die Reichweite auf den Seniorenmobil-Preis aus. Eine Akkuladung reicht je nach Modelle zwischen 15 bis 60 Kilometer. Zum anderen ist die mögliche Höchstgeschwindigkeit relevant. Zwischen 6 und 25 Stundenkilometer können E-Mobile fahren.
Ausstattung und Zubehör: Von Sicherheitszubehör wie Rückspiegel und Stoßfänger über Regendach bis hin zu Einkaufskörben und Stock- oder Rollatorhalterungen – beim Zubehör bleiben keine Wünsche offen, wenn Sie bereit sind, diese zu zahlen.
Viele Interessent:innen sind auf der Suche nach Seniorenmobil-Testsiegern, um sich Orientierung beim Kaufprozess zu verschaffen. Doch Stiftung Warentest oder andere Verbraucherportale haben bisher keinen umfänglichen Elektromobil-Test im Repertoire. Einige Medienportale bieten allerdings Eletromobil-Vergleiche, die auf Kundenbewertungen, Ausstattung sowie Herstellerangaben zur Leistung basieren, zum Beispiel:
Lediglich der ADAC-Partner Touring Club Schweiz (TCS) hat aktuell sieben Elektromobile auf einer Teststrecke geprüft. Zudem wurden Kundenservice und die korrekte Leistungsangabe des Herstellers unter die Lupe genommen. Zwei von den drei Testsiegern von 2021 sind auch in Deutschland erhältlich, jedoch zu einem beachtlichen Preis:
Elektromobil-Testsieger: | Kyburz DX2 (200 Ah Batterie) | Graf Carello GC9 |
---|---|---|
Preis: | 16.500 € | 6.900 € |
Maximale Zuladung | 200 kg | 130 kg |
Reichweite | 115 km | 60 km |
Höchstgeschwindigkeit | 20 km/h | 12 km/h |
Vorteile | - technisch einwandfrei - integriertes Ladegerät - sehr gute Stockhalteriung - viel Stauraum | - gute Qualität - komfortabler Sitz - für große Personen geeignet |
Nachteile | - schwer einstellbarer Sitz - wenig Komfort - kleiner Bildschirm | - kaum funktionelle Handbremse - Rost an Schweissnähten |
Quelle: TCS Seniorenmobil-Test 2021 / Preise sind Richtwerte und dienen der Orientierung
Elektromobil-Preise unterscheiden sich zwischen den Modellen stark. Tests und Vergleiche bieten eine erste Orientierung, was es auf dem Markt gibt. Doch es lassen sich nur schwer pauschale Urteile fällen. Welches Modell das beste für Sie ist, hängt wesentlich von Ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen ab. Am besten lassen Sie sich daher direkt beim Fachhändler beraten und testen die Senioren-Scooter selbst. Auch ein Elektromobil mieten kann eine Alternative sein.
Vorsicht bei scheinbar preiswerten Online-Angeboten: No-Name-Produkte müssen per se nicht schlecht sein, doch bei Elektromobilen ist die persönliche Vor-Ort-Beratung sehr zu empfehlen. Damit stellen Sie sicher, dass Sie ein hochwertiges Modell erhalten, das rundum zu Ihnen passt. Sie zahlen zwar etwas mehr, erhalten aber den Service, Garantien und die Möglichkeit zur Wartung dazu. Denn Ersatzteile von günstigen-No-Name-Modellen sind im schlimmsten Fall nicht mehr zu bekommen. Bei einem Schaden müssten Sie dann unter Umständen ein neues Elektromobil kaufen.
Stellen Sie sich vor dem Kauf folgende Fragen:
Wofür möchte ich das Elektromobil überwiegend nutzen?
Wie weit oder sicher ist die Strecke, die ich nutzen möchte?
Brauche ich das E-Mobil täglich oder unregelmäßig?
Wie schnell darf und möchte ich fahren?
Ist eine Garage oder Abstellmöglichkeit vorhanden?
Wie hoch ist mein maximales Budget inkl. laufende Kosten?
Wird das Elektromobil aus gesundheitlichen Gründen als Hilfsmittel benötigt, beteiligt sich die Krankenkasse mit einem Zuschuss an der Investition und übernimmt die anfallenden Kosten – teilweise oder sogar in vollem Umfang. So können Sie von Zuzahlungen oder einer Kostenübernahme für die Anschaffung, notwendiges Zubehör und mitunter auch für die Stromkosten Ihres Elektromobils profitieren. Voraussetzung hierfür ist eine ärztliche Verordnung, die ausweist, dass das Elektromobil für den Patienten oder die Patientin notwendig ist.
Achtung: Nicht jedes Elektromobil ist mit einer sogenannten Hilfsmittelnummer versehen und förderungsfähig. Fragen Sie in der Fachberatung gezielt nach, um Ihre Fördermöglichkeit voll auszuschöpfen.
So beantragen Sie eine Kostenübernahme
Lassen Sie sich beim Händler beraten und notieren Sie die Hilfsmittelnummer Ihres ausgewählten Elektromobils.
Besorgen Sie sich eine ärztliche Verordnung und geben Sie die Hilfsmittelnummer an.
Ihr E-Mobil-Händler reicht die Verordnung zusammen mit einem Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse ein.
Gegebenenfalls prüft der Medizinische Dienst, ob ein Elektromobil in Ihrer Lebenssituation tatsächlich notwendig ist.
Sie werden von der Krankenkasse benachrichtigt, ob und wie weit die Kosten für Ihr Elektromobil übernommen werden.
Sie wollen das für Sie passende Elektromobil zu einem angemessenen Preis finden? Aroundhome kann Sie bei der Wahl unterstützen. Mithilfe unseres Online-Fragebogens für Elektromobile nehmen wir Ihre Wünsche an das neue Elektromobil auf und empfehlen Ihnen bis zu drei Anbieter aus Ihrer Region.
Seniorenmobil-Preise starten bei 1.000 Euro für einfachste Modelle im Online-Shop, die qualitativ allerdings oft eher nicht zu empfehlen sind. Hochwertige Standardfahrzeuge im mittleren Preissegment erhalten Sie für 3.000 bis 6.000 Euro. Spezialmodelle Zweisitzer oder Elektromobile mit Dach kosten bis zu 10.000 Euro oder mehr.
Wenn ein Arzt oder eine Ärztin ein Elektromobil als notwendiges Hilfsmittel für eine gehbehinderte Person verordnet, übernimmt die Krankenkasse einen Teil oder sogar die gesamten Kosten des Elektromobils. Auch die Stromkosten können Sie sich dann von der Krankenkasse erstatten lassen.