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Kapitelübersicht
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Mithilfe eines Energiemanagementsystems können Sie die Stromerzeugung und den Stromverbrauch autark vom Stromnetz steuern, Ihren Stromspeicher günstig beladen und so Ihrer PV-Anlage ganzjährig nutzen. Der Solar-Experte Christopher Döring erklärt, wann sich ein Energiemanagementsystem für Sie lohnt und wie sich die Investition für Sie rechnet.
„Das Energiemanagementsystem empfängt bei uns [...] die Preissignale von der Börse und weiß, wann welcher Strompreis zu erwarten ist. Und über den Forecast und das Verbrauchsverhalten und intelligente Steuerung können wir unser System so anpassen und sagen: ‚Lade dich doch einfach mit den günstigen Strompreis, den wir morgen um 15:00 oder um 3:00 nachts zu erwarten haben.' Und beladen den Stromspeicher sehr günstig, dann einfach aus dem Netz [...] Das funktioniert das ganze Jahr." Christopher Döring
Christopher Döring ist seit 2020 als Vertriebsleiter und Prokurist bei Energiekonzepte Deutschland tätig. Der Experte für nachhaltige Energiekonzepte ist unter anderem für den Vertrieb von PV-Anlagen, Wärmepumpen und Smarthome-Lösungen verantwortlich.
„Mit einem Energiemanagementsystem mache ich das Konzept ganzjahrestauglich. Wir reden bei uns von einer Ganzjahresanlage, weil ich dann mit dem Energiemanagementsystem alles das ganze Jahr nutzen kann. Ich steuere den Verbrauch, ich steuere die Erzeugung und bringe das ganze energieeffizient zusammen." Christopher Döring
Aroundhome:Ja, hallo und herzlich willkommen zu unserer Interviewreihe „Aroundhome fragt einen Experten". Heute sprechen wir über das Thema Energiemanagementsysteme. Dazu wollen wir uns folgende Fragen mal genauer anschauen: Was versteht man eigentlich unter einem Energiemanagementsystem? Was kann so ein System leisten und vor allem welche Vorteile bietet es für mich? Und natürlich ganz wichtig: Mit welchen Kosten muss ich eigentlich rechnen? Um diese Fragen heute klären zu können, haben wir uns natürlich einen Experten eingeladen, nämlich Christopher Döring. Der ist heute bei uns zu Gast. Er ist Vertriebsleiter und Prokurist bei Energiekonzept Deutschland. Herzlich willkommen, Herr Döring!
Christopher Döring: Vielen lieben Dank, dass ich hier sein darf und freue mich auf das Interview und die spannenden Fragen, die wir gemeinsam besprechen können.
Aroundhome: Also ich habe auf jeden Fall ein paar spannende Fragen mitgebracht. Und lasst uns doch gleich ins Thema einsteigen. Herr Döring, können Sie uns zunächst erklären, was versteht man überhaupt unter einem Energiemanagementsystem und was kann es leisten?
Christopher Döring: Das ist grundsätzlich erst mal eine sehr komplexe Frage, weil Energiemanagementsysteme ist vielleicht jetzt an der Stelle für alle Zuschauer noch nicht so geläufig. Mit einer Solaranlage kann man in der Regel schon was anfangen. Solaranlage Stromspeicher sind ja mittlerweile in aller Munde. Und nun ist es nun leider so, dass in Deutschland nicht immer die Sonne scheint. Nicht jeden Tag also wunderbar. Aber es ist leider nicht so und eine Solaranlage braucht natürlich im Idealfall ganz viel Sonneneinstrahlung. Und das Beste wäre natürlich so ein blauer Himmel, keine Wolken, keine Bewölkung, dann ist es am besten. Nun haben wir in Deutschland aber eher so den Fall, dass an zwei Dritteln des Jahres es eher so tristes, regnerisches Wetter.
Es ist bewölkt, also wir reden hier im Fachjargon eher von diffusem indirekten Sonnenlicht, was dazu führt, dass die Solaranlage halt nicht immer an jedem Tag Strom produzieren kann und aber nun gerade halt auch an bewölkten oder dunkleren Tagen im Herbst Winter. Wenn es auch kalt ist, brauche ich aber den Strom. Gerade wenn ich vielleicht auch schon auf Wärmepumpe umgestellt habe und ich eher nach Hause komme, in der dunklen Jahreszeit die Verbraucher anmache. Ich brauche den Strom, aber vom Dach kommt halt nichts mehr und der Stromspeicher ist vielleicht dann auch schon leer. Und dann kommen wir genau an dem Punkt, dass ein Energiemanagementsystem eine wichtige Aufgabe übernimmt. Es ist die Schaltzentrale. Das ist eine wichtige Komponente an der Stelle um das System.
Eine Solaranlage, die an sich nur von März bis Oktober richtig arbeitet und funktioniert und in der dunklen Jahreszeit eher weniger was zu tun hat. Mit einem Energiemanagementsystem mache ich das Konzept ganzjahrestauglich. Wir reden bei uns von einer Ganzjahresanlage, weil ich dann mit dem Energiemanagementsystem alles das ganze Jahr nutzen kann. Ich steuere den Verbrauch, ich steuere die Erzeugung und bringe das ganze energieeffizient zusammen. Ja, das ist erst mal so der Einstieg für ein Energiemanagementsystem. Den Strom dorthin zu bringen, wo er hingehört.
Aroundhome: Perfekt. Dann ist doch gleich die Anschlussfrage, die sich wahrscheinlich die meisten stellen. Wenn ich jetzt von Komponenten spreche, welche Komponenten sind denn das? Also wie kann ich mir so ein Energiemanagementsystem vorstellen? Woraus besteht das eigentlich?
Christopher Döring: Also wir haben gerade schon gesagt, es fängt alles irgendwo mit einer Solaranlage an den Komponenten für eine Solaranlage sind die Module auf dem Dach ein Wechselrichter, mittlerweile fast jede Solaranlage wird mit einem Stromspeicher installiert. Das war vor fünf oder vor zehn Jahren noch nicht so. Technologie hat sich extrem weiterentwickelt und es macht einfach für jeden Einfamilienhausbesitzer auch nur noch Sinn, mit Speicher das ganze zu installieren, um den Strom maximal für sich selber zu nutzen und Stromkosten zu sparen. Weitere Komponenten, die natürlich dann schon eine weiter gelagerte Rolle spielen, ist das Thema Ladestationen für das Elektroauto, die eigene Wallbox zu Hause, das Auto schnell, sicher und günstig zu beladen und mittlerweile auch die Kombination elektrisch Heizen - eine Wärmepumpe bringt natürlich auch noch mal ganz andere Möglichkeiten, kosteneffizient zu heizen. Mit Strom vom eigenen Dach.
Und dann kommt bei uns als eine entscheidende Komponente jetzt noch hinzu: der dynamische Stromtarif. Weil mit dem dynamischen Stromtarif kann ich dann auch günstig den Strom noch zusätzlich aus dem Netz beziehen. Man könnte meinen, Energiemanagementsystem hat schon jetzt sehr viele Komponenten. Aber eins kommt noch hinzu. Vielleicht haben wir auch mal den Fall, dass das Netz gar nicht funktioniert, der komplette Ausfall. Ja, es gibt ja schon Regionen in Deutschland, wo die Netzbetreiber einfach an ihre Grenze kommen, Netz überlastet ausgelastet ist.
Und für den Fall der Fälle, wenn Stromausfall ist und ich habe eine Solaranlage, ist man ja vermeintlich der Annahme, ich kann den Strom einfach sofort weiter nutzen. Das ist aber leider nicht so.
Ich muss bei Stromausfall technisch vorsehen, dass eine Solaranlage auch ausgehen kann. Die muss auch ausgehen. Das erfordert die Netzbetreiber.Aber mit einem Notstromsystem, mit einer Netzersatzlösung kann ich auch weiter den Strom von einer PV-Anlage auf dem Dach und aus dem Speicher für mich nutzen und bin dann wirklich auch bei Netzausfall zu 100 Prozent autark. Und damit macht man mit diesen Komponenten Energiemanagementsystem wirklich komplett rund.
Aroundhome: Sehr spannend. Ja, gerade auch, dass das Thema autark sein damit eigentlich erst so richtig vollkommen ist, ja. Wie können sich unsere Zuschauer das vorstellen, dass so ein System quasi den Energieverbrauch plant? Wie funktioniert das genau?
Christopher Döring: Also da es plant, hängt natürlich von ganz, ganz, ganz vielen Faktoren ab. Also es ist ein System deswegen, weil ich so viele Variablen habe, die eine Rolle spielen. Allein schon der, der der Stromverbrauch ist ja nicht bei jedem gleich, nicht an jedem Tag auch jahreszeitabhängig. Dann der Faktor: Habe ich das Elektroauto? Wann lade ich mein Auto? Wenn ich nach Hause komme? Oder am Wochenende? Wann heize ich? Wie heize ich? Ja, geht schon damit los, wie oft? Wie viel Warmwasser brauche ich? Dusche ich einmal am Tag zweimal, oder keine Ahnung, was? Ja. Also das sind ja alles Faktoren, wo der Verbrauch sehr variabel ist, auch sehr variabel geworden ist. Vor 10, 20, 30 Jahren war das Verbrauchsverhalten der Menschen relativ gesehen gleich. Ja, jetzt gibt es da sehr viele Sprünge und hinzukommt, dass natürlich eine Solaranlage abhängig davon ist, wie die Sonneneinstrahlung ist, dass wir gerade eingangs hatten. Was da hilft, ist natürlich eine Prognose, einen Forecast zu haben, um zu wissen, wie viel erzeuge ich, wann und wann verbrauche ich wie viel?
Aroundhome: Nein, eher nicht.
„Und in dem Moment, wo das Ganze voneinander abweicht und ich auch durch den Stromspeicher das nicht ausgleichen kann, kommt das ganze Thema Preissignalfähigkeit ins Spiel. Preissignalfähigkeit ist eine Funktion, die erst mal per se der Speicher hat. Bei uns wäre das der Fall. Der wird immer mit einer Preissignalfähigkeit ausgeliefert. Und dann brauche ich aber ein System, ein Energiemanagementsystem, was in der Lage ist, diesen Speicher preisdynamisch zu beladen." Christopher Döring
Christopher Döring: Also das war nämlich genau der Punkt bei uns auch, wo gesagt haben, wir wollen den maximalen Komfort, um halt auch den maximalen Ertrag und Ersparnis zu generieren. Weil der dynamische Tarif muss man sich so vorstellen wie eine normale Börse, der schwankt extrem untertags von Tag zu Tag sehr unterschiedlich. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Und die Strombörse, die hat ihren Sitz in Leipzig und der Preis ändert sich alle 15 Minuten. Und jetzt gibt es aber Signale, die man empfangen kann. Also der Speicher, das Energiemanagementsystem empfängt bei uns die Signale, die Preissignale von der Börse und weiß, wann welcher Strompreis zu erwarten ist. Und über den Forecast und das Verbrauchsverhalten und intelligente Steuerung können wir unser System so anpassen und sagen: Lade dich doch einfach mit den günstigen Strompreis, den wir morgen um 15:00 oder um 3:00 nachts zu erwarten haben.
Und beladen den Stromspeicher sehr günstig, dann einfach aus dem Netz, um noch zusätzliche Energie kostengünstig für das E-Auto, fürs Heizen, fürs Duschen, fürs Kochen einfach nutzen zu können.
Und da ist der Vorteil einfach immer dran. Das funktioniert das ganze Jahr. Ja, und damit haben wir ein Ganzjahresenergiesystem und nicht nur März bis Oktober, wenn die Sonne scheint. Viel mehr als eine Solaranlage. Ich nutze den Strom, auch wenn er besonders günstig ist. Und haben Sie eine Vorstellung, wie günstig das werden könnte?
Aroundhome: Tatsächlich nicht, nein. Das ist eine spannende Frage.
„Wenn ich günstig einkaufen kann, dann liegt das im Bereiche von auch zum Teil bis zu 0 Cent. Wir hatten letztes Jahr an 108 Tagen Strompreise netto an der Börse für 1,5 Cent, wo ich einkaufen kann, günstig einkaufen kann. [...} mit dem Energiemanagementsystem kann grundsätzlich jeder mit einer Solaranlage das nutzen. Das ist, glaube ich, schon revolutionär." Christopher Döring
Christopher Döring: Also das ist auch immer so ganz oft in den Beratungsgesprächen. Wir führen jeden Monat Tausende von Beratungsgesprächen rund um das Thema Energiemanagement und Solaranlage. Jeder weiß ungefähr, wie viel er gerade für seinen Strom an sich bezahlt. Jeder hat einen Stromabschlag. Weiß er, was er da bezahlt. Aber was ist denn grundsätzlich möglich, wenn ich an der Börse einkaufe? Wenn ich günstig einkaufen kann, dann liegt das im Bereiche von auch zum Teil bis zu 0 Cent. Wir hatten letztes Jahr an 108 Tagen Strompreise netto an der Börse für 1,5 Cent, wo ich einkaufen kann, günstig einkaufen kann. Das ist aktuell oder in der Vergangenheit eher so den großen Energieversorgern vorbehalten gewesen und wir mit dem Energiemanagementsystem kann grundsätzlich jeder mit einer Solaranlage das nutzen. Das ist, glaube ich, schon revolutionär.
Aroundhome: Ja, das ist auf jeden Fall ein sehr, sehr spannendes Konstrukt, wenn man es mal so nennen darf. Zusammengefasst bedeutet es, dieses System steuert ganz intelligent den Einkaufspreis des Stroms. Könnte man so zusammenfassen okay. Jetzt kommt für mich noch eine spannende Frage hinzu. Jetzt kaufe ich den Strom natürlich günstig. Jetzt ist die Frage: Kann ich dann, wenn ich jetzt aber auch Strom selbst produziere, den auch trotzdem parallel noch einspeisen und funktioniert das dann mit der Einspeisevergütung?
Christopher Döring: Also auch sehr, sehr gute Frage. Das ist nämlich genau das, was wir auch in den Beratungsgesprächen erfährt mittlerweile. Das Thema Photovoltaik, Speicher und Energiemengen ist sehr komplex geworden und jeder vertritt auch eine andere Meinung, hat andere Systeme, andere Komponenten anderer Hersteller. Jeder bringt so ein bisschen seine Mentalität auch mit dazu mit und sagt okay, was funktioniert und was funktioniert nicht.
Jetzt muss man natürlich in Deutschland sich auch vor Augen führen, alles ist geregelt. Es gibt ja für alles eine Norm und eine Gesetzgebung und im Wesentlichen in Deutschland, wenn es um Photovoltaik geht - Erneuerbare-Energien-Gesetz regelt ja in dem Sinne sehr viel. Und wenn Sie eine Solaranlage haben, dann speisen Sie den Überschuss ins Netz ein, bekommen dafür garantiert 20 Jahre eine Einspeisevergütung fix.
Die ist eingefroren für den Zeitraum. Wenn ich nun über ein Energiemanagementsystem einen Speicher aus dem Netz preisbasiert lade, dann lade ich den Speicher aus dem Netz, um ihn für Eigenverbrauch zu nutzen. Und ich speise nicht aus dem Speicher wieder ins Netz ein, sondern das macht die Solaranlage. Und damit es auch rechtlich sauber funktioniert, muss jeder, der eine Photovoltaikanlage errichtet, das ja auch beim Netzbetreiber anmelden. Also wir machen das bei uns für unsere Endkunden, dass wir die gesamte Anmeldung Bundesnetzagentur, Marktstammdatenregister konform machen und man meldet immer eine Solaranlage an beim Marktstammdatenregister und zusätzlich den Speicher separat. Dann zwei Einheiten, zwei getrennte. Und damit stelle ich sicher, dass für die Solaranlage die Einspeisevergütung auch ich weiterhin bekomme. Und wenn ich den Speicher aus dem Netz lade und den Eigenverbrauch nutze, ist das vollkommen rechtlich geprüft, sauber funktioniert. Habe also keinen Nachteil an der Stelle, sondern nur Vorteile.
Aroundhome: Also einfach gesagt, dadurch, dass es zwei unterschiedliche Systeme sind, in Anführungsstrichen ist das separiert zu betrachten.
Christopher Döring: Aber das ist halt sehr kompliziert. Auch die Gesetzgebung hat das sozusagen noch nicht so sauber beschrieben, weil es ja auch ein sehr neues Thema ist. An der Stelle muss man ja sagen.
Aroundhome: Wenn ich jetzt darüber nachdenke, so ein Energiemanagementsystem anzuschaffen. Welche Voraussetzungen müssen da erfüllt werden oder für wen ist das überhaupt interessant?
„Aber in der Regel: Für vier Personen Haushalt berufstätig, Neubau - ich komme gar nicht drum herum. Also es wäre eher fahrlässig, es nicht zu tun." Christopher Döring
Christopher Döring: An der Stelle natürlich: Wir reden jetzt hier nicht über eine Anlage wie ein Balkonkraftwerk. Ja, gibt es ja auch jetzt mittlerweile sehr viele. Das auch gut auch. Einen Beitrag zu leisten zur Energiewende. Aber um wirklich nachhaltig und auch in einer größeren Form wirklich eigene Energie zu produzieren und sie für sich zu nutzen, brauche ich natürlich schon eine gewisse Größe, was mein Dach hergibt. Ja, in der Regel reden wir auch davon, dass wir eine Photovoltaikanlage errichten mit so das fängt an bei zehn Modulen auf dem Dach. Das ist die Mindestgröße, wo das Ganze losgeht. Und natürlich auch den Stromverbrauch, damit das Ganze sich auch rechnet. Also wenn ich das Ganze mache, weil ich 500 Kilowattstunden Stromverbrauch habe, lohnt sich das finanziell gesehen nicht.
Und Voraussetzung für ein Energiemanagementsystem ist einfach: Habe ich diesen Nutzen auch davon? Ja, wenn ich in keiner Art und Weise den Bedarf habe oder überhaupt infrage kommt, dass ich mal ein Elektroauto fahren werde. Oder ich sage, ich habe jetzt eine Gasheizung und die werde ich auch die weiteren 20, 30 Jahre nutzen. Wenn das so im Raum steht, dann ist auch vielleicht die Frage, eine Wärmepumpe kommt die jetzt oder nicht? Ist ja noch viel ungeklärt, auch an der Stelle, was das Thema Förderung auch betrifft etc.
Und da muss man sich natürlich überlegen, steht das ganze System auch wirklich im Verhältnis zur Anschaffung und zum Nutzen? Aber in der Regel: Für vier Personen Haushalt berufstätig, Neubau - ich komme gar nicht drum herum. Also es wäre eher fahrlässig, es nicht zu tun.
Aroundhome: Genau. Also auch hier, um das mal ganz kompakt noch mal zu machen. Also jeder, der quasi eine Anlage neu installieren möchte, sollte unbedingt darüber nachdenken, das gleich komplett zu machen. Ja, daraus entsteht für mich noch mal die Frage: Was ist denn eigentlich, wenn ich jetzt schon Komponenten habe. Kann ich das danach nachrüsten?
Aroundhome: Genau. Also auch hier, um das mal ganz kompakt noch mal zu machen. Also jeder, der quasi eine Anlage neu installieren möchte, sollte unbedingt darüber nachdenken, das gleich komplett zu machen. Ja, daraus entsteht für mich noch mal die Frage: Was ist denn eigentlich, wenn ich jetzt schon Komponenten habe. Kann ich das danach nachrüsten?
Christopher Döring: Also wenn ich jetzt erst mal nur eine Solaranlage habe und ich möchte nur den Stromspeicher nachrüsten zum Beispiel. Das funktioniert in der Regel ohne Weiteres, muss man sich am besten von einem Experten vor Ort mal anschauen lassen. Wie alt ist die Anlage? Muss man den Wechselrichter austauschen? Wie sieht es da wirklich mit der Bestandseinspeisevergütung aus?
Gerade Anlagen, die noch eine sehr hohe Einspeisevergütung haben von vor 20 Jahren oder vor 15 Jahren war sie noch extrem hoch. Da macht es vielleicht nicht zwingend Sinn, das Ganze jetzt schon umzustellen, sondern die Anlage noch weiter laufen zu lassen. Aber in der Regel Anlage, die jetzt fünf oder zehn Jahre alt ist, kann ich natürlich erst mal anfangen, wenn es noch nicht vorhanden ist, einen Speicher nachzurüsten, das Thema Autarkie nach oben zu treiben. Eine Wallbox zu Kombination und Energiemanagementsystem, um halt die Steuerung, die Intelligenz mitzubringen, Verbraucher zu steuern, das geht in der Regel in der Kombination mit dem Stromspeicher sehr gut.
Wenn ich jetzt schon PV und Stromspeicher habe und dann ein Energiemanagementsystem noch nachträglich installieren möchte. Dann ist es so, Systeme sind voneinander abhängig. Systeme sind unbedingt auch nicht mit jedem Produkt, mit jeder Komponente kompatibel. Wir kennen das. Es gibt unterschiedliche Schnittstellen. Mittlerweile gibt es ja ein standardisiertes Handyladekabel zum Beispiel. Aber nicht überall gibt es dieselben Schnittstellen und bei Systemen muss man halt wirklich darauf achten, sind die Komponenten aufeinander abgestimmt, dann geht das schon. Da würde ich auch einen Experten zurate ziehen.
Aroundhome: Okay, jetzt habe ich noch mal eine ganz andere Frage. Und zwar, wenn wir jetzt von Managementsystemen sprechen und ein Signal empfangen und vielleicht irgendwie was rausschicken oder wie auch immer, da werden ja auch eine Menge sensible Daten übertragen. Wie verhält sich das dann? Wie kann ich dann sichergehen, dass die auch geschützt sind? Und ja, wie sicher ist das?
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Christopher Döring: Ja, also da kommt vielleicht sogar noch eine zusätzliche Voraussetzung erst mal noch dazu. Ich brauche Internetverbindung. Also gerade auch mal im ländlichen Raum usw. ein Energiemanagementsystem mit Speichersystemen etc. Ich brauche eine Internetverbindung, eine stabile, um überhaupt das Ganze steuern lassen zu können, um auf die Strombörse zuzugreifen, um Verbraucher zu überwachen, um Updates auch einspielen zu können. Ich brauche eine Internetverbindung. Ja, und wie Sie schon richtig sagen, es werden extrem viele Daten erhoben, die das System aber für sich alleine ja verarbeitet. Und da ist natürlich entscheidend und da achten wir auch ganz besonders drauf, dass wir natürlich eine Datenverarbeitung machen, die immer verschlüsselt ist. Also die Datenübertragung ist komplett verschlüsselt.
Es gibt für alles natürlich auch hier Datenschutz, ein hohes Maß an Sicherheit über die Normen, die allein schon über die EU und in Deutschland gesetzt werden, sodass wir hier über eine EU- Standard-Industrienorm auch arbeiten und alle Daten maximal verschlüsselt sind.
Und auch in Rechenzentren oder in Datenbanken verarbeitet werden, die jetzt nicht irgendwo in Asien oder Amerika, sondern wirklich in Deutschland im Rechenzentrum verarbeitet werden. Und keiner in dem Sinne jetzt Angst haben muss, was aus seinen Daten gemacht werden. Ja, also da ist schon maximales Maß an Sicherheit wichtig. Hängt auch natürlich ganz stark davon ab, was für Komponenten, was für Hersteller ich mir anschaue. Ist natürlich dann davon abhängig.
Aroundhome: Jetzt haben wir ja wirklich schon ganz, ganz viele Fragen geklärt und ich glaube, der einige hat jetzt schon, der ein oder andere hat jetzt schon Interesse bekommen, auch an so einem System. Und jetzt natürlich die spannendste Frage für die meisten: Wie viel müssen Hauseigentümern eigentlich für so ein System investieren? Also mit was für Kosten müssen sie rechnen?
Christopher Döring: Die beste Antwort ist, glaube ich, wie immer, kommt drauf an, ja, aber wollen wir mal ganz konkret mal ein Beispiel oder mal ein bisschen konkreter das machen. Deswegen wollen wir ja auch heute darüber reden. Was ist da so möglich, wenn man jetzt rein über eine Solaranlage reden würde. Weil ich brauche jetzt auch nicht so viel Module, ich habe einen geringen Stromverbrauch. Ich habe auch ein Verbrauchsverhalten, weil ich vielleicht schon im Rentenalter bin und kann ich Strom auch untertags sehr gut nutzen. Dann brauche ich ja jetzt nicht zwingend dieses gesamtheitliche System, wenn es nicht von Nutzen ist. Ja. Dann gibt es natürlich hier auch Anschaffungskosten, die noch sehr günstig sind. In dem Bereich reden wir halt irgendwo zwischen 10.000 Euro, 15.000 Euro, aber deutlich unter 20.000 Euro. Wenn ich im kleineren Anlagensegment ohne Speicher bin, ist das vollkommen normal und auch machbar.
In dem Moment, wo ich halt über eine typische Durchschnittshaushaltsgröße rede, ich habe einen Stromverbrauch von 4.000, 5.000, 6.000 Kilowattstunden Stromverbrauch. Gerade schon in Kombination mit Wärmepumpe oder Elektroauto bin ich sehr sehr schnell zwischen 5.000 Und auch mal 10.000 Kilowattstunden unterwegs. Das geht mittlerweile sehr schnell.
Und dann geht es natürlich darum, die passende Anlagengröße zu haben, den passenden Speicher mit der richtigen Größe und auch Ladeleistung dahinter, um halt auch schnell den Speicher günstig beladen zu können. Weil sonst bringt es mir auch nichts, wenn der Preis gerade günstig ist und mein Speicher das gar nicht kann, so schnell zu beladen. Ja, da brauche ich also auch einen leistungsstarken Speicher an der Stelle und dann ist man halt in der Regel unterwegs bei 20.000 Euro bis 25.000 Euro, je nach Größe auch mal bis 30.000 Euro. Reicht im Einfamilienhaussegment aber komplett aus. Also das für eine 10 kW-Anlage ist man da zwischen also um die 25.000 Euro auch je nachdem mit dabei mit Energiemanagementsystemen, mit Garantien, die auch noch eine Rolle mitspielen, ganz individuell zu betrachten. Aber das ist so der Durchschnitt, ja von der Kostenseite.
„Also das für eine 10 kW-Anlage ist man da zwischen also um die 25.000 Euro auch je nachdem mit dabei mit Energiemanagementsystemen, mit Garantien, die auch noch eine Rolle mitspielen, ganz individuell zu betrachten. Aber das ist so der Durchschnitt" Christopher Döring
Aroundhome: Okay, und wenn wir jetzt bei den bei den bei den Kosten sind, stellt sich natürlich die Frage, wann rechnet sich denn das? Also jetzt habe ich natürlich irgendwie höhere Anschaffungskosten. Jetzt haben wir schon viel erklärt, dass das sehr, sehr viele Vorteile mit sich bringt. Aber was ist denn jetzt die Ersparnis?
Christopher Döring: Genau. Ja, also auch da natürlich, wenn ich jetzt vermeintlich ein Angebot habe oder ein Angebot erstellen lassen, was 5.000 Euro billiger ist, dann geht es aber darum nicht was billiger ist, sondern das Preis-Leistungs-Verhältnis ist entscheidend. Also günstiger im Sinne dessen die Anschaffungskosten und die Ersparnis dahinter. Das ist ja entscheidend, um eine Anlage überhaupt vergleichen zu können, um Angebote miteinander vergleichen zu können. Und erste Schritt geht es für uns ja darum, erst mal den maximalen Ertrag zu bringen, den Ertrag zu generieren, so viel des Stromes für sich selber zu nutzen, so günstig wie möglich Strom selber zu nutzen. Und wenn man jetzt dieses klassische Beispiel nimmt mit zum Beispiel 6.000 Kilowattstunden Stromverbrauch, dann ist man so in der Regel zu 70 Prozent übers Jahr im Durchschnitt unabhängig, weil man den Strom einfach selber vom Dach oder aus dem Speicher nutzt. Und nun müssen wir aber noch Strom zukaufen zu Zeiten, wo es halt nicht so funktioniert vom Dach. Und da kommt halt idealtypisch das preisbasierte Laden ins Spiel.
Ja, sodass ich sozusagen noch mal zusätzlich Stromkosten einsparen kann. Ja, über den Eigenverbrauch kommt natürlich der größere Teil zustande. Das sind dann in der Regel schon mal so 50.000 Euro Stromkostenersparnis über 20 Jahre natürlich.
Also wenn man ganz einfach dann rechnet, wie viel Stromkosten ich so im Jahr ersparen einsparen kann über 20 Jahre und wir nehmen mal an, der Strompreis würde nicht steigen, also ohne Inflation. Dann haben wir schon sehr konservativ gerechnet an der Stelle und nehmen mal 50.000 Euro Stromkostenersparnis, erst mal die eine Seite und der restliche Part, der noch dazu kommt, nämlich das, was ich aus dem Netz beziehen müsste, kann ich natürlich durch die Preissignalfähigkeit deutlich günstiger, als wenn ich das wieder zu meinem normalen Stromtarif bezahlen müsste.
Sodass mal in diesem Beispiel die 30 Prozent das sind ja ein Stromverbrauch, der noch mal dazukommt. Von 1.800 Kilowattstunden, die ich noch mal dazu kaufen müsste, könnte ich noch mal über 20 Jahre eine Ersparnis von sagenhaften 15.000 Euro, die noch mal dazu kommen. Ja, also zusammengerechnet 65.000 Euro Stromkostenersparnis. Mit jeder Inflation Preissteigerung, die dazukommt, kann ich mich zurücklehnen und weiß, meine Stromkosten habe ich im Griff und sich keine Sorgen machen.
Aroundhome: Das sind wahnsinnig interessante Zahlen. Und vor allem ich glaube, das ist auch wichtig, wenn man an die Anschaffungskosten oder wie wir immer sagen Investitionskosten, dass man die einfach auch richtig ins Verhältnis setzt und einfach nicht nur weil ich eine günstige Anlage habe, habe ich gespart, sondern nein, das wird erst interessant nach hinten raus.
Christopher Döring: Also die Anlage muss sich natürlich von alleine rechnen. Ja, es ist natürlich so, es wird sich nicht jetzt innerhalb von ein, zwei Jahren rechnen können, weil eine Investition in etwas, was ja auch eine Lebenserwartung hat von 20 30 Jahren, rentiert sich jetzt nicht nach ein, zwei Jahren. Aber man sollte natürlich auf ein System achten mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis bin ich halt bei acht bis zehn, vielleicht mal zwölf Jahre. Das sollte so der Durchschnitt sein.
„Und das ist aus unserer Sicht und ich glaube für jeden die beste Form der Förderung, die man nutzen kann, nämlich auf den auf den Kauf, auf die Installation, auf Stromspeichermodule. Also alles, was dazu gehört, fällt für jeden Endverbraucher auch keine Mehrwertsteuer an." Christopher Döring
Aroundhome: Also auch wenn die Kosten jetzt dadurch sinken und die die Anschaffungskosten eher als Investitionen zu betrachten sind, gibt es vielleicht doch noch irgendeine Möglichkeit, die Anschaffungskosten zu mindern. Stichwort Förderung.
Christopher Döring: Sehr gutes Stichwort an der Stelle. Weil seit über einem Jahr zum 01. Januar 2023 durch das neue Jahressteuergesetz hat man ja etwas eingeführt, was erst mal die Komplexität Thema Umsatzsteuer so einfach gemacht hat. Und das ist aus unserer Sicht und ich glaube für jeden die beste Form der Förderung, die man nutzen kann, nämlich auf den auf den Kauf, auf die Installation, auf Stromspeichermodule. Also alles, was dazu gehört, fällt für jeden Endverbraucher auch keine Mehrwertsteuer an, also 19 Prozent Umsatzsteuer werden mir geschenkt. Ja, das macht es natürlich einfach, weil ich auch kein Steuerberater brauche mit dem Finanzamt mich gar nicht mehr rumärgern muss. Bis zu 30 kW ist das relativ gesehen alles so supereinfach gemacht und spare mir einfach eine Menge Geld dadurch. Und zusätzlich ist es ja so, dass es seit dem Jahre 2000 durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz eine garantierte Einspeisevergütung gibt die natürlich nicht mehr so hoch. Aber jedes Jahr gesehen kommt noch was Nettes dazu, was ich 20 Jahre garantiert bekomme. Also auch eine super Form der zusätzlichen Unterstützung vom Staat, die es immer noch gibt, auch wenn es nicht mehr viel ist.
Und zusätzlich da kommt es halt dann wirklich darauf an, wo bin ich in Deutschland, in welchem Bundesland, in welcher Kommune, in welcher Stadt? Und wenn ich mich da auch jetzt nicht selber mit auseinandersetzen möchte und auch wenig Erfahrung mit habe. Förderbeantragung ist natürlich auch wieder ein komplexes Thema an der Stelle. Aber wenn ich jetzt die Chance habe, über den Anbieter mit Fachberatern, die aus der Region kommen, zusammenzuarbeiten, sich einfach beraten zu lassen, gibt es in meiner Kommune eine Unterstützung in der Regel für den Stromspeicher oder ähnliches, dann sollte man das erst mal prüfen, ob das grundsätzlich Sinn macht. Wenn es eine Form der Förderung gibt, ob und wie ich die beantragen kann. Und dann muss in der Regel aber auch sehr schnell sein. Also bestes Beispiel hat jeder mitbekommen aus der Branche, was letztes Jahr mit der KfW-Förderung los war. Da war sehr viel im Topf und nach vier Stunden war alles leer. Also deswegen Förderung ist ein spannendes Thema. Wenn es auf einen zutrifft, dann gerne Nutzen. Aber immer am besten mit jemandem, der einem da auch hilft und unterstützt.
Aroundhome: Okay, jetzt habe ich das durchrechnen lassen, habe ein Angebot bekommen, sage okay, das muss ich haben jetzt so ein System. Ist das jetzt komplizierter? Dauert das jetzt länger mit der Installation oder wie kann man sich das vorstellen?
Christopher Döring: Also mittlerweile ist es ja so, dass es sehr viele auch Ansprechpartner dazu gibt. Zu dem Thema Anbieter bundesweit denke ich mal für jeden verfügbar sind. Ob ich jetzt irgendwo online recherchiere, auf einer Messe hingehe, auf eine Baumesse mich da zu informiere, gibt es ja verschiedenste Wege, dort mit Anbietern in Kontakt zu treten, um erst mal eine Planung sich erstellen lassen zu können. Ein Angebot ist das ganze technisch machbar? Und da gibt es aber natürlich Unterschiede, wie man das macht und wie das auch abläuft.
Von der Zeitschiene auch kann ich das Ganze natürlich komplett online machen. Dann kriege ich in etwa irgendwo einen Vorschlag oder einen Hinweis, wie das funktionieren kann. Ein grobes Angebot an der Stelle.
Oder ich mache das wirklich mit einen Ansprechpartner vor Ort. Der erst mal sich das Ganze vor Ort anschaut, eine Planung macht, eine Ertragsanalyse, eine Machbarkeit prüft und das Ganze dann auch mit dem Angebot, wo ich auch garantiert einen Festpreis dann auch geben kann, das dann nicht hinten raus noch böses Erwachen kommen, weil zum Beispiel der Zählerschrank dann nicht abgenommen wird vom Netzbetreiber. Dann habe ich hinten raus auf einmal wieder Verzögerungen und zusätzliche Kosten.
Also deswegen lieber im Vorhinein mehr Zeit einplanen, da natürlich auch Angebote gerne vergleichen, weil da auch viel, nicht immer alles transparent dargestellt wird in den Angeboten, da wirklich zu gucken, okay, was kriege ich denn für mein Geld? Weil eine Photovoltaikanlage sollte man sich halt nur einmal anschaffen.
Ja, so und aber in der Regel, nachdem ich mich halt aktiv entschieden habe für ein Angebot, dann geht es ja immer mit der Dachinstallation los, der sogenannten DC-Montage, die so in der Regel vier, sechs bis acht Wochen von Auftragserteilung dauert. Dann habe ich zumindest schon mal das Richtfest, von dem wir sprechen. Ich habe die Module auf dem Dach und dann kommt in der Regel im Anschluss ein paar Tage Wochen später noch mal der Elektriker ins Spiel, der die Anlage ans Netz anschließt. Und dann habe ich zumindest eine funktionierende komplette Anlage, die dann noch, aber vom Netzbetreiber in der Regel, abgenommen werden muss. Da kann sich durch das neue Solarpaket eins auch in der ganzen Bürokratie auch etwas verändern, im positiven Sinne. Dass es einfacher wird in der Beantragung, dass es dann auch mal schneller geht in der Inbetriebnahme, weil da gibt es wirklich auch Regionen in Deutschland, wo ich dann wirklich sehr lange warten muss, bis der Netzbetreiber mir die Freigabe gibt. Ich kann jetzt meine Anlage nutzen und da kann man natürlich auch noch ein Thema mit ins Spiel bringen: Der Einbau von Smart Metern, um halt auch einen dynamischen Tarif vollumfänglich nutzen zu können.
Aroundhome: Kurze Frage: Smart Meter - was ist das?
Christopher Döring: Smart Meter ist die sogenannte neueste Form von Stromzählern. Was haben Sie zu Hause? Einen digitalen oder noch so einen ganz alten?
Aroundhome: Einen digitalen tatsächlich schon.
Christopher Döring: Digitalen schon ja, aber. Also wir sehen auch desöfteren immer noch in Einfamilienhäusern so alte. Man nennt sie Ferrariszähler, analoge Stromzähler. Die müssen grundsätzlich, wenn ich eine Photovoltaikanlage errichte, durch eine moderne Messeinrichtung, also einen digitalen Zweirichtungszähler, ausgetauscht werden.
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Und in Deutschland ist halt der Ausbau und der Rollout von Smart Metern, diesen intelligenten Messsystemen, so nennt man sie intelligente Messsysteme, noch nicht so weit fortgeschritten. Dafür gibt es aber von der Regierung auch eine starke Unterstützung. Das wird auch sehr vorangetrieben, sodass in den nächsten Jahren wir da auch im Vergleich zu anderen Ländern, also jetzt in Dänemark oder Schweden gesehen, ist das schon überall gängige Praxis, sodass wir jetzt in Deutschland hier aber stark nachziehen. Und auch ab dem 1. Januar 2025 kommt ja eh für jeden Energieversorger die Pflicht, einen dynamischen Stromtarif anbieten zu müssen. Damit kriegt man natürlich auch hier noch mal zusätzliche PS auf die Straße, damit jeder schnellstmöglich ein Smart Meter erst mal bekommt, um ihn dann vielleicht auch in Kombination mit einem Energiemanagementsystem perfekt nutzen zu können.
„Und auch ab dem 1. Januar 2025 kommt ja eh für jeden Energieversorger die Pflicht, einen dynamischen Stromtarif anbieten zu müssen. Damit kriegt man natürlich auch hier noch mal zusätzliche PS auf die Straße, damit jeder schnellstmöglich ein Smart Meter erst mal bekommt" Christopher Döring
Aroundhome: Also kann man zusammenfassend sagen, klar, ich muss ein bisschen mehr Zeit für die Planung, also für die Vorbereitung, dass ich mir Angebote einhole, einplanen. Die Installation als solches dauert genauso üblich wie eine normale PV-Anlage. Und nach hinten raus habe ich vielleicht, je nachdem wie die Situation gerade ist, ein bisschen Verzögerung das Sachen abgenommen und in Betrieb genommen werden.
Christopher Döring: Da ist halt wirklich wichtig, bei der Wahl des Anbieters darauf zu achten, werden alle administrativen Schritte mit übernommen. Ist das ganze transparent, gibt es ein Portal, wo ich auch sehen kann, wie wenn ich jetzt irgendwo online was bestelle, an welcher Stelle steht gerade die PV-Anlage für mich? Ist da schon was beantragt worden? Also wir haben so ein eigenes Kundenportal, wo man wirklich weiß zu jeder Zeit, was ist schon passiert, um da auch für sich selber zu wissen okay, wann kann ich wirklich loslegen?
Aroundhome: Herr Döring, erst mal vielen, vielen Dank für diese ganzen Informationen rund um das Energiemanagementsystem und den ganzen Technologien dahinter, möchte ich mal sagen. Ich denke, wir haben viel darüber erfahren, wie sich so ein System zusammensetzt. Und wie Eigenheimbesitzer:innen die Kosten damit senken und auch Energie sparen können. Ich hoffe, dass Sie, liebe Zuschauerinnen, hilfreiche Informationen heute hier bei uns im Experteninterview erhalten haben, um am Ende auch eine passende Entscheidung für Ihr Eigenheim treffen zu können. Und weitere Informationen finden Sie natürlich bei uns auf www.aroundhome.de. Damit bedanke ich mich fürs Zusehen. Vielen Dank, Herr Döring, und auf Wiedersehen.