Energetische Sanierung: Kosten und Nutzen
Mit einer energetischen Sanierung lassen sich die Kosten für die Heizung, die Warmwasserbereitung, die Belüftung und den Strom senken. Sie erhöhen Ihren Wohnkomfort und verringern Ihren Energieverbrauch. Auch die Umwelt wird dadurch geschont, denn durch die Sanierungsmaßnahmen verursachen Sie einen niedrigeren CO2-Ausstoß.
Die größten Einsparungen erzielen Sie in einem Altbau durch Sanierungsmaßnahmen an den großen Flächen des Gebäudes – durch eine Dämmung des Dachs und der Fassade. Allein über ein ungedämmtes Dach können bis zu zwanzig Prozent der Heizenergie entweichen. Haben Sie Ihren Energiebedarf gesenkt, können andere Projekte folgen, die weiteres Einsparpotenzial mit sich bringen.
Kosten für einzelne Sanierungsmaßnahmen
Die Kosten einer energetischen Sanierung sind im Altbau am höchsten, aber hier haben Sie auch das größte Einsparpotenzial, wenn Sie bisher noch gar nicht saniert haben. Wir geben Ihnen einen ersten Überblick, welche Kosten etwa anfallen können:
Sanierungsmaßnahme | Kosten* |
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Austausch der Fenster | ca. 300 - 1.100 Euro je Fenster |
Austausch der Außentür | ca. 1.200 - 3.400 Euro |
Austausch der Heizungsanlage | ca. 8.000 - 30.000 Euro |
Einbau einer Photovoltaik-Anlage | ca. 1.600 - 2.400 Euro/kWp |
Einbau einer Solarthermieanlage | ca. 4.500 - 11.000 Euro |
Dachdämmung | ca. 30 - 200 Euro/m² |
Fassadendämmung | ca. 25 - 250 Euro/m² |
* Kosten sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung. / Quelle: Kreditanstalt für Wiederaufbau
Kostenbeispiel 1: Komplettsanierung zum Effizienzhaus 55 EE
Ausgangslage: Sie sanieren ein durchschnittliches Einfamilienhaus (Baujahr 1960, mit Gas beheizt, 110 m² Wohnfläche) zum Effizienzhaus 55 mit erneuerbaren Energien.
Investitionskosten | 79.800 Euro |
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Fördergelder | 31.700 Euro |
Eigenanteil | 48.100 Euro |
Senkung des Energieverbrauchs | 71 Prozent |
Reduktion der CO2-Emissionen | 49 Prozent (von 4,1 auf 2 Tonnen CO2 pro Jahr) |
Quelle: Kreditanstalt für Wiederaufbau
Kostenbeispiel 2: Komplettsanierung zum Effizienzhaus 40 EE
Ausgangslage: Sie sanieren ein durchschnittliches Einfamilienhaus (Baujahr 1960, mit Gas beheizt, 110 m² Wohnfläche) zum Effizienzhaus 40 mit erneuerbaren Energien.
Investitionskosten | 89.000 Euro |
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Fördergelder | 40.000 Euro |
Eigenanteil | 49.000 Euro |
Senkung des Energieverbrauchs | 76 Prozent |
Reduktion der CO2-Emissionen | 58 Prozent (von 4,1 auf 1,7 Tonnen CO2 pro Jahr) |
Quelle: Kreditanstalt für Wiederaufbau
Kosten senken mit Förderprogrammen
Die Kosten für eine energetische Sanierung Ihres Hauses können Sie deutlich senken, indem Sie Fördermittel in Anspruch nehmen.
Bereitgestellt werden sie durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Beantragen können Sie die Gelder entweder beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Um sich für eine Förderung zu qualifizieren, müssen Sie je nach Sanierungsmaßnahme vorgegebene Werte, zum Beispiel bei der Wärmedämmung, erreichen.
Komplettsanierungen sind förderfähig, wenn Sie dadurch eine Effizienzhausstufe erreichen. Die Förderhöhe ist dann von der jeweiligen Stufe abhängig.
Kosten für einzelne Sanierungsprojekte zum Energiesparen
Mit den folgenden Projekten können Sie Ihren Energiebedarf optimieren. Wir zeigen Ihnen, welche Preise und Kosten dabei auf Sie zukommen:
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