Nach der Pandemie arbeiten viele weiterhin im Homeoffice, und diese Arbeitsweise wird immer beliebter. Dies führt zu vermehrtem Homeoffice, was zwar Vorteile bietet, jedoch auch mit steigenden Energiekosten einhergeht. Computer, Smartphones und Drucker sind häufig im Dauerbetrieb, und wo normalerweise der Herd zur Mittagszeit kalt bleibt, wird nun täglich gekocht. Mit diesen Tipps können Sie trotz Arbeit von zu Hause aus Energie sparen.
Auch wenn die Tage im Winter kürzer als im Sommer sind, können Sie das Tageslicht nutzen, um Energie einzusparen. Stellen Sie dazu Ihren Schreibtisch nahe ans Fenster. So sind Sie tagsüber nicht von einer zusätzlichen Lichtquelle abhängig.Idealerweise positionieren Sie Ihren Schreibtisch so, dass er parallel zum Fenster steht. Sonnenlicht strapaziert die Augen zusätzlich, deswegen kann sich eine Ausrichtung des Computerbildschirms mit Blick zum Fenster schlecht auf die Augen auswirken.
Im Idealfall richten Sie sich einen Arbeitsplatz neben einem Fenster ein.
2. Stand-by-Modus vermeiden
Zum Feierabend klappen Sie Ihren Laptop einfach zu, denn am nächsten Tag müssen Sie sich sowieso wieder dransetzen? Keine gute Idee! Damit das Gerät jederzeit auf Knopfdruck ohne Vorlaufzeit angeschaltet werden kann, muss es durchgehend mit Strom versorgt werden. Sparen Sie sich diese unnötigen Stromkosten und schalten Sie Laptop, Drucker und Arbeitstelefon zum Feierabend richtig aus.
Unser Tipp: Steckleiste für Bürogeräte
Manche Geräte verbrauchen auch dann noch Strom, wenn sie zwar ausgeschaltet, aber weiterhin in der Steckdose sind. Um nicht jedes Gerät einzeln ausstöpseln zu müssen, eignet sich eine Steckleiste. Hier können Sie Bildschirm, Laptop, Lampe, Drucker, Telefon, Ladekabel und was Sie sonst noch alles zum Arbeiten brauchen, anstecken - und zum Feierabend über einen Kippschalter ganz einfach wieder vom Strom trennen.
3. PC und Laptop energieeffizient nutzen
Prinzipiell verbrauchen Sie mit einem Laptop weniger Strom als mit einem Computer samt Bildschirm. Nun kann sich nicht jeder aussuchen, womit er zu Hause arbeiten darf.
Im Allgemeinen gilt:
Passen Sie die Bildschirmhelligkeit an. Oft ist der Bildschirm automatisch viel heller eingestellt als eigentlich nötig. Je dunkler dieser ist, umso weniger Energie verbraucht das Gerät.
Beim Arbeiten am Computer sparen Sie zusätzlich Energie, wenn Sie unnötige Programme und Anwendungen schließen. Diese verlangsamen zudem auch die Software.
Wenn möglich, entfernen Sie externe Geräte wie USB-Sticks, Ladekabel, Drucker oder Scanner. Diese erhöhen den Verbrauch Ihres Laptops oder Computers.
Bildschirmschonersind im Büro häufig verpflichtend, im Homeoffice allerdings nicht. Verzichten Sie zu Hause auf dem Bildschirmschoner, können Sie Rechenleistung Ihres Geräts einsparen.
4. Router und Repeater ausschalten
Viele lassen ihr WLAN einfach immer an. Dabei wissen die wenigsten: Router zählen mittlerweile zu Großverbrauchern von Strom. Sie stellen eine dauerhafte Verbindung zum PC, Handy, Smart TV und Co. her- auch nachts, wenn Sie normalerweise schlafen. Durch das zeitweise Ausschalten von Router und Repeater können Sie einiges an Stromkosten sparen.
Router verbrauchen viel Strom und sollten nachts abgeschaltet werden.
5. LED statt Glüh- oder Halogenlampen
Verwenden Sie LED-Lampen anstatt Glüh- oder Halogenlampen für Ihre Arbeitsplatzbeleuchtung. Letztere verbrauchen fünf bis sechsmal so viel Stromwie LED-Lampen und sollten deswegen ausgetauscht werden.Übers Homeoffice hinaus ist die passende Beleuchtung für die gesamte Wohnung wichtig. Auch hierbei punkten LED-Lampen: sogenannte intelligenten LED-Birnen können die Lichtfarbe verstellen, sodass Sie sich während Ihrer Arbeitszeit Tageslicht und abends wärmeres Licht einstellen können.
6. Richtig heizen
Während alle in den Büros und Schulen waren, haben wir tagsüber weniger heizen müssen. Doch auch jetzt können Sie etwas dafür tun, um Ihren Wärmeverbrauch nicht unnötig in die Höhe steigen zu lassen:
Stellen Sie die Raumtemperatur gezielt nach Ihrem Bedarf ein.
Reduzieren Sie die Heizwärme bei längeren Arbeitspausen und über Nacht.
Wenn möglich, halten Sie Zimmertüren geschlossen.
Vermeiden Sie, die Fenster anzukippen, sondern lüften Sie lieber stoßweise. Schalten Sie dabei die Heizung runter.
Unser Tipp: Richtig heizen und lüften
Wer falsch heizt und das Lüften vernachlässigt, riskiert eine hohe Betriebskostenabrechnung und Schimmel durch zu hohe Feuchtigkeit in den Räumen. Informieren Sie sich deswegen genau, wie Sie richtig heizen und lüften.
7. Frisch kochen statt Tiefkühlkost
Auch wenn es meist schnell und einfach ist - Sie verbrauchen weniger Energie, wenn Sie frische Lebensmittel statt Tiefkühlkost zubereiten. Verzichten Sie zudem auf dass Vorheizen und stellen Sie Kochstellen und Backofen früher aus. Dadurch lässt sich zusätzlich Energie einsparen.
8. Stromsparprogramme für Geschirrspüler & Waschmaschine
Stromsparprogramme benötigen zwar etwas mehr Zeit, dafür verbrauchen Sie im Vergleich zu Standardprogrammen bis zu 30 Prozent weniger Energie. Zudem sollten Sie Ihren Geschirrspüler und Ihre Waschmaschine immer vollladen.
Geschirrspüler haben meist ein stromsparendes Eco-Programm.
9. Wäscheleine statt Wäschetrockner
Wenn möglich, hängen Sie Ihre Wäsche zum Trocknen auf, statt den Wäschetrockner zu benutzen. Sollten Sie keinen Platz dafür haben, beachten Sie: Je nasser die Wäsche beim Beladen des Wäschetrockners, desto mehr Energie wird beim Vorgang benötigt. Moderne Geräte arbeiten feuchtgesteuert. Sie schalten sich automatisch ab, sobald der eingestellte Feuchtegrad der Wäsche erreicht ist.
10. Kaffeemaschine
Statt mit Kolleg:innen in der Küche trinken Sie Ihren Kaffee nun zu Hause aus der eigenen Maschine. Bedenken Sie jedoch, dass Kaffeevollautomaten viel Strom für das Halten der Betriebstemperatur und für die Stand-by-Funktion verbrauchen. Sparsamer ist es, nach der Kaffeezubereitung die Maschine manuell wieder abzuschalten. Darüber hinaus ist es ratsam, Kaffeeautomaten regelmäßig zu reinigen und zu entkalken.
Unser Tipp: Die passende Kaffeemaschine
In der Regel haben Kaffeeautomaten kein Energielabel, aber Maschinen mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel” sind besonders sparsam. Überlegen Sie sich bei der Anschaffung außerdem, ob es unbedingt ein Kaffeevollautomat mit all möglichen Zusatzfunktionen sein muss oder auch eine Espressomaschine reicht.