Seit der Corona-Krise, dem planmäßigen Anstieg der CO2-Bepreisung Anfang des Jahres und dem Einmarsch Russlands in die Ukraine steigen die Energiekosten kontinuierlich. Die aktuellen Entwicklungen machen deutlich, wie abhängig Deutschland von ausländischen Öl- und Gasimporten ist. Die Sorge um eine mögliche Versorgungslücke, wenn die Lieferungen fossiler Brennstoffe aus Russland eingestellt werden, ist real. Erfahren Sie, was die Regierung plant und was Sie selbst tun können, um in Zukunft unabhängiger von explodierenden Strom-, Öl- und Gaspreisen zu werden.
Angesichts der stetig steigenden Kosten können Sie sich schnell machtlos fühlen. Dabei können Sie mit einfachen Maßnahmen erste Schritte gehen, um sich in Zukunft selbst zu versorgen.
Egal, ob Öl oder Gas: Fossile Brennstoffe machen Sie abhängig von Zulieferern. Die Preise können am Markt stark schwanken und im schlimmsten Fall drohen Versorgungsengpässe, wenn ein Land, aus dem Deutschland Öl oder Gas importiert, nicht mehr liefern kann oder will. Die umweltfreundlichere Alternative bieten Heizungsanlagen, die auf erneuerbare Energien zurückgreifen. Der Umstieg von einer alten Ölheizung auf einen oder mehrere klimaschonende Energieträger wird sogar mit umfangreichen staatlichen Förderungen unterstützt. Von Solarthermie bis Wärmepumpe – unser Artikel stellt Ihnen die beliebtesten Formen mit ihren Vor- und Nachteilen vor:
Viele Hauseigentümer:innen wünschen sich Versorgungssicherheit, doch alternative Heizungssysteme, die erneuerbare Energien nutzen, können diese nicht immer bieten. So ist zum Beispiel eine Solarthermieanlage allein nicht ausreichend, um auch in den sonnenarmen Wintermonaten das Haus warm zu halten. Ein Mix verschiedener Systeme gleicht dieses vermeintliche Defizit aus. Welche Varianten von Hybridheizungen es gibt, was kombiniert werden kann und welche Kosten Sie erwarten können, erfahren Sie in unserer Übersicht.
Wie ist es um die Energieeffizienz Ihres Zuhauses bestellt? Ein:e Energieberater:in kann Ihnen helfen, die passenden energetischen Sanierungsmaßnahmen für Ihr Zuhause zu bestimmen. Dabei wird der Istzustand des Gebäudes bewertet und im Anschluss passende Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz vorgeschlagen. Diese werden im individuellen Sanierungsfahrplan festgehalten, der zusätzlich auch eine Empfehlung für die Reihenfolge der Umsetzung und eine Kostenschätzung beinhaltet. Außerdem wird die Energieberatung mit staatlichen Fördergeldern unterstützt.
Wer sich nie mit seiner Nebenkostenabrechnung beschäftigt, setzt sich auch nicht mit dem eigenen Verhalten auseinander. Dementsprechend registrieren Sie nicht oder erst sehr spät, inwiefern Ihr Verbrauch gestiegen ist und setzen auch keine Maßnahmen um, die den Anstieg in Zukunft verhindern. Unsere Empfehlung: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Verbrauch, indem Sie Rechnungen und Zählerstände genau beobachten. Unsere Heiztipps helfen dabei, die Heizkosten niedrig zu halten.
Die Bundesregierung hat einige Maßnahmen zur finanziellen Entlastung der Bürger:innen beschlossen. Diese reichen von Einmalzahlungen bis hin zu Steuervergünstigungen.
Die Energieversorgung Deutschlands ist in der Politik zuletzt vielfach diskutiert worden. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, um die Abhängigkeit von Öl, Gas und Co. zu reduzieren. Bis 2035 soll die Stromerzeugung zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien abgedeckt werden. Dazu muss das Ausbautempo von Windkraft und Solaranlagen weiter vorangetrieben werden. Auch Heizenergie soll unabhängiger erzeugt werden. Insbesondere bei älteren Bestandsgebäuden ist eine energetische Sanierung jedoch Voraussetzung für die Nutzung einer Heizungsanlage, die erneuerbare Energien nutzt. Grund hierfür ist der hohe Wärmebedarf alter Gebäude, den Wärmepumpen, Pelletheizungen und andere umweltfreundliche Heizungsanlagen oft nicht allein decken können oder wenn dann nur sehr ineffizient. Umfangreiche staatliche Förderungen für klimaschonende Heizsysteme und energetische Sanierungsmaßnahmen bestehen weiterhin und machen den Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung attraktiv.
Auch andere umweltschädlichere Brennstoff-Quellen sind weiter im Gespräch. So wird auch über einen späteren Ausstieg aus Kohle und Atomenergie debattiert und auch der Bau von Flüssiggas-Terminals (LNG) wird angepeilt.