Kapitelübersicht
1:35 Vorab-Hinweise und zeitliche Planung
4:32 Vorüberlegungen
9:36 Vorbereitende Arbeiten und Anträge
16:26 Dach-Check
21:42 Komponenten einer PV-Anlage
27:15 Aufbau & Montage
33:08 Stromspeicher
37:28 Vergütungen und Förderungen
40:57 Betriebskosten einer PV-Anlage
Bleiben Sie über Themen rund ums Eigenheim informiert
>> YouTube-Kanal von Aroundhome abonnieren
„Photovoltaik, die eigene, unabhängige Stromproduktion, ist die Zukunft. Ohne die kommt man nicht drum herum.“
Christopher Döring ist seit 2020 als Vertriebsleiter und Prokurist bei Energiekonzepte Deutschland tätig. Der Experte für nachhaltige Energiekonzepte ist unter anderem für den Vertrieb von PV-Anlagen, Wärmepumpen und Smart-Home-Lösungen verantwortlich.
Aroundhome: Herzlich willkommen zu unserem Aroundhome Webinar rund um das Thema "Planung einer Solaranlage". Sie haben sich mit dem Thema Solaranlage beschäftigt und möchten jetzt in die Planung einsteigen, wissen aber nicht ganz genau, wie Sie vorgehen können? Dann hören Sie jetzt in diesem Webinar zu. Ich habe hier Christopher Düring zu Gast, Vertriebsleiter, Prokurist und Experte für ganzheitliche Energiekonzepte bei Energiekonzept für Deutschland. Hallo Herr Döring und herzlich willkommen!
Christopher Döring: Hallo. Herzlich willkommen an der Stelle. Freut mich, dabeizusein.
Aroundhome: Wir freuen uns, dass Sie dabei sind und wir werden jetzt in den nächsten Minuten besprechen, was bei einer Planung einer Solaranlage zu beachten ist und schauen uns ganz konkret sieben Schritte an, in der Sie zur Solaranlage kommen. Bevor wir inhaltlich einsteigen, noch mal ganz Abriss, was Sie in den nächsten Minuten erwartet. Was sind denn Vorüberlegungen, die getroffen werden müssen? Oder aber auch vorbereitende Arbeiten und Maßnahmen? Was ist beim Dach zu beachten hinsichtlich Dachneigung, Dachfläche, Dachdeckung? Und welche Komponenten hat eigentlich eine Solaranlage, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen? Außerdem werfen wir einen Blick auf Kosten, Vergütung, mögliche Förderungen, aber auch Abgaben und Steuern. Also ein ganzheitliches Bild, wie Sie bei Ihrer Planung vorgehen. Es wird spannend.
Aroundhome: Herr Döring, lassen Sie uns doch starten. Eigenheimbesitzer:innen, die sich ganz konkret mit der Planung einer Solaranlage beschäftigen. Was sind denn Vorüberlegungen, die getroffen werden müssen? Worüber man sich einfach Gedanken machen muss?
Christopher Döring: An allererster Stelle spielt natürlich immer Zeit eine große Rolle. Zeit, die ich im Vorfeld einplanen sollte, wenn ich mir vielleicht auch ein Ziel gesetzt habe. Ich möchte dann und dann eine Photovoltaikanlage spätestens noch nutzen können. Dann sollte man sich einen Plan machen, wann ich mich wirklich jetzt zeitlich damit beschäftige, wann die Vor-Ort-Termine stattfinden und wann das Ganze dann auch realisiert werden kann. Und da ist es natürlich aktuell auch nicht unbedingt so leicht, dass wirklich zu 100 Prozent abschätzen zu können.
„Eine PV-Anlage sollte immer [...] so geplant sein von der Größe, den Stromverbrauch, der wirklich nachhaltig langfristig zu erwarten ist, um den zu decken. Deswegen [den] Strombedarf nie nur auf die Ist-Situation betrachten, sondern wirklich auch auf die Zukunft und dort eher gewisse Wahrscheinlichkeiten [und] Eventualitäten mit einbeziehen - was kommt noch? Und wenn das Dach das hergibt, dann natürlich auch so planen und belegen, um maximal viel wirklich Eigennutzen zu generieren.“
Weil [es] natürlich Lieferschwierigkeiten gibt, Materialknappheit gibt und das natürlich auch dazu führt, dass auch Materialien nicht immer sofort verfügbar sind, wenn die Installation vielleicht da wäre oder anrückt. Deswegen muss man sich da natürlich auch Gedanken machen. Okay, selbst wenn ich die Anlage jetzt geplant und beauftragt habe, wie lange sind die Vorlaufzeiten, bis die Anlage installiert ist? Das kann halt auch aktuell mal länger dauern. Also da ist es einfach entscheidend, sich in ein richtiges Zeitfenster zu setzen, zu überlegen und auch mit einen Ansprechpartner an der Stelle abschätzen zu können, was ist sozusagen jetzt die Umsetzungsphase, die Umsetzungszeit dahinter.
Aroundhome: Wie viel Zeit wird für die Planung einer Solaranlage benötigt?
Christopher Döring: Es ist ja nicht so wie beim Onlineshopping, dass ich auf den Knopf drücke und morgen ist es da. Das ist es halt nicht. Letztendlich die Vorlaufzeit bis ich ein Angebot habe und mit einem Fachberater vor Ort gesprochen habe, da reden wir über ein sehr kurzes Zeitfenster. Also das sollte auch der Anspruch sein, dass man wirklich sehr zeitnah innerhalb von 1 bis 2 Wochen hier wirklich mit dem Vor-Ort-Termin und einem Angebot dazu dieses Thema Vorbereitung abschließen oder zumindest zu einer Entscheidung kommen kann. Ob man das Ganze jetzt so in Auftrag gibt oder nicht. Von der Auftragserteilung bis zur Lieferung oder Bau der Anlage gibt es natürlich eine große Spanne. Also wir selber als Energiekonzepte Deutschland liegen aktuell im Bereich je nach Region oder Anlagenkonzept an der Stelle, da reden wir von 8 bis 12 Wochen in der Regel, was sozusagen die Vorlaufzeiten sind von Auftrag bis Bau der Anlage. Das kann auch deutlich länger dauern. Es gibt natürlich auch Materialien, die aktuell gar nicht verfügbar sind. Je nachdem, was man halt für ein Angebot vorliegen hat und für was man sich dort entschieden hat, kann es natürlich auch passieren, dass auch die Montagekapazitäten nicht ausreichen in der Region. Dann warte ich vielleicht auch mal deutlich länger, bis zu einem Jahr. Aktuell ist da am Photovoltaikmarkt alles möglich, was ich dort warten müsste.
Aroundhome: Steigen wir doch mal ein in die sieben Schritte zur Planung einer Solaranlage. Was sind denn wichtige Vorüberlegungen für die PV-Planung?
Christopher Döring: An allererster Stelle – und das ist tatsächlich immer das Credo Nummer eins – ist tatsächlich: Was ist der Stromverbrauch Stand heute? Das ist für jeden immer auch relativ einfach zu ermitteln, weil dafür gibt es eine Jahresstromabrechnung. Oder ich weiß das sehr genau, weil ich das auch vielleicht überprüfe. Wir haben auch sehr oft Kunden, die da sehr genau darauf achten, wie viel Strom sie tatsächlich so in der Woche, am Tag, in der Nacht verbrauchen. Letztendlich ist das erst mal natürlich der Schritt eins. Der Stromverbrauch stand heute. Aber gerade weil ich jetzt hier in der Vorüberlegung und in der Planungsphase bin, ist es natürlich auch wichtig, in die Zukunft zu schauen. Denn eine Photovoltaikanlagen, darauf kommen wir vielleicht auch mal zu sprechen, hat ja eine lange Lebensdauer aufgrund der Komponenten. Also muss natürlich auch berücksichtigt werden, nicht nur, was ist der Stromverbrauch heute, sondern was könnte der Stromverbrauch in Zukunft sein.
Oder sind vielleicht schon andere Maßnahmen lebensverändernde Punkte vielleicht auch da, die dazu führen werden, dass sich der Stromverbrauch verändert. Es kann ja beruflich sein, das kann durch Familienzuwachs sein, das kann durch die Anschaffung eines Elektroautos sein, die Umstellung der Gasheizung auf Wärmepumpe. Dadurch erhöht sich mein Stromverbrauch. Eine PV-Anlage sollte immer, weil in der Regel schafft man sich einmal eine Photovoltaikanlage an und nicht mehrfach — kann man natürlich, technisch kann man eine Photovoltaikanlage erweitern, — aber sollte natürlich so geplant sein, von der Größe auf den Stromverbrauch, der wirklich nachhaltig langfristig zu erwarten ist, um den zu decken. Deswegen Strombedarf nie nur auf die Ist-Situation betrachten, sondern wirklich auch auf die Zukunft und dort eher gewisse Wahrscheinlichkeiten und Eventualitäten mit einbeziehen – was kommt noch? Und wenn das Dach das hergibt, dann natürlich auch so planen und belegen, um maximal viel wirklich Eigennutzen zu generieren.
Da kommen wir auch direkt zum Punkt zwei, weil das ist ja auch wichtig als Überlegung: Wie groß kann der Eigennutzen einer Photovoltaikanlage denn sein? Da reden wir in der Regel davon, dass es ein Autarkiegrad gibt. Das ist sozusagen der Unabhängigkeitsgrad, die Eigenverbrauchsquote, also wie viel Strom von einer PV-Anlage nutze ich selber, um so viel Strombedarf wie möglich nicht mehr von Netzbetreiber vom Energieversorger beziehen zu müssen. Und da ist ein Autarkiegrad von 60 bis 80 Prozent ein guter Bereich. Wenn man dort liegt, ist alles gut am Ende. Das funktioniert nur mit einem Stromspeicher zusammen. Ohne Stromspeicher würde das nicht gehen. Und wenn ich in dem Bereich liege, dann ist das gut. Und wenn ich dann natürlich noch zusätzlich Strom ins öffentliche Netz einspeise, bekomme ich natürlich am Ende des Jahres auch noch zusätzlich über die nächsten 20 Jahre einen kleinen Cashback. Das ist ja auch nicht schlecht an der Stelle, die natürlich in diese Planung mit einbeziehen kann. Gerade wenn es darum geht, wie wirtschaftlich die Anlage ist.
Aroundhome: Auch zu dem Punkt kommen wir ja später in dem Webinar noch mal zu sprechen, wo wir detaillierter auf das Thema Vergütung eingehen. Was muss man sich hinsichtlich des Daches ansehen?
Christopher Döring: Ja, also natürlich kann man sich selber im Vorfeld schon über verschiedenste Onlineseiten, Vorteilsrechner, Planungstools informieren, da gibt es ja mittlerweile sehr viel, was zur Verfügung gestellt wird. Muss sich halt immer überlegen, okay, was ist das Ziel dieses Tools? Was bringt mir das jetzt? Es gibt zum Beispiel auch einen Unabhängigkeitsrechner von der Hochschule in Berlin. Kann man gerne nutzen. An der Stelle wirklich sich einfach überlegen: Dafür gibt es ja jemand, der vor Ort vorbeikommt. In der Regel sollte das so sein, dass eine Photovoltaikfirma, ein Solarteur vorbeikommt und dann letztendlich über die Prüfung vor Ort eine Machbarkeitsprüfung, eine Planung erstellen lässt, wo die Dacheigenschaften dann auch berücksichtigt werden. Trotzdem gibt es natürlich so ein paar Ausschlusskriterien. Einfach, wenn das Dach der Last einer Photovoltaikanlage gar nicht standhalten würde. Wenn halt auch schon "Modernisierungsmaßnahmen" notwendig wären, dann sollte das natürlich im Vorfeld erfolgen. Oder die Dacheindeckung ist einfach gar nicht dafür geeignet, PV-Module zu befestigen.
[...] Also letztendlich würde die Planung feststellen, ob das Ganze überhaupt von einer Belegung von der Dacheindenkungsart, ob das sozusagen eine Ziegelart oder ein Blechdach ist, wie ich das zu belegen habe, ob das funktioniert an der Stelle. Ansonsten kann man natürlich auch gerne erst mal noch mal schauen, dass man vielleicht ein Dachdecker vor Ort hat, den man dazu auch erst mal grundsätzlich befragt. Wird niemals schaden. Aber in der Regel, also die meisten Dächer sind dafür mehr als geeignet, dass ich dort eine Photovoltaikanlage installieren kann, ohne dass sich jetzt irgendwie im Vorfeld Umbaumaßnahmen oder ähnliches machen muss.
Aroundhome: Was sind denn vorbereitende Arbeiten?
Christopher Döring: Also erst mal ist da zu erwähnen, weil gerade Genehmigungen angesprochen wurden: Eine Photovoltaikanlage, die auf einem Dach installiert wird, unterliegt in Deutschland nicht einer Baugenehmigung, Pflicht oder ähnliches. Ich muss keine Baugenehmigung beantragen, es ist genehmigungsfrei an der Stelle. Es gibt natürlich trotzdem irgendwo Regularien, Verordnungen für PV-Anlagen jeglicher Natur, die aber eher in der Regel damit zu tun haben, wenn eine Photovoltaikanlage am Ende des Tages in Betrieb genommen werden soll. Und das erfolgt nicht durch den Elektriker selber, der ist nur ein Teil davon. Auf der anderen Seite gibt es immer die Netzbetreiber. Der Netzbetreiber ist sozusagen die oberste Instanz, [bei] der am Ende die Anmeldung erfolgt, wenn eine Photovoltaikanlage fertig, elektrisch angeschlossen ist, abgenommen und in Betrieb genommen wird. Und dafür muss natürlich im Vorfeld etwas passieren. Es muss eine Anmeldung erfolgen. Wir machen das in Verbindung mit einer Vollmacht, die wir uns vom Kunden geben lassen. Dass wir sozusagen dienstleistend für den Kunden entsprechende Anmeldeformulare ausfüllen, damit der gesamte Prozess natürlich im Vorfeld oder wenigstens parallel ablaufen kann, wenn die Anlage installiert wird und wenn die Installation abgeschlossen ist, auch die Inbetriebnahme erfolgen kann.
Ich muss technische Formulare ausfüllen, Angaben zur Anlage dort mitteilen. Ich muss ein Photovoltaikanlage beim Mark-Stammdatenregister eintragen. Das ist ein Teil von der Bundesnetzagentur, um dort am Ende auch wirklich die Anlage vergütet zu bekommen über die Einspeisevergütung dazu. Also da muss natürlich auch viel administrativer Natur passieren. Und das Ganze übernehmen wir zum Beispiel auch mit. Das machen wir an der Stelle. Das ist sozusagen der Verwaltungsakt, der natürlich auch nicht unbedingt jedem Spaß macht. Deswegen übernehmen wir das. Und vor allen Dingen, es ist auch nicht bei jedem Netzbetreiber derselbe Weg. Also es ist nicht standardisiert in Deutschland. Also da gibt es natürlich Unterschiede, was die Netzanmeldung betrifft.
Ansonsten haben wir ja mit aufgeführt die Ausstattung. Damit ist gemeint auch das Thema Elektroinstallation. Also wenn der Zähler halt nicht den aktuellen technischen Normen und Vorgaben entspricht und ich das vielleicht vorher schon weiß, weil ich weiß, okay, der Schrank, der ist halt schon 30, 40 Jahre hier im Haus und der ist halt nicht in einem grauen Kasten verbaut. Dann kann ich natürlich das gerne auch im Vorfeld durch einen Elektriker schon erneuern lassen oder halt einfach fragen, ob der Berater weiß, ob man das ganze nicht bei dem Anbieter des Photovoltaikinstallateurs im Angebot mit aufnehmen kann, dass der Zählerschrank dann entsprechend erneuert wird oder sozusagen ein zusätzlicher neuer Zählerschrank verbaut wird. Das hängt wirklich davon ab, was vor Ort für Ausstattung vorhanden ist.
Und wenn es dann darum geht, okay, die Anlage ist ja dann irgendwann fertig installiert, kommt das Thema Versicherung. Da kann man natürlich auch sagen, ich schaue mal in meinen Unterlagen, ich frag mal meinen Versicherungsberater an, ist denn vielleicht eine Photovoltaikanlage grundsätzlich in der Gebäudeversicherung schon mit drin oder sollte ich das vielleicht dann später mit dazunehmen? Das kann man natürlich im Vorfeld prüfen. Thema Förderung ist natürlich auch immer erst mal grundsätzlich wichtig zu fragen, ob es noch eine gibt. Wenn es die gibt, muss man sich natürlich überlegen, macht das Sinn, diese zu beantragen? Weil nicht jede Förderung ist am Ende des Tages auch hilfreich oder bringt mir irgendwie noch mal einen wirtschaftlichen Benefit an der Stelle. Das sollte man wirklich auch im Detail prüfen. Aktuell ist klar, es gibt es keine große Bundesförderung an der Stelle. Es gibt die Einspeisevergütung, die auf 20 Jahre fest und es gibt zum Teil natürlich Bundesländer oder Städte und Kommunen, die einzelne Förderprogramme im Angebot haben.
Aroundhome: Und warum gilt es, diese Förderprogramme im Detail zu prüfen?
Christopher Döring: Beispiele wären, dass ein Förderprogramm sagt, sie fördern nur ab einer gewissen Größe der Photovoltaikanlage. Das heißt, aufgrund meines Stromverbrauchs bräuchte ich nur die und die Anlagengröße und jetzt möchte vielleicht die Förderung nutzen, und die Förderung sagt, wir fördern nur diese Speichergröße, nur dieses Speichermodell nur die Photovoltaikanlagengröße oder reguliert andere Themen, in dem sie sagt, man darf halt dann nicht 100 Prozent der Energie ins Netz einspeisen oder ich darf die Anlage erst bauen, wenn ich einen Förderantrag gestellt und diesen bewilligt bekommen habe. Jetzt ist natürlich dieser Weg einer Förderbeantragung das eine, bis ich natürlich den Bescheid bekomme ein ganz anderer. Und das kann zum Teil auch nicht nur Wochen, sondern auch Monate dauern. Und wenn ich jetzt erst mal Monate auf den Fördermittelbescheid warte und erst mit dem in der Hand sagen kann, okay, jetzt bauen wir die Anlage, dann haben wir halt einfach noch einen zusätzlichen Zeitversatz drinnen. Und aktuell ist Zeit einfach Geld. Und je eher ich sozusagen eine Photovoltaikanlage auf dem Dach habe, desto eher mache ich mich stromunabhängig. Deswegen sollte man auf jeden Fall abwägen.
Aroundhome: Also wichtig noch mal festzuhalten, Förderungen wirklich zu prüfen, sich Anforderungen anzuschauen und zu schauen, passt das tatsächlich? Und wie ist dann auch der Prozess der Beantragung? Damit das Projekt nicht unnötig, hinausgezögert wird. Sie hatten das Thema Versicherung angesprochen. Warum würden Sie denn eine Versicherung für eine Solaranlage empfehlen oder nicht?
Christopher Döring: Also grundsätzlich sollte man sich einfach erst mal im Klaren sein, dass man natürlich eine eine Photovoltaikversicherung auf jeden Fall dazu nehmen sollte. Also das ist einfach entscheidend, dass es Garantien auf die Bauteile gibt. Das ist das eine, aber es kann natürlich immer etwas passieren, nennen wir es mal höhere Gewalt. Es kann einen Sturm geben, es kann ein Unwetter geben, es kann auf einmal einen Hagelschlag geben, der dazu führt, dass die Photovoltaikmodule beschädigt werden. Das kann durch Dritte passieren. Es kann was auch immer sein, wo man sagt, okay, da darf ich mich auch absichern und schützen, dass hier letztendlich die Anlage darüber abgedeckt wird.
„Also grundsätzlich sollte man einfach erst mal sich im Klaren sein, dass man natürlich eine Photovoltaikversicherung auf jeden Fall dazu nehmen sollte. Also das ist einfach entscheidend, dass es Garantien auf die Bauteile gibt.“ Christopher Döring
Ja, da reden wir ja jetzt über keinen "großen Betrag", sondern entweder ich kann es in meine vorhandene Gebäudeversicherung mit aufnehmen, dann ist es vielleicht in der Police schon mit drin oder die erhöht sich halt. Oder ich kann natürlich schauen, am Markt gibt es separate individuelle Photovoltaikversicherungsanbieter oder kann der Photovoltaikinstallateur mir vielleicht direkt eine Versicherung mitbringen. Das muss jeder für sich individuell anschauen. Wichtig ist an der Stelle, dass das natürlich hier nicht vergessen werden sollte, weil es natürlich auch entscheidend ist, bei so einer Investition hier nicht an der Versicherung zu sparen.
Aroundhome: Dann würde ich gerne mit Ihnen, Herr Döring, zum dritten Schritt der Planung einer Solaranlage gehen, nämlich die eigentliche Planung der Solaranlage. Was gibt es denn da zu beachten?
Christopher Döring: Einmal die Dacheindeckung. Ganz klar, es gibt nicht diese eine Dacheindeckung, sondern sie ist natürlich sehr unterschiedlich, sehr vielfältig. Da wirklich auch auf die Anbieter eingehen oder direkt schon im Erstgespräch oder Vor-Ort-Termin fragen, können diese Anbieter auch jedes Dach belegen oder auch die Monteure damit umgehen? Haben sie die entsprechenden Materialien, um auf jede Dacheindeckung die Anlage montieren zu können? Da ist wirklich darauf zu achten, dass man nicht hier irgendwann etwas übersieht und am Ende kann die Anlage gar nicht so installiert werden. Grundsätzlich: Jede Dacheindeckung hat Vor- und Nachteile. Deswegen kann man jetzt nicht sagen, das eine ist besser oder anderes schlechter. Ein normales Ziegeldach stellt jetzt keine großen Probleme oder Herausforderung dar. Es geht natürlich genauso auch auf einem Trapez-Blechdach oder wenn es ein Flachdach wäre mit zum Beispiel Bitumen, also Schweißbahnen, funktioniert auch. Biberschwanz wäre natürlich auch möglich. Also da sollte man einfach wirklich genau schauen und nachfragen, ob diese Dacheindeckung hier so funktionieren kann. Das sollte man einfach im Gespräch sofort klären.
Aroundhome: Welche Dacheindeckungen erschweren die Installation?
Christopher Döring: Also erst mal grundsätzlich: Wenn das Dach natürlich schon sehr alt ist und der Zustand es nicht mehr hergeben würde, wenn die Ziegel vielleicht auch verklebt vermörtelt sind oder auch schon brüchig wären an der Stelle, dass es aufgrund des Zustands gar nicht mehr möglich ist - das ist das eine. Dann gibt es natürlich noch Dacheindeckungsarten wie zum Beispiel Asbest, Wellasbest, Eternit, Welleternit einfach, die es gar nicht zulassen, dort etwas zu befestigen oder auch gar nicht anzufassen wären. Also Asbest müsste erst mal ausgetauscht werden. Ganz klar ist so ein absolutes K.-o.-Kriterium. Es gibt aber auch noch weitere speziellere Ziegeltypen, wo man einfach dann auch regional drauf achten müsste, wie zum Beispiel eine Hohlpfanne oder ein Schieferdach. Es gibt dort Punkte, die wichtig wären zu berücksichtigen: Kann ich das überhaupt so installieren? Fallen vielleicht auch Mehrkosten an aufgrund dieser Eindeckung? Das kann schon gut sein.
Aroundhome: Was gibt es hinsichtlich der Sonneneinstrahlung und Tragfähigkeit eines Dachs zu beachten?
Christopher Döring: Die Sonneneinstrahlung an sich selber kommt ja damit zustande, wie das Dach ausgerichtet ist. Wenn es natürlich komplett nach Süden ist, dann habe ich zur Mittagszeit halt die maximale Sonneneinstrahlung, aber vormittags und nachmittags eher weniger. Wenn ich natürlich ein Ost-West-Dach habe, habe ich natürlich verteilt über den Tag die Sonneneinstrahlung. Man kann natürlich auch am Nachmittag, gerade im Sommer, vielleicht auch in den späten Nachmittags- und Abendstunden Strom produzieren, weil dort natürlich die Sonne noch relativ lange am Himmel ist. Also die Sonneneinstrahlung spielt natürlich schon eine große Rolle.
Es macht auch den Unterschied, wo ich in Deutschland mich befinde. In Süddeutschland habe ich grundsätzlich einfach viel mehr Sonnenstunden als an einem anderen Standort. Das sollte man hier einfach von der räumlichen Geografie berücksichtigen. Tragfähigkeit: Also ein Photovoltaikmodul wiegt natürlich auch etwas. Da muss man natürlich auch schauen, was ist es für ein Photovoltaikmodul? Ist es Glas-Folien-Modul ist ein Glas-Glas-Modul. Die wiegen halt auch unterschiedlich viel. Man kann davon ausgehen bei einem Schrägdach, dass wir hier von 20 Kilogramm auf den Quadratmeter sprechen, was dort an Last dazu kommt. Also es ist nicht so, dass 20 Kilo auf einen Punkt wirken, sondern es verteilt sich in der Fläche und das sollte in der Regel kein Problem für ein Dach darstellen. Also auch die Traglast wird zum Beispiel, bevor überhaupt eine Anlage (bei uns zum Beispiel) in den Bau geht, wird das Ganze ermittelt. Zu sagen, okay, wir haben jetzt hier eine Last x, die kommt da drauf. Und dafür gibt es sozusagen der Unterkonstruktionshersteller, derjenige, der zum Beispiel die Schienen und die Dachhaken dann zur Verfügung stellt, dann frei: "Bitte diesen Dachhaken verwenden, weil die und die Last auf das Dach kommt."
Kann der Anbieter auch jedes Dach belegen und auch die Monteure damit umgehen?
Haben sie die entsprechenden Materialien, um auf jede Dacheindeckung die Anlage montieren zu können?
Fallen vielleicht auch Mehrkosten aufgrund der vorhandenen Eindeckung an (beispielsweise bei Hohlpfannen oder Schieferdächern)?
Entspricht der Zählerstand den aktuellen Normen oder müssen hier Umbaumaßnahmen erfolgen? Wer kann das umsetzen?
Übernimmt die Fachfirma die Anmeldung beim Netzbetreiber?
Sie möchten sich von einer Fachfirma zu Ihrem Solarprojekt beraten lassen? Füllen Sie unseren kurzen Fragebogen zu Ihren Anforderungen aus und wir finden für Sie passende Fachfirmen, die Ihre PV-Anlage planen.
Aroundhome: Okay, Herr Döring, dann lassen Sie uns in den nächsten Schritt der Planung einer Solaranlage gehen. Die Komponenten einer Solaranlage. Könnten Sie uns einmal darlegen, was die wichtigsten Komponenten einer Solaranlage sind und wie man da bei der Planung vorgeht?
Christopher Döring: Wir haben uns jetzt auf die wichtigsten Komponenten hier beschränkt, die man auch tatsächlich ja auch braucht und sieht. Es gibt natürlich noch viele Kleinteile oder Zusatzmaterialien, die einfach zur Richtung dazugehören. Aber das, was tatsächlich entscheidend ist, ist einmal das Photovoltaikmodul. Das wird niemals nur eins sein, sondern es braucht eine gewisse Mindestanzahl an Photovoltaikmodulen, um natürlich auch von einer PV-Anlage überhaupt reden zu können. Ein einzelnes Modul, da reden wir dann eher über ein Balkonmodul oder eine Balkonlösung. Da wären wir zum Beispiel auch der falsche Ansprechpartner.
Wir reden immer von der Photovoltaikanlage, die fängt bei uns an von acht Modulen angesehen. Also die kleinste Anlage wäre acht Module. 1 Meter mal 1,70 Meter, das sind die Maße dazu. Dazu kommt natürlich dann, dass das Ganze auf dem Dach montiert werden muss. Für den Aufbau brauche ich eine Unterkonstruktion. Das sind die Dachhaken, das sind Schienen, die ich dann letztendlich auf dem Dach installiere und die Module sozusagen dann verbunden werden damit. Dann, wenn ich mich im Haus befinde, gibt es einen Wechselrichter, der an der Wand montiert wird in der Regel, der aus Gleichstrom den Wechselstrom macht, und ergänzend dazu den Stromspeicher. Hier kommt es natürlich auf das Modell, auf den Herstellertyp drauf an. Manchmal ist dieser Wechselrichter auch schon direkt im Speicher integriert. Da muss man halt wirklich einfach mal drauf achten und anfragen, wenn ich vielleicht auch platztechnisch gar nicht die Möglichkeit habe, noch einen Wechselrichter anzuhängen, wäre natürlich ein Hybridspeicher, wo der Wechselrichter integriert ist, deutlich besser geeignet. Ich habe grundsätzlich damit auch mehr Möglichkeiten. Den Stromzähler selbst, der befindet sich im Zählerschrank. Der wird dann vom Netzbetreiber getauscht. Also den liefern nicht wir, sondern der Netzbetreiber macht das.
Aroundhome: Sehr spannend wäre, wenn wir einmal Schritt für Schritt durchgehen und uns die Module anschauen oder den Wechselrichter anschauen und sie uns noch einmal durchgehen, was bei der Planung zu beachten gibt und welche Varianten überhaupt verfügbar sind.
Christopher Döring: Ja. Bei den Photovoltaikmodulen könnte man jetzt soweit ausholen und sagen okay, was gab es in der Vergangenheit alles? Und was gibt es heute? Deswegen haben wir die ja aufgeschrieben, also Dünnschichtmodule – so hat das ganze auch mal angefangen in der Photovoltaik. Industriepolitikbranche – darüber reden wir heute eigentlich gar nicht mehr. Also Photovoltaikdünnschichtmodule spielen keine Rolle, also nicht bei Einfamilienhausanlagen. Was es immer noch gibt – gar keine Frage – ist auch nicht schlecht an der Stelle, sondern eher und damit hat man auch mal begonnen, sind polykristalline Photovoltaikmodule oder Photovoltaikzellen an der Stelle. Wir reden ja eher von den Zellen, die dann in den Modulen verarbeitet sind. Polykristallin hat halt "zum Nachteil", dass ich hier nicht so hochreines Silizium verarbeitet habe und damit der Wirkungsgrad auch einfach schlechter ist. Also polykristalline Module haben einfach einen schlechteren Wirkungsgrad im Vergleich zu monokristallinen Modulen. Monokristalline Zellen, sieht man auch oder kann man darüber feststellen, die sind schwarz. Polykristalline Zellen sind halt poly, bläulich, schimmern ein bisschen, ist halt nicht homogen von der Zusammensetzung. Deswegen monokristalline sehe ich immer daran, dass es schwarze Zellen sind.
Und dann wird in dem Zusammenhang immer unterschieden, ist es eine Halbzelle oder eine Vollzelle. Auf dem Bild hier zum Beispiel sehen wir Vollzellen. Das heißt also, ich habe immer dieses Quadrat dazu an der Stelle und eine Halbzelle ist einfach nur die Hälfte davon, ist durchgeschnitten. Hat auch wieder zum Vorteil, dass ich hier kürzere Leitungsbahnen habe und mehr Strom produzieren kann. Also eine Halbzelle hat einfach – auch hier wieder, das ist so der nächste technologische Fortschritt – mehr Wirkungsgrad erzielt. Eine Halbzelle kann auch besser mit Verschattung umgehen. Heißt also, wenn ein Teil des Moduls verschattet wäre, kann ich mit einer Halbzelle damit Ertragsbehinderungen auch wieder ein bisschen ausgleichen. Hilft also auch noch mal zusätzlich hier, mit Einschränkungen, die ich vielleicht habe, besser umzugehen mit der besseren Technik an der Stelle.
Aroundhome: Woher weiß ich, welche Zelltechnik für mich die richtige ist?
Christopher Döring: Also erst mal wäre es wichtig, dass natürlich zum Beispiel das ganze auch im Angebot, im Datenblatt, dass es ein Datenblatt dazu gibt zu den Photovoltaikmodule, wo das drinsteht. Und dass man natürlich hier drauf achtet und sagt, okay, klar, eine bessere oder neuere Technologie wird wahrscheinlich auch in der Anschaffung vielleicht höher ausfallen als eine "ältere Technologie" ohne Frage. Aber man muss sich auch überlegen, was habe ich vielleicht für Benefit daran und für Mehrertrag und wie größer fällt dadurch vielleicht auch am Ende des Tages die Wirtschaftlichkeit aus? Also das sehen wir beispielsweise bei den bifazialen Zellen sehr stark. Also bifaziale Zellen bringen mir einfach einen spürbar deutlich höheren Ertrag, weil wir hier natürlich auch von einer zweiseitigen Modulbeschichtung ausgehen. Das heißt, ich kann von beiden Seiten das Sonnenlicht absorbieren. Und auch wenn man sich das schwer vorstellen mag, das funktioniert auch in Deutschland, dass ich hier zum Beispiel mit bifazialen Zellen einen höheren Ertrag erzielen kann, als das zum Beispiel mit ganz normalen, herkömmlichen Photovoltaikmodulen der Fall wäre.
Aroundhome: Was sollten Eigenheimbesitzer:innen zum Wechselrichter wissen?
Christopher Döring: Ein Wechselrichter an der Stelle werde ich immer brauchen bei einer Photovoltaikanlage, weil ich halt mit den Modulen auf dem Dach Gleichstrom letztendlich erst mal nur habe. Und den Gleichstrom kann ich aus der Steckdose nicht nutzen. Es geht einfach nicht, weil ich hier Wechselstrom für brauche. Deswegen heißt auch Wechselrichter, der wandelt sozusagen den Strom entsprechend um. Das macht er vollautomatisch. Der erkennt quasi den Strom, die Spannung, die anliegt, und wandelt das Ganze um. Dieser Wechselrichter wird in der Regel an der Wand installiert, ist also kein Standgerät, sondern hier ist eine Wandmontage notwendig. Ich kann diesen Wechselrichter meistens auch auslesen, das heißt, ich habe hier eine App oder irgendwie ein Online-Tool, was mir zur Verfügung gestellt wird, wo ich auch sehen kann, was grad der Wechselrichter macht und welchen Strom er in welcher Größenordnung produziert. Und deswegen beim Wechselrichter kommt es eher darauf an, auch darauf zu achten, von einer Fachfirma prüfen zu lassen, kann der letztendlich mit der Menge an Modulen auf meinem Dach auch so perfekt Strom produzieren?
„Der Wechselrichter muss zu der Anzahl der Photovoltaikmodule, die angeschlossen sind, einfach perfekt passen, muss auch zur Anlagengröße grundsätzlich passen. Wenn das nicht in einem Gleichgewicht ist, dann performt meine Anlage einfach nicht richtig.“ Christopher Döring
Also ein Wechselrichter gibt es in unterschiedlichen Größen, Leistungsklassen und Eingangsspannungen. Wenn meine Dachfläche halt "zu klein" ist und ich nur vielleicht drei, vier Module unterbringen kann, reicht das vielleicht nicht, damit der Wechselrichter richtig arbeitet. Weil jeder Wechselrichter hat eine unterschiedliche Auslegung und wenn ich zu wenig Module hätte oder zu viele Module, die ich dann letztendlich immer in einen String schließe – ein String ist immer die Verkabelung der einzelnen Module, die dann am Wechselrichter angeschlossen werden – das muss zueinander passen. Das ist einfach entscheidend. Der Wechselrichter muss zu der Anzahl der Photovoltaikmodule, die angeschlossen sind, einfach perfekt passen, muss auch zur Anlagengröße grundsätzlich passen. Wenn das nicht in einem Gleichgewicht ist, dann performt meine Anlage einfach nicht richtig. Und das sollte man einfach bei der Auswahl des richtigen Wechselrichters genau drauf achten.
Auch die Garantie dazu. Der Wechselrichter ist sozusagen auch das einzige Verschleißteil bei einer Anlage, der ständig rotiert, der ständig arbeiten muss und wenn ich hier davon ausgehe, dass dann ein Wechselrichter vielleicht ein-, zweimal innerhalb der 20 Jahre auszutauschen wäre, dann sind es ja Folgeinvestitionskosten. Deswegen auch da schauen, welche Garantie bringt der Wechselrichterhersteller hier von vornherein mit, welche Garantiezeiträume. Idealerweise gehen wir hier auf 20 Jahre. Dann habe ich einfach keine Folgekosten. Und wenn der Wechselrichter mal defekt wäre oder ausgetauscht werden müsste, dann ist das über die Garantie abgedeckt.
Aroundhome: Okay, also auch noch mal wichtig für unsere Zuschauer:innen Komponenten nicht einzeln betrachten und einzeln planen, sondern das muss auch im Gesamtsystem funktionieren, wie Sie am Beispiel des Wechselrichters erklärt haben. Wie sieht es denn mit dem Stromspeicher aus?
Christopher Döring: Genau. Der Stromspeicher ist natürlich aktuell noch mehr ein großes Thema geworden als davor, weil ich natürlich mit dem Stromspeicher mich noch unabhängiger machen kann, noch mehr Strom selber nutze, noch mehr an Eigenverbrauch habe. Deswegen kommt man eigentlich gar nicht mehr drum herum. Die Diskussionen und die Frage darum, brauche ich, lohnt sich der Stromspeicher, stellt sich gar nicht mehr. Sondern es geht wirklich darum zu sagen, was für einen Stromspeicher bräuchte ich dann, um maximal unabhängig zu werden? Und welcher passt am besten zu meiner Anlage? Und da muss man wirklich dann auch wieder drauf achten, das nicht isoliert betrachten. Der Speicher sollte natürlich auch von seiner Größe her, also nicht von den Maßen her, sondern erst mal was an Inhalt reinpasst, zu dem passen, was ich überhaupt produzieren kann auf dem Dach und was ich an Stromverbrauch habe. Und da wirklich auch auf den Stromverbrauch achten, den ich auch nachts habe.
Mein Speicher wird natürlich überwiegend für die Nacht genutzt werden. Ich selber wüsste jetzt nicht, was mein Nachtverbrauch ist. Das werde ich nicht aus dem Kopf wissen. Deswegen da einfach Hausaufgabe an der Stelle mal machen: Eine Woche lang jeden Abend, jeden Morgen den Zählerstand einfach mal aufschreiben und aus der Differenz heraus weiß man ja, was sich letztendlich in der Nacht an Strom verbrauche und das in etwa ergibt dann auch die Speichergröße, die es sein sollte. Passt natürlich dann auch zur Anlagengröße. Das muss man halt prüfen lassen. Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage erhöht sich immer durch den Stromspeicher, weil einfach mehr Eigenverbrauch stattfindet. Also die Investition erhöht sich natürlich ohne Frage. Ein Stromspeicher hat natürlich auch noch mal zusätzliche Kosten, die es mit sich bringt, auch die Installation des Speichers. Aber ich habe einfach dadurch das Doppelte, wenn vielleicht auch mal die Verdreifachung des Eigenverbrauchs. Und das sollte man sich einfach vor Augen führen.
„Hausaufgabe: Eine Woche lang jeden Abend, jeden Morgen den Zählerstand einfach mal aufschreiben und aus der Differenz heraus weiß man ja, was sich letztendlich in der Nacht an Strom verbrauche und das in etwa ergibt dann auch die Speichergröße, die es sein sollte." Christopher Döring
Aroundhome: Was ist denn bei Aufbau und Montage zu beachten?
Christopher Döring: Da wir uns auf dem Dach befinden und Arbeitsschutz einfach zwingend Voraussetzung ist, damit die Mitarbeiter natürlich erstens geschützt sind und zweitens natürlich auch das Material auf das Dach bekommen, muss für eine Photovoltaikanlage ein Gerüst gestellt werden. Volleinrüstung, Gerüstturm, das hängt ganz davon ab. Es gibt auch unterschiedliche Gerüstarten. Es gibt Rollgerüste, es gibt Leitergerüste. Hängt natürlich auch stark davon ab, wie die Gegebenheiten sind. Befindet sich da ein Vordach, habe ich einen Graben, den ich berücksichtigen muss, um das Gerüst aufzustellen. Der größte Aufstellungsort muss natürlich auch da sein und ein Gerüst wird letztendlich von uns zum Beispiel dann mitgeliefert. Also wir installieren das für den Zeitraum der Montage. Dort wird das Gerüst dann stehen und danach natürlich wieder abgebaut. Und deswegen ein Gerüst muss einfach da sein. Sollte auch im Angebot mit drinnen sein. Das muss auch letztendlich von einer Fachfirma übernommen werden. Das ist sozusagen der erste Schritt.
Aroundhome: Wie lange dauert die tatsächliche Installation der Solaranlage?
Christopher Döring: Genau. Also in der Regel wird das Material entweder am Tag vorher oder am Tag der Montage gleich am Morgen mit angeliefert. Die Installation einer reinen Photovoltaikanlage auf dem Dach im ersten Schritt dauert in der Regel ein, zwei, vielleicht auch mal drei Tage. Das hängt natürlich von der Anzahl der Module ab. Reden wir von einer Dachfläche oder von mehreren Dachflächen, dann kann das auch mal einen Tag länger dauern. Aber alles zwischen ein bis drei Tagen, das ist so die reine Installationszeit. Und genauso wäre zum Beispiel auch der Zeitraum, in dem das Gerüst stehen müsste. Vielleicht auch mal noch einen Tag länger, weil die Gerüstbaufirma erst später kommen kann, um es abzubauen.
Wenn die Dachinstallation abgeschlossen ist, gibt es meistens natürlich noch einen Folgetermin mit der Elektrofirma, die in einem zweiten Termin die Anlage dann fertig elektrisch installiert. Und wenn das abgeschlossen ist, gibt es dann noch mal die Inbetriebnahme. Das heißt, das sind so die einzelnen Abläufe von Beauftragung bis zur fertigen Installation. Und das ist sozusagen der Ablauf dahinter. Abhängig natürlich auch von der Dachart, kann es auch mal schneller und mal länger dauern. Wir reden ja bei uns tatsächlich immer von Aufdachanlagen. Das heißt, die Module werden nicht in das Dach integriert. Wenn es dort Anbieter gibt, die das Ganze machen, wirklich auch drauf achten, dass das hier natürlich ein bisschen komplexer ist an der Stelle. Eine Photovoltaikanlage in das Dach zu integrieren ist deutlich komplizierter, aufwendiger und lohnt sich in den meisten Fällen nicht unbedingt besser als eine Aufdachanlage. Deswegen da wirklich im Detail drauf achten. Flachdach, Vordach, also die jeweiligen Dachflächen spielen für die Montage auch eine Rolle. Wenn das ganze auch zusätzlich noch mal eingerüstet werden müsste.
Aroundhome: Welche Kosten kommen auf Eigenheimbesitzer:innen zu?
Christopher Döring: Also erst mal ist ganz wichtig zu sagen, es gibt nicht diese eine Zahl, die man in den Raum werfen kann und sagt okay, das kostet oder das sollte eine Photovoltaikanlage kosten. Weil es wirklich extrem unterschiedlich ist und abhängig davon ist, was sind überhaupt die Voraussetzungen. Muss ich zum Beispiel den Zählerschrank noch ertüchtigen, austauschen? Fallen dadurch zusätzliche Kosten an? Soll eine Photovoltaikanlage so installiert werden, dass sie erst mal nur für die normalen Hausstrom gedacht ist oder soll das Ganze auch so vorbereitet werden, dass eine Wallbox dazukommt? Dann erhöhen sich die Kosten. Deswegen da einfach überlegen, was spielt da noch eine Rolle, was kommt noch mit rein. Dann erhöhen sich die Kosten natürlich.
Es gibt immer Euro-Kosten, die sind abhängig zum Beispiel auch davon, ob ich die Garantie zum Beispiel noch verlängern möchte oder soll die damit dazugenommen werden. Also das spielt auch eine zusätzliche Rolle. Übernimmt derjenige, der das Ganze für mich installiert, auch die gesamte Anmeldung, also die Dienstleistung dahinter, die der Anbieter mit anbietet, möchte ich die mit einrechnen oder nicht. Und es gibt eine gewisse Spannweite. Wir reden ja über Anlagen bei Einfamilienhausbesitzern. Da reden wir natürlich von der Spannweite der Investitionskosten irgendwo zwischen 25.000 bis 40.000 Euro, da wird man sich in Deutschland sicherlich einpendeln. Das ist so aktuell zu erwarten. Natürlich auch immer mit dem Blick darauf, dass natürlich die Lohnkosten weiter steigen, dass die Materialpreise steigen, Energiepreise steigen auch bei den Herstellern von Photovoltaikmodulen und Speichern. Also aktuell ist natürlich auch hier leider aufgrund der Inflation natürlich auch eine Preissteigerung bei Photovoltaikanlagen weiterhin zu erwarten.
„Betriebskosten: Was kostet mich überhaupt die Kilowattstunde, die ich selber produziere? Das kann man sich ableiten: Was sind die Investitionskosten, runtergerechnet darauf, was die Anlage produziert in Summe über die 20 Jahre? Dann habe ich hier meine Stromgestehungskosten. Das was mich das selber kostet, die Kilowattstunde Strom zu produzieren. Und die liegt weit unter dem, was ich mir an Strom zu kaufe. Und die liegt im Idealfall deutlich drunter. Und damit habe ich natürlich eine gewisse Ersparnis an der Stelle.“ Christopher Döring
Aroundhome: Wie verhält es sich mit Betriebskosten und mit Steuern?
Christopher Döring: Genau Betriebskosten bzw. was kostet mich überhaupt die Kilowattstunde, die ich selber produziere? Das kann man sich daher ableiten: Was sind die Investitionskosten, runtergerechnet darauf, was die Anlage produziert in Summe über die 20 Jahre. Dann habe ich hier meine Stromgestehungskosten. Das was mich das selber kostet, die Kilowattstunde Strom zu produzieren. Und die liegt weit unter dem, was ich mir an Strom zu kaufe. Und die liegt im Idealfall deutlich drunter. Und damit habe ich natürlich eine gewisse Ersparnis an der Stelle. Also Stromgestehungskosten, das ist eigentlich eher der Blick darauf, was kostet mich die Kilowattstunde durch die Investitionen herzustellen.
Ob es im Folgenden dann noch über die Laufzeit Wartungskosten gibt, das muss man ganz klar mit seinem Anbieter vor Ort mal klären. Prüfen, ob das entweder notwendig ist aufgrund der Gegebenheiten, vielleicht muss die Anlage auch gereinigt werden. Das ist an sich nicht notwendig. Aber wenn ich natürlich in der Nähe von einem landwirtschaftlichen Betrieb zum Beispiel lebe und da vielleicht eine hohe Luftverschmutzung wäre, dann wäre vielleicht eine Reinigung eventuell notwendig, aber in der Regel eher weniger. Wartungskosten ist das in der Form vielleicht von einer Fernwartung möglich? Dann habe ich vielleicht nur einmalige Kosten. Oder muss da wirklich jemand vor Ort kommen? Das muss man einfach sich im Detail anschauen.
In der Regel muss sich eine Photovoltaikanlage nicht nach gewissen festen Intervallen warten. Das ist für die Module auf dem Dach nicht notwendig. Wenn ich natürlich einen Speicher oder ein Wechselrichter habe, wo das vorgegeben wird, dann kann es sein, dass natürlich hier Wartungs- oder Folgekosten anfallen. Sollte am besten im Angebot im ersten Schritt schon mit einkalkuliert werden, damit ich nicht erst in fünf oder zehn Jahren mich damit befassen muss, sondern das einfach am Anfang gleich mit dabei ist. Das wäre hier das Wichtigste. Versicherung an der Stelle ist natürlich ein wichtiger Punkt, den ich nicht vernachlässigen darf. Auch hier eine Versicherung mit aufzunehmen, schützt einfach den Anlagenbetreiber davor, dass wenn mal durch Extremwetterereignisse oder ähnliches die Photovoltaikanlage, die Module zum Beispiel beschädigt werden, dass ich hier am Ende des Tages durch eine Versicherung den Schaden ersetzt bekomme.
Aroundhome: Sie hatten das Thema Fernwartung angesprochen. Da würde ich gerne noch mal einhaken. Was ist genau eine Fernwartung?
Christopher Döring: Eine Photovoltaikanlage, ein Speicher sind in der Regel übers Internet mit dem Hersteller verbunden, das heißt, er hat sozusagen ein Monitoring. Eine Fernwartung bedeutet, ich kann auf das System zugreifen, einmal als Kunde über eine App-Lösung. Ich sehe, was die Anlage produziert. Und der Hersteller und der Installateur, die haben sozusagen den Zugang auf den Speicher, auf die Anlage, um Störungen und Fehlermeldungen zu erkennen und dann entsprechend auch Maßnahmen zu ergreifen, dass ich entsprechend auf die Anlage zugreifen kann, ein Update durchführe. Dann aufgrund der Fehleranalyse vielleicht auch schon im Vorfeld weiß, ohne dass ich zum Kunden hinfahre, was denn eigentlich das Problem ist. Und stelle mich darauf ein, sodass ich zielgerichtet für eine Störungsbehebung dann auch vor Ort dem Kunden sofort und zeitnah helfen kann. Einfach durch diese Fernwartung ist das möglich und ich habe immer die Anlage im Blick und kann auch entsprechend reagieren.
Aroundhome: Welche Vergütungen und Förderungen gibt es?Christopher Döring: Also es gibt an sich natürlich unterschiedlichste Formen, sich auch vom Staat oder vom Land Unterstützung zu holen. Förderprogramme sind aber extremunterschiedlich und gar nicht so einfach zu betrachten. Es gibt zum Beispiel das BEG-Förderprogramm, das muss man sich mal im Detail anschauen, ob das für einen überhaupt infrage kommt. Es gibt Förderprogramme einzelner Bundesländer zum Teil. Da muss man auch gucken, in welchem Bundesland man wohnt. Gibt es hier eins? Bringt es mir Vorteile oder eben nicht? Wer kümmert sich um die Beantragung? Wie lange sind Beantragungszeiten? Das sollte man auch wirklich im Vorfeld im Detail prüfen, denn nicht jede Förderung bringt mir ganzheitlich wirklich Vorteile. Das ist einfach hier auch entscheidend zu sagen: Ich brauche keine Förderung für eine Photovoltaikanlage, weil sie ist auch ohne Förderung wirtschaftlich. Das muss man auch noch mal ganz klar feststellen.
„Ich brauche keine Förderung für eine Photovoltaikanlage, weil sie auch ohne Förderung wirtschaftlich ist. Das muss man auch noch mal ganz klar feststellen [...] Deswegen ist die Finanzierung natürlich ein super Weg und Hilfsmittel auch an der Stelle die Investitionskosten mal ganz anders zu betrachten. Nämlich: Ich tausche meinen Stromabschlag durch eine Finanzierungsrate und habe letztendlich über die 20 Jahre einfach Planbarkeit, Sicherheit und spare natürlich trotzdem meine Stromkosten ein.“ Christopher Döring
Was natürlich eher eine Rolle spielt, [ist das Thema Finanzierung], weil Investitionshöhe von, sagen wir mal jetzt, 30.000 Euro, die habe ich vielleicht nicht unterm Kopfkissen liegen. Aber eine Finanzierung ist natürlich immer erst mal möglich, wenn sie direkt vom Photovoltaikanbieter mit angeboten wird. Dann spare ich mir sozusagen ja auch den Gang zur Bank, sondern ich kann mir hier auch gleich eine Finanzierung einholen lassen. Und da muss man davon ausgehen, dass, wenn ich natürlich jetzt stand heute irgendwie 150, 180, 200 Euro an Stromabschlag im Monat bezahle, dann kriege ich auch mit einer Finanzierung es hin, dass ich schon im ersten Jahr jetzt nicht irgendwie draufzahlen werde, sondern mit den gestiegenen Stromkosten oder mit einer Erhöhung des Stromabschlags natürlich meine Kosten durch die Finanzierung einfriere auf die nächsten 20 Jahre. Das heißt, ich brauche mir um Strompreiserhöhungen keine Gedanken machen.
Deswegen ist hier die Finanzierung natürlich ein super Weg und Hilfsmittel auch an der Stelle die Investitionskosten mal ganz anders zu betrachten. Nämlich: Ich tausche meinen Stromabschlag durch eine Finanzierungsrate und habe letztendlich über die 20 Jahre einfach Planbarkeit, Sicherheit und spare natürlich trotzdem meine Stromkosten ein. Sie haben [für dieFinanzierung] dann einen Ansprechpartner [die Fachfirma]. Es geht auch wesentlich schneller, als wenn ich jetzt erst zu einer Bank gehe und denen erklären muss, was mein Vorhaben ist. Bei uns kommt das zum Beispiel alles aus einer Hand.
Aroundhome: Wie sieht es denn mit der Einspeisevergütung aus?
Christopher Döring: Und vielleicht abschließend zum Thema Einspeisevergütung. Die wurde immer lange Zeit natürlich nicht so in den Vordergrund gestellt, weil sie natürlich immer weniger geworden ist für Neuanlagen. Und jetzt ist das erste Mal in der Geschichte des Erneuerbare-Energien-Gesetzes die Einspeisevergütung wieder nach oben gesetzt worden. Für Neuanlagen von 6 Cent auf 8 Cent. Klingt es erst mal nicht viel. Man muss immer dabei betrachten: Ich kriege sie garantiert über 20 Jahre und das sind in der Regel, wir sehen es ja bei unseren Angeboten bei unseren Planungen, so 200 bis 400 Euro, die ich im Jahr an Einspeisevergütung meistens noch ausbezahlt bekomme.
Aroundhome: Gut, jetzt sind wir einmal durch die sieben Schritte einer Planung von einer Solaranlage durchgegangen. Wir haben uns Vorüberlegungen angeschaut, vorbereitende Maßnahmen wie beispielsweise Anträge. Wir haben uns angeschaut, was das im Detail zu beachten ist in der Planung. Die vier Komponenten einer Solaranlage und aber auch mögliche Kosten, Vergütung, Förderung, die eventuell in Betracht bezogen werden können, auch das Thema Steuern und Betriebskosten. Wir hoffen, liebe Zuschauer, dass es auch für Sie informativ war und dass wir Ihnen wertvolle Tipps an die Hand geben können, wenn Sie mit der Planung Ihrer Solaranlage jetzt starten möchten. Auch noch mal ganz herzlichen Dank an Sie, Herr Döring, dass Sie diese Information mit uns geteilt haben.
Christopher Döring: Danke auch an der Stelle. War wieder sehr aufschlussreich dieses Webinar, denke ich auch. Für alle Zuschauer konnten wir hier einmal in den sieben Schritten zeigen, was notwendig ist, wie das Ganze abläuft. Natürlich können wir nicht alles ansprechen. Ich denke, da ist einfach entscheidend, wirklich mit dem Fachberater vor Ort im Detail zu klären über ein Angebot, wie läuft die Montage ab, was muss ich berücksichtigen? Und dass ich wirklich hier auch einen Ansprechpartner habe, ist das Beste, was es gibt. Nicht rein online das Ganze zu begleiten, sondern wirklich einen Ansprechpartner vor Ort zu bekommen. Weil eins ist klar: Photovoltaik, die eigene, unabhängige Stromproduktion ist die Zukunft. Ohne die kommt man nicht drum herum. Deswegen danke auch an diese Möglichkeit mit dem Webinar an Aroundhome, dass wir hier diese Plattform nutzen können und freue mich auch schon ebenfalls auf das nächste Webinar, was dann kommen wird.
Aroundhome: Vielen Dank, Herr Döring. Und wenn Sie, liebe Zuschauer, sich weiter mit dem Thema Solaranlagen beschäftigen wollen, finden Sie Informationen auf aroundhome.de/solaranlage. Dann haben Sie auch die Möglichkeit, Angebote von Energiekonzepte Deutschland anzufragen oder weiteren Fachfirmen. Wir freuen uns, Sie vielleicht beim nächsten Webinar rund um das Thema Solaranlage wieder begrüßen zu können. Herzlichen Dank und bis bald!