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Kosten für den Einbau und Austausch von Fenstern

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Der Einbau neuer Fenster erhöht den Wohnkomfort und die Energieeffizienz. Neben den Fenstern selbst fallen Kosten für Material und Handwerkerleistungen an. Pro Fenster, inklusive Ausbau und Einbau, können Sie mit Kosten zwischen 420 und 2.450 Euro rechnen.
Unsere Autorin Christina Tobias ist als Senior Editor Expertin für die Bereiche Küche und Heizung.
Christina Tobias
25.02.2025, 00:00 Uhr
Fenster wird eingebaut
Welchen Fenstertyp möchten Sie einbauen oder austauschen lassen? (Mehrfachauswahl möglich)

Was kostet der Fenstertausch?

Die Kosten für den Fenstertausch setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen: dem Preis für das neue Fenster, den Demontagekosten für das alte Fenster und den Einbaukosten. Je nach Fenstergröße, Material, Verglasung und zusätzlichen Anforderungen wie Schallschutz oder Wärmedämmung können die Preise für ein Fenster mit Einbau stark variieren.

Kosten pro Fenster mit Einbau

Der Fenstertausch inklusive Ausbau des alten und Einbau des neuen Fensters kostet durchschnittlich 420 bis 2.450 Euro.

Preisübersicht für Fenster nach Material*

Material

Preis

Kunststofffenster

ca. 270 bis 630 Euro

Aluminiumfenster

ca. 560 bis 1.100 Euro

Holzfenster

ca. 730 bis 1.500 Euro

Kunststoff-Aluminiumfenster

ca. 560 bis 1.130 Euro

Holz-Aluminiumfenster

ca. 1.200 bis 2.150 Euro

* Die Preise sind Durchschnittswerte und dienen der Orientierung. Ausgegangen wird von einem Dreh-Kipp-Fenster mit Zweifachverglasung in der Größe 1,30 m x 1,30 m.

Aufschlüsselung der Kosten für einen Fenstertausch

Posten

Preis

Demontage des alten Fensters

ca. 50 – 100 Euro pro Fenster

Einbaukosten

ca. 100 – 200 Euro pro Fenster

Regionale Unterschiede und spezifische Handwerkerkosten, z. B. für die An- und Abreise, wirken sich auf die Gesamtausgaben aus. Für eine genaue Budgetplanung ist es empfehlenswert, einen detaillierten Kostenvoranschlag einzuholen und die Angebote für den Fenstertausch zu vergleichen.

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Kostenfaktoren bei der Fenstermontage

  • Kosten für das Material: Neben dem Fenster kommen mit dem Einbau verbundene Kosten für das Material auf Sie zu. Dazu zählen beispielsweise Montageschaum, Dichtungsbänder, Schrauben und Gewinde. Je hochwertiger das Material, desto höher sind auch die Kosten.

  • Kosten für die Arbeit des Handwerksbetriebs: Zwischen 40 und 60 Euro pro Stunde und Person können Sie einkalkulieren. Typischerweise sind zwei Handwerker:innen für den fachgerechten Einbau eines durchschnittlichen Fensters nötig. Die Preise variieren zwischen ländlichen und städtischen Gebieten und sind in Ballungsgebieten in der Regel höher. Die Arbeitskosten machen etwa ein Drittel der Gesamtkosten aus.

  • Kosten für die Anfahrt: Manche Handwerksbetriebe erheben Anfahrtskosten, beispielsweise in Höhe von 10 Euro pro An- und Abfahrt. Andere Betriebe verzichten darauf bis zu einer bestimmten Entfernung.

  • Kosten für die Entsorgung alter Fenster: 20 bis 30 Euro pro Fenster sollten Sie für die Entsorgung Ihrer alten Fenster einkalkulieren.

  • Kosten für die Herstellung der Fassade: Sind im Zuge des Fenstertausches Fassadenarbeiten erforderlich, entstehen zusätzliche Kosten. Dazu zählen unter anderem Putzarbeiten, Anpassungen der Wärmedämmung oder ein Neuanstrich der betroffenen Bereiche.

Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus

Die Gesamtkosten für den Austausch von sieben Fenstern an einem Einfamilienhaus betragen in unserem Beispiel 3.230 Euro. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus:

  • den Fensterkosten von 1.910 Euro für einfache Kunststofffenster mit Dreh-Kipp-Öffnung und Zweifachverglasung

  • den Einbaukosten von 1.320 Euro

Pro Fenster ist mit einer Einbauzeit von etwa zwei bis vier Stunden zu rechnen. Dazu kommen allerdings noch kleinere Positionen wie zusätzliches Material, das für den Einbau der Fenster nötig ist, und unter Umständen Kosten für die An- und Abfahrt sowie die Entsorgung der alten Fenster durch den Fachbetrieb (ca. 20 bis 30 Euro pro Fenster).

Fensterart (Kunststoff)

Fensterpreise*

Einbaukosten*

2 Wohnzimmerfenster, 140 x 170 cm

880 Euro

480 Euro

1 Schlafzimmerfenster, 110 x 140 cm

250 Euro

240 Euro

2 Kinderzimmerfenster, 100 x 140 cm

480 Euro

360 Euro

1 Badfenster, 60 x 80 cm

150 Euro

120 Euro

1 Gäste-WC-Fenster, 50 x 70 cm

150 Euro

120 Euro

Gesamt

1.910 Euro

1.320 Euro

* Preise sind Richtwerte und dienen der Orientierung.

Beispielpreise bei anderem Material des Fensters

Je nach Hersteller und Art des Fensterprofils können sich die Kosten auch bei Kunststofffenstern deutlich erhöhen. Noch deutlicher wird das bei der Wahl eines anderen Materials: Entscheiden Sie sich für Holz als Fenstermaterial, verändern sich die Einbaukosten zwar nicht, die Anschaffungskosten der Fenster aus unserer Beispielrechnung lägen aber bei mindestens 5.100 Euro, was Gesamtkosten von 6.420 Euro bedeuten würde. Bei Holz-Aluminiumfenstern lägen die Kosten von Material und Einbau etwa bei 10.570 Euro.

Warum lohnt es sich, Fenster zu erneuern?

Es gibt viele gute Gründe für neue Fenster. Dazu gehören geringere Heizkosten sowie ein besserer Sonnen- und Schallschutz. Mit gründlicher Vorbereitung und der Durchführung durch eine Fachfirma ist das neue Fenster in zwei bis sechs Stunden montiert. Ein Austausch lohnt sich nicht nur wegen der Optik, sondern bringt vor allem finanzielle und funktionale Verbesserungen mit sich. Ihre Vorteile auf einen Blick:

Weniger Heizkosten

Die Dämm- und Dichtungstechnik von Fenstern hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. Der Standard ist heute mindestens die Zweifachverglasung mit Wärmeschutzglas. Im Vergleich zu einer Isolierverglasung mit einem U-Wert von 2,8 liegt der Wert hier nur noch zwischen 1,2 und 1,0. Ein niedriger U-Wert des Fensters hilf Ihnen dabei, Heizkosten zu sparen, und schont die Umwelt, da weniger Raumwärme nach außen entweicht.

Verbesserter Schallschutz

Moderne Schallschutzfenster reduzieren den Schall mitunter um mehr als 50 Dezibel. Welche Schallschutzklasse die richtige für Sie ist, hängt neben Ihrem persönlichen Empfinden vor allem von der Lärmbelastung in Ihrem Wohngebiet ab. Bei leicht befahrenen Straßen genügt etwa Klasse 2, in der Nähe zu Hauptstraßen mit starkem Verkehrsaufkommen empfiehlt sich die Schallschutzklasse 4.

Mehr Helligkeit

Früher wurden Fenster oft kleiner bemessen, um die Angriffsfläche für Kälte möglichst gering zu halten. Durch mehrfachverglastes Wärmeschutzglas sind ausladende Fenster heute kein Problem mehr. Vor allem mit dem Austausch der Dachfenster können Sie deutliche Effekte erzielen. Durch eine einfache Fenstermontage können Sie die Position der Fenster korrigieren oder die Fenster nach unten vergrößern.

Besserer Sonnenschutz

Die Sonne können Sie einerseits durch die Verglasung selbst erhöhen. Spezielle Sonnenschutzverglasung, die mit einer Hitzeschutzfolie ausgestattet ist, kommt oft bei besonders großen Fensterflächen zum Einsatz. Daneben kann in den Rahmen eines neuen Fensters auch ein Rollladen integriert werden, der den Raum im Sommer vor Überhitzung und im Winter zusätzlich vor Auskühlung schützt.

Kann man Fenster selbst austauschen?

Der Austausch von Fenstern erfordert präzises Arbeiten, um eine optimale Dämmung, Dichtigkeit und Stabilität zu gewährleisten. Während handwerklich geschickte Personen Fenster theoretisch selbst austauschen können, gibt es viele Fehlerquellen – von ungenauer Montage bis hin zu Wärmebrücken, die den Energieverbrauch erhöhen. Erfahrene Fachfirmen verfügen über das nötige Know-how, professionelle Werkzeuge und gewährleisten eine fachgerechte Installation nach aktuellen Standards. Zudem bieten sie Garantien und verhindern teure Folgeschäden. Wer langfristig Energie sparen und Bauschäden vermeiden möchte, sollte daher auf Profis setzen.

Fenster Innenfront Teaser
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Fenstertausch fördern lassen

Lassen Sie neue Fenster einbauen und erhöhen dadurch die Energieeffizienz Ihres Gebäudes, können Sie neben den Anschaffungskosten auch die Montagearbeiten durch eine staatliche Fensterförderung bezuschussen lassen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Einbau von einem anerkannten Fachbetrieb vorgenommen wird.

Ein Fenstertausch gilt im Sinne der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) als Einzelmaßnahme an der Gebäudehülle. Dafür können Sie einen Zuschuss in Höhe von 15 Prozent beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen. Lassen Sie den Fenstertausch im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) durchführen, erhalten Sie einen Bonus von weiteren 5 Prozent.

Austausch der Fenster steuerlich absetzen

In Deutschland können Sie die Kosten für den Fenstertausch unter bestimmten Bedingungen steuerlich absetzen.

  • Handwerkerleistungen: 20 Prozent der Lohnkosten, maximal 1.200 Euro pro Jahr, können als haushaltsnahe Dienstleistungen in der Anlage N der Einkommenssteuererklärung angegeben werden. Materialkosten sind nicht absetzbar. Wichtig ist, dass Sie eine Rechnung erhalten und die Zahlung per Überweisung erfolgt, da Barzahlungen nicht anerkannt werden.

  • Energetische Sanierung: Der Fenstertausch kann im Rahmen einer energetischen Sanierung steuerlich abgesetzt werden, gemäß § 35c EStG. Sie können bis zu 20 Prozent der Kosten über drei Jahre verteilt absetzen: 7 Prozent im Jahr der Maßnahme und im Folgejahr, sowie 6 Prozent im dritten Jahr, mit einem Gesamtlimit von 40.000 Euro. Voraussetzungen sind, dass das Gebäude älter als zehn Jahre ist und die Maßnahme von einem Fachunternehmen durchgeführt wird. Eine Bescheinigung des Unternehmens ist erforderlich. Die Rechnung muss ordnungsgemäß sein und die Zahlung auf das Konto des Leistungserbringers erfolgen. Eine Kombination dieser steuerlichen Absetzbarkeit mit KfW- oder BAFA-Förderungen ist nicht möglich.

  • Abschreibung bei Vermietung: Wenn die Immobilie vermietet ist, können die Kosten für den Fenstertausch als Werbungskosten oder Betriebsausgaben abgesetzt werden. Dies kann sowohl die Arbeits- als auch die Materialkosten umfassen.

Fazit: Fenster erneuern lohnt sich trotz der Kosten

Der Austausch alter Fenster gegen moderne, energieeffiziente Modelle ist eine sinnvolle Investition, die sich langfristig auszahlt. Neue Fenster senken nicht nur die Heizkosten durch bessere Wärmedämmung, sondern erhöhen auch den Wohnkomfort durch besseren Schallschutz und mehr Licht. Für eine optimale Umsetzung und um alle Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachbetrieben.

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Häufig gestellte Fragen
Wann sollte man Fenster austauschen?

Fenster sollten ausgetauscht werden, wenn sie undicht sind, Zugluft verursachen oder die Wärmedämmung nicht mehr ausreicht. Moderne Fenster halten 40 bis 50 Jahre, während Modelle aus den 1980er- und 1990er-Jahren oft nach 20 Jahren erneuert werden müssen.

Wie lange dauert ein Fenstertausch?

Der Austausch eines einzelnen Fensters dauert üblicherweise zwischen zwei und sechs Stunden. Bei einer umfassenden Sanierung mit mehreren Fenstern kann der gesamte Prozess mehrere Tage dauern.

Entsorgt die Fachfirma die alten Fenster?

Eine Fachfirma, die Ihre Fenster einbaut, bietet in der Regel an, die alten Fenster zu entsorgen. Dafür fallen etwa Kosten zwischen 15 und 40 Euro je Fenster an.

Wird beim Fenstertausch die Fassade beschädigt?

Beim Fenstertausch kann die Fassade leicht beschädigt werden, besonders im Bereich von Putz und Dämmung. Fachfirmen arbeiten mit präzisen Techniken, um Schäden zu minimieren, sodass meist nur kleinere Nacharbeiten erforderlich sind. So muss üblicherweise die Mauerlaibung nach der Montage neu gestrichen oder tapeziert werden. Eine genaue Absprache mit dem Handwerksbetrieb hilft, den Aufwand nach dem Austausch gering zu halten.

Was kostet der Austausch eines Fensterflügels?

Der Austausch eines Fensterflügels ist günstiger als ein kompletter Fensteraustausch. Die Kosten für einen neuen Fensterflügel variieren je nach Material und Verglasung, wobei Kunststoffflügel zwischen 300 und 600 Euro und Holzflügel zwischen 500 und 1.000 Euro liegen können. Für die Montage sollten zusätzlich 120 bis 300 Euro eingeplant werden, sodass insgesamt mit Kosten von etwa 420 bis 900 Euro zu rechnen ist.

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