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Fensterfolien als Sichtschutz für Ihr Zuhause

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Sollen Ihre Fensterscheiben dauerhaft mit einer bestimmten visuellen Funktion ausgestattet sein, empfehlen sich Fensterfolien. Hauptsächlich für den Sonnen- und Sichtschutz vorgesehen, werden sie direkt auf die Scheiben aufgetragen. Darüber hinaus eignen sich Fensterfolien auch als dekoratives Element für Fensterglas. Vergleichen Sie bei uns die vielfältigen Formen.
Claudia Mühlbauer, Online-Redakteurin
Claudia Mühlbauer
30. Juli 2021
Mann sitzt am Laptop vor großem Fenster
Das Wichtigste in Kürze
  • Fensterfolien dienen vor allem zur Dekoration, als Sicht- und Sonnenschutz, aber sie können auch isolierende oder einbruchhemmende Wirkung haben.
  • Je nach Größe der Fenster können Sie Fensterfolie selbst anbringen oder das Fensterglas von einer Fachfirma folieren lassen.
  • Fensterfolie anbringen zu lassen, bringt Kosten in unterschiedlicher Höhe mit sich – je nach Folientyp, Größe der Glasfläche und Wahl des Fachbetriebs.

Fensterfolien: Die Allroundtalente für Ihre Glasflächen

Fensterfolien bezeichnen alle Folien, die sich auf Glas aufbringen lassen. Dazu zählen Klebefolien sowie selbsthaftende Folien, die durch rein statische Anziehungskraft am Fensterglas haften. Wurden Fenster bisher gern mit Gardinen, Vorhängen oder Rollos versehen, werden Fensterfolien mit Sichtschutz gerade im Badezimmer immer beliebter. Der Grund: Sichtschutzfolien verhindern fremde Einblicke in die eigenen vier Wände, lassen aber gleichzeitig genügend Tageslicht in den Raum.

Die Folien lassen sich auf dem Fensterglas, der Duschabtrennung oder auch auf Glastüren schnell und einfach anbringen, reinigen und wieder entfernen. Neben dem Sichtschutz können die Allroundtalente aber noch einiges mehr. Von Kälteschutz über Splitterschutz bis hin zur dekorativen Verschönerung des Fensterglases: Die Fenster mit einer Folierung zu versehen, kann zahlreiche Vorteile mit sich bringen.

  • Schutz vor Einsicht, Sonne, Kälte und Gewalteinwirkung
  • leichte Montage und Entfernung
  • leichte Reinigung
  • vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten, optisch reizvoll

Folientypen: Welchen Zweck haben Fensterfolien?

Folien für Fenster können neben dem Sichtschutz noch eine Reihe anderer nützlicher Funktionen haben. Dabei beschränken sich die unterschiedlichen Folien nicht nur auf eine Funktionalität, sondern leisten meist mehrere Dinge gleichzeitig. Sichtschutzfolien aus Milchglas beispielsweise können gleichzeitig auch vor Sonneneinstrahlung schützen.

Sichtschutz

Milchglasfolien zählen zu den beliebtesten Sichtschutzfolien, da sie trotz des Blickschutzes eine hohe Lichtdurchlässigkeit haben. Je nach Modell ist die Sicht durch das Milchglas unterschiedlich stark diffus, wobei die Umrisse mit zunehmender Entfernung immer schemenhafter werden. Häufig erhalten Sie auch ein dekoratives Gestaltungselement, wenn Sie Milchglasfolie am Fenster anbringen, denn viele Modelle sind nicht komplett milchig-transparent, sondern mit unterschiedlichen Motiven bedruckt.

Spiegelfolien

Spiegelfolien lassen sich in unterschiedlichen Farben verspiegeln und bieten maximalen Sichtschutz. Sie haben den Vorteil, hinausschauen zu können, ohne dabei gesehen zu werden. Dieser Effekt funktioniert allerdings nur, solange es draußen heller ist als drinnen. Sobald das Licht im Innenraum eingeschaltet wird und abends die Dunkelheit einsetzt, verliert der Effekt seine Wirkung.

Isolierung

Isolierfolien, auch Kälteschutzfolien oder Energiesparfolien genannt, werden häufig auf Einfachverglasungen eingesetzt, um für eine höhere Wärmedämmung zu sorgen. Isolierfolien können den Wärmeverlust im Winter um bis zu 35 Prozent verringern und so Heizkosten einsparen. Im Sommer bieten sie darüber hinaus einen effektiven Wärme- und UV-Schutz. Besonders für Wintergärten mit vielen Glasflächen sind Isolierfolien sinnvoll, jedoch kein Ersatz für Wärmeschutzfenster.

Sonnenschutz

Mit Sonnenschutzfolien können Sie die Sonneneinstrahlung und damit verbundene Blendungen spürbar reduzieren. Gerade im Sommer bieten sie einen wirksamen Hitzeschutz und können im Innenraum für eine Wärmereduzierung von bis zu 80 Prozent sorgen. Dank eines hohen UV-Schutzes bleichen Möbel und Teppiche nicht aus. Sonnenschutzfolien gibt es als durchsichtige und als verspiegelte Variante.

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Schutz gegen Gewalteinwirkung

Fensterfolien können auch Schutz gegen äußere Gewalteinwirkung bieten. Splitterschutzfolien kommen häufig dort zum Einsatz, wo eine erhöhte Gefahr für Unfälle durch Glasbruch besteht. Sie sollten immer auf der dem Schlag abgewandten Seite angebracht werden. Neben dem Schutz vor Glasbruch gibt es außerdem Kratzschutzfolien oder Folien mit Anti-Graffiti-Beschichtung.

Dekoration

Fensterfolien dienen häufig nicht nur zum Schutz, sondern auch als dekoratives Element für die eigenen Fenster. Gerne werden Dekorfolien nur halbhoch montiert und in Streifenoptik oder mit verschiedenen Mustern gekauft. Dekorfolien sind überall dort sinnvoll, wo in erster Linie ein dekorativer, leichter Sichtschutz gewünscht wird. Für das Badezimmer ist der Sichtschutz je nach Modell nicht immer ausreichend.

Rahmengestaltung

Undurchsichtige Farbfolien lassen sich verwenden, um Fensterrahmen zu folieren. Bestehen diese aus einem Material, auf dem Lack und Farbe schlecht halten, können Sie so leicht Ihre Gestaltungswünsche umsetzen. Von Vorteil ist das vor allem bei Kunststofffenstern. Durch das Folieren lassen sich auch unterschiedliche Holzdekore imitieren. Kratzer im Material und ausgeblichene oder vergilbte Stellen können Sie so einfach überdecken.

Was kosten Fensterfolien?

Die Preise für Fensterfolien variieren je nach Größe, Typ, Schutzfaktor, Material und Optik. Je höher Folienqualität und Funktionalität sind, desto höher ist auch der Preis. Pauschale Preisangaben sind daher nur schwer zu treffen. Wer eine Milchglasfolie zum Sichtschutz für ein kleines, ungefähr 100 mal 100 Zentimeter großes Fenster braucht, muss bei geringem bis mittlerem Sichtschutzfaktor mit 20 bis 40 Euro rechnen. Für große Altbaufenster müssen Sie pro Folie rund 40 bis 80 Euro veranschlagen.

Auch Splitterschutz- oder Anti-Graffiti-Folien sind für mittelgroße Fenster bereits für 30 bis 40 Euro zu haben. Wer seine Fensterfolien bei Online-Versandhändler:innen bestellt, bekommt das notwendige Werkzeug zur Selbstmontage häufig kostenlos mitgeliefert. Soll die Montage durch eine Fachfirma erfolgen, ist meist der doppelte Preis fällig. Anhand folgender Übersicht können Sie sich einen Überblick über die Kosten unterschiedlicher Folientypen verschaffen:

* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.

Folientyp

Kosten je qm*

Dekorfolie

ab 14 Euro

Milchglasfolie

ab 18 Euro

Splitterschutzfolie

ab 21 Euro

Kratzschutzfolie

ab 23 Euro

Anti-Graffiti-Folie

ab 23 Euro

Sonnenschutzfolie

ab 25 Euro

Spiegelfolie

ab 32 Euro

Isolierfolie

ab 32 Euro

Fensterfolien mit Wärmeisolierung und Sonnenschutz sind zwar nützlich, können aber moderne Fenster nicht ersetzen. Gerade ältere Fenster genügen oft nicht mehr den Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung. Neue Wärmeschutzfenster sorgen für ein optimales Raumklima und sparen Heizkosten. In Verbindung mit dekorativen Fensterfolien können sie auch optische Reize setzen. Über Aroundhome erhalten Sie unverbindlich bis zu drei Angebote von Fensterfachfirmen aus Ihrer Region. Geben Sie dazu einfach Ihre Wünsche in unserem Online-Fragebogen ein und wir unterstützen Sie bei Ihrem Projekt!*

Fensterfolien selbst montieren

Sind schlecht zugängliche, viele oder besonders große Fensterflächen mit Folie zu bekleben, empfiehlt es sich, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Im Privatgebrauch müssen aber meist nur wenige Flächen beklebt werden. Mit etwas handwerklichem Geschick, Geduld und am besten zu zweit lassen sich Fensterfolien meist schnell und einfach selbst anbringen. Bestellen Sie die Fensterfolien im Internet, bekommen Sie das passende Montagewerkzeug oft inklusive.

Das brauchen Sie für die Montage:

  • Fensterfolie
  • Montageflüssigkeit, Sprühflasche und Glasreiniger
  • Maßband, Lineal und Stift
  • Klebeband und Schere/Cutter
  • Montagerakel und Glasschaber
  • Küchenrolle
  • destilliertes Wasser

1. Fenster reinigen

Reinigen Sie das Fenster gründlich mit einem handelsüblichen Glasreiniger. Kleinste Schmutzreste können zu unschönen Ausbuchtungen in der Folie führen. Mit dem Glasschaber können Sie hartnäckige Reste entfernen. Nach der Reinigung sollten Sie die Glasflächen gründlich trocknen.

Fensterfolie anbringen 1

2. Folie zuschneiden

Vermessen Sie das Fenster und zeichnen Sie das Format der Glasfläche mit Stift und Lineal auf die Rückseite der Folie. Wollen Sie Messfehlern vorbeugen, lassen Sie beim anschließenden Ausschneiden einen Sicherheitsrand von ein bis zwei Zentimetern stehen.

Fensterfolie anbringen 2

3. Folie aufkleben

Füllen Sie die Sprühflasche mit destilliertem Wasser und geben Sie die Montageflüssigkeit hinzu. Besprühen Sie nun die Folie von beiden Seiten sowie das Fenster. Platzieren Sie die Folie auf der Glasscheibe (sie sollte sich leicht hin- und herschieben lassen) und drücken Sie das Wasser mit dem Montagerakel von der Mitte aus nach rechts und links gleichmäßig heraus.

Fensterfolie anbringen 3

4. Folie trocknen lassen

Achten Sie darauf, das Wasser restlos herauszudrücken - sonst kommt es zur Blasenbildung. Schneiden Sie die Folie mit einem Cutter exakt zu, falls Sie mit einem Sicherheitsrand gearbeitet haben. Ein letzter prüfender Blick – ab jetzt sollte die Folie mindestens drei Tage lang trocknen, ohne berührt zu werden.

Fensterfolie anbringen 4
Fenster mit Unterlicht, davor stehen Pflanzen und ein Schaukelstuhl
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