Das passende Modell finden:
Egal ob Blend- oder Flügelrahmen – für alle Arten von Fensterrahmen stehen Ihnen verschiedene Materialien wie Holz, Aluminium und Kunststoff sowie Kombinationen aus diesen Materialien zur Verfügung. Da Fensterrahmen nicht nur optische, sondern auch funktionale Kriterien erfüllen müssen, gibt es fünf Bewertungskategorien, mit deren Hilfe Sie einen guten Rahmen erkennen können:
Selten erfüllt ein Fensterrahmen alle Eigenschaften zu optimalen Bedingungen. Deswegen ist es wichtig, den für Ihre Ansprüche passenden Rahmen aus den verfügbaren Optionen auszuwählen. Unsere Übersicht hilft Ihnen, die richtige Wahl zu treffen:
Kunststoff gehört zu den Fensterrahmenmaterialien, die am häufigsten verwendet werden. Die Rahmen haben viele Vorzüge und können mit einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis glänzen. Für die Wartung der Kunststofffenster reicht es, die Scharniere regelmäßig zu schmieren und die Dichtungen zu überprüfen.
Fensterrahmen aus Kunststoff bestehen in der Regel aus dem Werkstoff PVC (Polyvinylchlorid). Dieser ist leicht zu verarbeiten und zu recyceln. Der Rahmen muss mit Stahlarmierungen stabilisiert werden, da Kunststoff allein zu dehnbar ist.
Vorteile | Nachteile |
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Aluminium ist sehr robust und bietet einen guten Schutz gegen Eindringlinge. Zudem ist das Material beständig gegenüber Witterungseinflüssen und dadurch wartungsarm. Aluminiumfenster müssen besonders gedämmt werden, da das Metall eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt.
Moderne Dämmtechniken wie Mehrkammerprofile und erhöhte Bautiefen ermöglichen es dennoch, einen sehr guten U-Wert zu erreichen. Unter Umständen lohnt sich die Kombination mit einer Dreifachverglasung für den optimalen Wärmeschutz Ihrer Fenster.
Vorteile | Nachteile |
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Da Holz atmungsaktiv ist, sorgt es für ein gutes Raumklima. Das wird erreicht, weil der Werkstoff überschüssige Luftfeuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt, wodurch er die Feuchtigkeit eines Raums auf natürliche Weise reguliert.
Zusätzlich strahlen Holzfenster nach außen und innen eine wohnliche Gemütlichkeit aus. Holzrahmenkonstruktionen entsprechen dabei ebenfalls allen modernen Standards und verfügen über hervorragende Dämmeigenschaften. Holz ist nicht nur natürlich und ökologisch, sondern auch ein besonders widerstandsfähiges Rahmenmaterial.
Vorteile | Nachteile |
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Für Holzfensterrahmen werden Weich- und Harthölzer verwendet. Zu Ersteren zählen etwa Nadelhölzer, Erle und Pappel, zu Letzteren zum Beispiel Eiche und Buche. Aus ökologischer Sicht sind Tropenhölzer nicht empfehlenswert.
Die Variante der Holz-Alu-Fenster vereint die positiven Eigenschaften beider Materialien: leistungsfähige Dämmung auf der einen und Witterungsbeständigkeit auf der anderen Seite. Nach innen zeigt sich das Holzprofil und nach außen das Aluminiumprofil, das auf den Holzrahmen angebracht wird.
Diese Materialkombination wird immer beliebter, da sie den Pflegeaufwand, der bei Holzfenstern üblicherweise anfällt, reduziert: Das Holz ist hier keinen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Lediglich auf der Innenseite sollten Sie eine regelmäßige Pflege nicht vernachlässigen.
Vorteile | Nachteile |
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Für den direkten Vergleich der Materialien können Sie folgende Tabelle zurate ziehen. Beachten Sie, dass der Vergleich auf den Basiseigenschaften der Materialien beruht und spezielle Maßnahmen zur Verbesserung der Profile und zur Verstärkung der Dämmung außer Acht lässt. Auch gelten die Eigenschaften lediglich für die Fensterrahmen - die Verglasung wird nicht berücksichtigt.
Kunststoff | Aluminium | Holz | Holz-Alu | |
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pflegeleicht | ||||
wärmedämmend | ||||
witterungsbeständig | ||||
stabil | ||||
sicher |
Fenster gehen mit Rahmen aus verschiedenen Materialien auch mit unterschiedlichen Kosten einher. Je aufwendiger die Herstellung und je höher die Anforderungen sind, desto teurer wird der Fensterrahmen. Unsere Preistabelle verschafft Ihnen einen ersten Einblick in die Kosten:
Rahmenmaterial | Kosten für Fensterrahmen ohne Glas (100 x 100 cm)* |
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Kunststoff | ab 130 Euro |
Aluminium | ab 250 Euro |
Holz | ab 410 Euro |
Holz-Aluminium | ab 880 Euro |
Grundsätzlich sind die Preise eines Fensters abhängig vom Material und Design des Rahmens, der Art der Verglasung und dem verbauten Zubehör. Beim Fensterrahmen spielen auch die Rahmenbreite und der Aufbau zum Beispiel mit Mehrkammerprofilen eine Rolle. Fensterglas wird ab etwa 80 bis 100 Euro je Quadratmeter angeboten. Wollen Sie die Kosten, die ein Fensterrahmen ohne Verglasung mit sich bringen würde, ermitteln, müssen Sie diesen Preis entsprechend von den Kosten eines Komplettfensters abziehen.
Bei einer beispielhaften Scheibengröße von 100 cm x 100 cm belaufen sich die Kosten eines Kunststoffrahmens daher auf etwa 130 Euro. In gleicher Größe kosten Aluminiumrahmen mindestens 250 Euro, Holzrahmen ab 410 Euro und bei Holz-Aluminium-Rahmen sollten Sie mit mindestens 880 Euro rechnen.
Haben Sie bereits konkrete Vorstellungen zu Ihrem Fensterprojekt? Dann füllen Sie unseren kurzen Fragebogen aus, um passende Fachfirmen für Fenster in Ihrer Nähe zu finden!
Holzfenster bestehen aus massivem Werkstoff und haben dementsprechend keine Kammern im Profil. Gleiches gilt für Holz-Alu-Fenster. Hier ist das Grundgerüst ebenfalls ein Holzfenster, das auf der Außenseite mit Aluminium verkleidet wird.
Temperaturschwankungen können unter Umständen dazu führen, dass sich Kunststofffenster im Laufe der Zeit schwerfälliger öffnen und schließen lassen. Das können Sie jedoch beheben, indem Sie die Beschläge regelmäßig einstellen lassen. Diese Empfehlung gilt unabhängig davon für alle Fenster.
Für Holzrahmen wird am häufigsten Kiefer verwendet. Es ist günstig, stammt üblicherweise aus heimischem Anbau und zeichnet sich dadurch aus, dass es Feuchtigkeit besonders gut aufnehmen und wieder abgeben kann. Dem Raumklima ist dieses Holz daher sehr zuträglich. Für die Wetterseite eines Hauses eignen sich eher Harthölzer wie Eiche oder Buche, da sie robuster sind. Tropenhölzer stammen hingegen oft nicht aus zertifiziertem Anbau. Zudem sind die langen Transportwege in der Regel nicht ökologisch nachhaltig.