Garagenbau – So wird er zum Erfolg
Die richtige Planung Ihres Garagenbauprojekts
Zu Beginn Ihres Garagenbauprojekts steht immer die Garagenplanung. Das ist der wichtigste Schritt, um Fehler zu vermeiden. Unterteilen Sie Ihren Plan in mehrere Schritte, um eine bessere Übersicht zu erhalten und zu wissen, was als nächstes für Sie ansteht.
Garagengröße, Standort und Budget planen
Es gibt viele verschiedene Garagenmodelle. Um die für Sie ideale Garage zu wählen, müssen Sie zunächst die wichtigsten Eckdaten klären:
- Welche Garagengröße brauche ich für meinen Bedarf?
- Welche Anforderungen gibt der Standort vor?
- Wie hoch ist das Budget für das Garagenprojekt?
Haben Sie sich einen Überblick über diese grundlegenden Fragen verschafft, können Sie sich im nächsten Schritt über die Garagenpreise Ihres Wunschmodells informieren.
Material und Bauweise der Garage wählen
Die Garagen-Bauweise ist entscheidend für die Stabilität, Haltbarkeit und Funktionalität der Garage. Sie können zwischen der Massivbauweise mit Ziegeln oder Beton und der Fertigteilbauweise mit Modulen aus Stahl, Holz oder Beton wählen. Je nach Garagenmaterial gibt es verschiedene Vor- und Nachteile. Eine Metallgarage ist zum Beispiel flexibel gestaltbar und in wenigen Stunden montiert, die Lieferzeit kann jedoch mehrere Wochen betragen. Eine gemauerte Garage kann in nur einem Monat errichtet werden, der Garagenbau ist dafür aber auch aufwendiger.
Entscheiden Sie sich für Ihre Garage:
- Garage in Sondergröße
Wenn Sie eine Garage bauen, sollten Sie frühzeitig die Ausstattung und Extras bedenken. Für eine Garagendachbegrünung muss die Garage zum Beispiel stabil genug gebaut sein. Hier eignet sich nicht jedes Material. Wünschen Sie sich eine Solaranlage auf dem Garagendach, müssen Sie den Standort für die ideale Sonneneinstrahlung beim Garagenbau berücksichtigen.
Lokale Vorschriften und Baugenehmigung klären
Bevor Sie mit dem Garagenbau beginnen, sollten Sie sich über die lokalen Bauvorschriften informieren. Für manche Grundstücke gibt es einen Bebauungsplan der Kommune, an dessen Auflagen Sie sich halten müssen. Darüber hinaus können auch weitere Vorschriften, zum Beispiel der Wasserbehörde, eine Rolle spielen. Liegt kein Bebauungsplan zugrunde, gelten die Vorschriften der Garagenverordnung und Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes.
Folgendes wird beim Garagenbau reglementiert:
- Genehmigungsfreie Garagen-Bauweise
- Grenzbebauung
- Anforderungen an Garagenbau und -material
- Lagerung und Nutzung der Garage
- Antragstellung und Genehmigungsverfahren
Fertiggarage oder gemauerte Garage bauen?
Beim Garagenbau müssen Sie eine grundlegende Entscheidung treffen: Wollen Sie eine Fertiggarage oder eine gemauerte Garage bauen? Je nachdem, welche Garage Sie bevorzugen, gibt es unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Garagenbauweise | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
Gemauerte Garage |
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Fertiggarage |
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Kann man eine Garage selber bauen?
Verfügen Sie über handwerkliches Geschick, können Sie eine Garage selber bauen und Kosten sparen. Das Budget und der Aufwand hängen von den verwendeten Materialien und der Größe der Garage ab. Am einfachsten ist es, eine Fertiggarage aus Holz zusammenzusetzen. Der Bau einer gemauerten Garage kann ohne Vorkenntnisse anspruchsvoll und zeitaufwändig sein. Mit den nötigen handwerklichen Fähigkeiten, Zeit und detaillierter Planung, ist dies aber auch machbar.
Fundament und Rahmenbau
Im ersten Schritt müssen Sie ein Garagenfundament gießen. Es gibt unterschiedliche Fundamentarten: Platten-, Ring-, Streifen- oder Punktfundament. Ein Plattenfundament, das aus einer durchgehenden Bodenplatte besteht, ist am einfachsten selbst zu legen. Dafür stecken Sie ein Schnurgerüst ab und heben eine 80 Zentimeter tiefe Grube aus. Legen Sie mit Holzbrettern eine Schalung an und füllen Sie diese bis 30 Zentimeter mit Schotter und Kies. Dann gießen Sie eine 20 Zentimeter hohe Schicht Beton und legen Stahlmatten zur Bewehrung hinein. Danach ziehen Sie den Beton glatt und lassen ihn ca. 4 Wochen trocknen.
Dachkonstruktion und Fertigstellung
Bei der Garagendachform können Sie zwischen einem Flach-, Pult-, Sattel- oder Walmdach wählen. Wichtig ist es, die erforderliche Tragfähigkeit zu berücksichtigen und das Dach witterungsbeständig zu machen. Zunächst montieren Sie eine Dachkonstruktion aus Holz. Diese dichten Sie mit Dachpappe aus Bitumen ab, um Sie witterungsfest zu machen. Darauf können Sie eine weitere Bitumenschicht, Dachschindeln oder Blech verlegen. Ein Flachdach kann mit Kies gefüllt oder mit einer Dachbegrünung versehen werden. Als Regenschutz dient eine Dachrinne oder eine integrierte Entwässerungsanlage.
Einbau von Garagentor und Sicherheitssystemen
Zum Garagenbau gehört auch die Auswahl eines passenden Garagentors. Folgende Torarten gibt es:
- Schwing- und Kipptore,
- Sektionaltore,
- Rolltore und
- Flügeltore.
Ein elektrobetriebenes Tor mit einem Garagentoröffner erhöht den Komfort im Alltag. Denken Sie bereits beim Garagenbau an die Stromversorgung und die nötigen Vorrichtungen.
Um für mehr Sicherheit in der Garage zu sorgen, wählen Sie ein einbruchhemmendes Garagentor sowie eine Sicherheitstür mit einem speziellen Schließzylinder.
Tipps zur Auswahl des passenden Garagentors:
- Material: Wählen Sie zwischen Stahl, Aluminium, Holz oder Kunststoff.
- Isolierung: Achten Sie auf gute Wärmedämmung bei angrenzenden Wohnräumen.
- Sicherheit: Wählen Sie Sicherheitsfunktionen wie Einbruchschutz und Hinderniserkennung.
- Bedienung: Automatische Öffnung per Fernbedienung bietet mehr Komfort im Alltag.
- Platzbedarf: Berücksichtigen Sie den unterschiedlichen Schwenkbereich je nach Tor.
- Design: Wählen Sie ein Design, das zur Hausfassade passt, oder Hingucker wie Tormuster oder Glaseinsätze.
Wie viel kostet es, eine Garage zu bauen?
Die Kosten für eine gemauerte Garage setzen sich aus ca. 2.000 bis 3.000 Euro für das Material inklusive Fundament und 7.000 Euro Arbeitskosten für den Handwerksbetrieb zusammen. Sie können also mehr als die Hälfte der Kosten sparen, wenn Sie selbst die Garage bauen. Der Vorteil eines Garagenbauers ist, dass er Ihnen den gesamten Arbeitsaufwand abnimmt und sich auf Wunsch auch um die Baugenehmigungen kümmert.
Die Kosten für eine Fertiggarage hängen vom Material und der Größe ab. Eine Einzelgarage aus Holz kostet inklusive Fundament und Lieferung ca. 5.000 Euro. Die Kosten für eine Doppelgarage aus Stahl liegen inklusive Fundament bei ca. 11.000 Euro. Die Preise für eine Betonfertiggarage beginnen bei ca. 10.800 Euro inklusive Lieferung und Fundament.
Fazit: So vermeiden Sie Fehler beim Garagenbau
Eine detaillierte Planung schützt Sie vor typischen Fehlern beim Garagenbau. Verschaffen Sie sich frühzeitig einen Überblick über Ihre individuellen Anforderungen und Ihr Budget. Auf dieser Grundlage können Sie die für Sie passende Bauweise und das Material wählen. Besonders wichtig ist es, den Preis und den Aufwand des Garagenbaus realistisch einzuschätzen. Das hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob Sie die Garage selbst bauen möchten oder lieber einen Garagenbauer beauftragen.
Ob Sie eine Genehmigung für Ihre Garage brauchen, hängt davon ab, wie groß und hoch Ihre Garage sein soll, wie nah sie ans Nachbargrundstück gebaut werden soll und welche lokalen Bauvorschriften es gibt.
Wie groß Sie eine Garage ohne Baugenehmigung bauen dürfen, hängt vom Bebauungsplan Ihrer Kommune ab. Liegt kein Bebauungsplan vor, müssen Sie sich an die Vorgaben der Landesbauordnung halten. Diese sind in jedem Bundesland verschieden.
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