Gärtnern im Winter?
Im Winter haben es auch unsere Pflanzen gerne gemütlich. Kübel und Kästen sollten Sie daher am besten dicht zusammenstellen und mit einem Jutesack umwickeln. Auch Vlies oder Noppenfolie eignen sich, um die kälteempfindlichen Pflanzen zu schützen.
So schön verschneite Bäume auch sind, so schwer wiegt die weiße Last in den Wintermonaten auf ihnen. Fällt sehr viel Schnee, kann das der Natur schon einmal zu viel sein. Werden die Äste immer schwerer und biegen sich unter der Schneelast nach unten, ist es an der Zeit, sie von dem Gewicht zu befreien. Selbst wenn die Äste nicht brechen, kann es sonst sein, dass sich das Holz so stark dehnt, dass sie sich nicht mehr aufrichten.
Damit die Äste der Bäume nicht brechen, sollten sie von der Schneelast befreit werden.
Gießen im Winter? Das ist bei immergrünen Pflanzen durchaus hin und wieder nötig, wenn der Boden zu trocken ist. Das gilt für Pflanzen im Beet und im Kübel genauso wie für Hecken. Buchsbaum, Eibe und Kirschlorbeer überstehen manchen Winter nicht, weil sie aus dem gefrorenen Boden kein Wasser bekommen. Allerdings sollten Sie nur gießen, wenn kein Schnee liegt und es auch keinen Frost gibt. Solche Wetterbedingungen herrschen besser auch in den Tagen nach der Wassergabe nicht – sonst ist sie schnell umsonst.
Haben Sie Ihre Erdbeeren im Spätsommer gepflanzt, sollten Sie jetzt die abgestorbenen Blätter entfernen und die Wurzelballen gegebenenfalls weiter in die Erde drücken. Decken Sie das Beet mit einem schützenden Vlies ab, beschleunigen Sie das Wachstum und können sich auf eine frühe Erdbeerernte freuen.
Schützen Sie Ihre Erdbeerpflanzen vor der Kälte, beschleunigen Sie das spätere Wachstum.
Tomaten, Paprika und Gurken müssen nicht erst zur Pflanzzeit ausgesät werden. Haben Sie ein beheiztes Gewächshaus, können Sie das Gemüse auch im Januar schon vorziehen. Dort herrschen gleichmäßige Wärme und Feuchtigkeit. Zu gegebener Zeit sind die Pflanzen dann groß und kräftig genug, um ins Freie umzuziehen. Verzichten Sie auf das Vorziehen, bleibt ihnen mitunter nicht genügend Zeit, sich richtig zu entwickeln.
Die ersten Frühlingsboten in Form von Krokussen und Schneeglöckchen erscheinen häufig schon sehr früh im Jahr. Zwar überstehen diese Frühblüher nachfolgenden Frost meist recht gut, aber es kann trotzdem sinnvoll sein, sie abzudecken. Dafür eignet sich Tannengrün bestens. Hat Ihr ausgedienter Weihnachtsbaum noch Zweige mit genügend Nadeln? Dann können Sie auch diese benutzen.
Frühblüher wie Krokusse und Schneeglöckchen können mit Tannengrün vor Frost geschützt werden.
Haben Sie einen Gemüsegarten und planen eine neue Aussaat, brauchen Sie einen nährstoffreichen Boden. Kompost in die Beete einzuarbeiten, ist daher beinahe unverzichtbar. Damit der Keimung der feinen Samen später nichts im Weg steht, sollte der Kompost möglichst fein sein und daher gesiebt werden. Das feine Material können Sie mit einer Plane abdecken, die groben Bestandteile kommen zurück auf den alten Kompost.
Bei der Gartenpflege sollten Sie den Rasen nicht vernachlässigen. Ist er schneefrei, können Sie die Gelegenheit nutzen, ihn von faulem Laub und herabgefallenen Ästen zu befreien. Dadurch verhindern Sie, dass sich zu viel Feuchtigkeit auf dem Rasen hält und dieser anfängt zu schimmeln. Sollte der Januar so warm ausfallen, dass das Gras bereits wieder stark wächst, können Sie jetzt auch schon mähen.
Ein laubfreier Rasen ist ein trockener Rasen. Schimmel können Sie so vorbeugen.
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Wollen Sie dem Boden in Ihrem Garten etwas Gutes tun, empfiehlt es sich, Kompost in ihn einzuarbeiten. Diese Maßnahme können Sie schon in einem schneefreien Januar vorbereiten. Zwar arbeiten Sie den Kompost jetzt noch nicht in den Boden ein, aber Sie können ihn bereits aufbringen.
Wünschen Sie sich eine reiche Obsternte im Spätsommer, ist jetzt die richtige Zeit, um Ihre Bäume zu beschneiden. Vor allem Quitten, Apfel- und Birnenbäume werden Ihnen einen starken Rückschnitt danken. Fällt der Januar allerdings recht rau aus, sollten Sie den Baumschnitt besser bis Februar vertagen. Auf jeden Fall muss er erfolgen, bevor die Bäume frisch austreiben.
Ob der Baumschnitt im Januar oder erst im Februar erfolgen sollte, hängt von der Witterung ab.
Ist der Boden im Januar schneefrei, spricht nichts dagegen, zu pflanzen. Winterblüher sind beispielsweise die Chinesische Winterblüte, die Glockenhansel und der Winterjasmin. Auch Zwiebelblumen können Sie schon im Januar setzen. Solange es keinen Frost gibt, treiben und blühen die Pflanzen schon jetzt. Sollten die Temperaturen dann doch noch unter Null sinken, fallen bereits vorhandene Blüten zwar manchmal ab, aber neue werden trotzdem kommen.
Ist der Januar recht mild und der Boden daher nicht gefroren, kann Streusalz gut in diesen eindringen. Das ist für Bäume und Hecken, die am Straßenrand stehen, problematisch, weil das Salz den Wurzeln schaden kann. Kleine Erdaufwürfe reichen schon, um das zu verhindern. Am besten reichern Sie die Erde mit etwas Laub oder Gehölz an.