Der Winter hat im Garten seine Spuren hinterlassen: Der Boden ist verdichtet, Unkraut breitet sich aus und die Nährstoffe sind größtenteils aufgebraucht. Bevor es ans Pflanzen geht, ist jetzt die richtige Zeit, um die Beete für die neue Saison vorzubereiten. Sobald der Frost weicht und die Erde nicht mehr zu nass ist, sollte sie gelockert und Unkraut mitsamt der Wurzeln entfernt werden. Damit der Boden wieder fruchtbar wird, können Sie einiges unternehmen:
Nährstoffe auffrischen: Eine drei bis fünf Zentimeter dicke Schicht Kompost verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Mineralstoffe für die Pflanzen.
Boden verbessern: Arbeiten Sie organische Dünger wie Kompost oder pelletierten Naturdünger ein, um die Nährstoffversorgung zu verbessern. Schwere, lehmige Böden lassen sich mit Sand durchlässiger machen. Mischen Sie Rindenhumus unter, um die Bodenstruktur zu verbessern und die Feuchtigkeit besser zu speichern.
Hochbeete auffüllen: Füllen Sie abgesackte Erde im Hochbeet mit einer Mischung aus Kompost, Gartenerde und bei Bedarf etwas Sand auf.
Mulch gezielt entfernen: Entfernen Sie vorhandenen Mulch in Gemüsebeeten, wenn er die Erde zu stark abkühlt. In Staudenbeeten schützt eine dünne Schicht den Boden vor Austrocknung und kann daher liegen bleiben.
Die Bodenart bestimmt, wie gut Wasser gespeichert und Nährstoffe aufgenommen werden. Einfach eine Handvoll Erde nehmen, anfeuchten und zwischen den Fingern reiben – so lässt sich die Art Ihres Bodens schnell bestimmen.
Sandiger Boden: Lässt sich nicht formen, rieselt durch die Finger und trocknet schnell aus. Um die Wasserspeicherung zu verbessern, helfen Kompost oder Rindenhumus.
Lehmiger Boden: Klebt an den Fingern, lässt sich gut formen und speichert viel Wasser. Durch Sand oder Kompost wird er durchlässiger.
Tonreicher Boden: Sehr fest, bildet Klumpen und bleibt lange nass. Um ihn lockerer zu machen, können Sand, Kompost oder organischer Dünger eingearbeitet werden.
Mit den ersten warmen Tagen beginnt die Pflanzzeit im Gemüsegarten. Einige robuste Sorten können bereits ins Freiland, während andere unter Glas oder im Frühbeet vorgezogen werden sollten.
Direktsaat ins Freiland: Möhren, Radieschen, Spinat und frühe Erbsen sind kälteresistent und können direkt ins Beet gesät werden, sobald der Boden auftaut und sich gut bearbeiten lässt.
Vorkultur im Frühbeet oder unter Glas: Kohlrabi und Blumenkohl starten am besten mit ein paar Wochen unter Glas oder im Frühbeet. So bekommen Sie kräftige Jungpflanzen, die problemlos ins Freiland umziehen können, sobald die Temperaturen steigen.
Pflücksalat säen: Sobald die Temperaturen es zulassen, können Sie kälteresistente Salatsorten wie Feldsalat aussäen. Für Sorten wie Lollo Rosso oder Batavia sollten Sie einen geschützten Platz wählen oder auf das spätere Frühjahr warten.
Zwiebeln und Schalotten stecken: Wenn der Boden aufgetaut ist und sich gut bearbeiten lässt, können Sie Zwiebeln und Schalotten setzen. Diese robusten Pflanzen kommen mit kühleren Temperaturen gut zurecht und können so den Frühling mit einem Vorsprung beginnen.
Meerrettich pflanzen: Setzen Sie die Wurzelstücke schräg in den Boden und bis zum Herbst können sich daraus viele neue Wurzeln entwickeln, die Sie ernten können.
Kartoffeln vorkeimen lassen: Um die Saison zu verlängern, können Sie Ihre Kartoffeln ab Mitte März zum Vorkeimen an einen hellen, frostfreien Ort legen. So haben sie einen optimalen Start, wenn die Zeit für die Pflanzung im Freiland gekommen ist.
Erdbeeren pflegen: Entfernen Sie welke Blätter an Ihren Erdbeerpflanzen und ergänzen Sie den Boden mit frischem Kompost. Eine leichte Lockerung des Bodens hilft dabei, die Nährstoffaufnahme zu verbessern und bereitet die Pflanzen auf die kommende Ernte vor.
Rhabarber teilen und umsetzen: Wenn Ihre Rhabarberpflanzen zu groß geworden sind, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sie zu teilen und an eine neue Stelle zu setzen. So sorgen Sie für gesunde Pflanzen, die im Sommer kräftig wachsen können.
Wenn der Februar zu kalt war, bietet der März die letzte Gelegenheit für den Rückschnitt vieler Gehölze. Dabei gilt: Je früher, desto besser, bevor die Pflanzen kräftig austreiben.
Obstbäume: Wer den Winterschnitt noch nicht erledigt hat, hat jetzt die letzte Möglichkeit dazu. Entfernen Sie abgestorbene, kranke oder sich kreuzende Äste, um eine gute Durchlüftung der Krone zu gewährleisten.
Rosen: Öfterblühende Rosen können Sie kräftig zurückschneiden. Dabei gilt: Schwache Triebe stärker einkürzen, kräftige weniger. Anschließend ist eine Düngung mit Kompost oder Langzeitdünger sinnvoll.
Beerensträucher: Himbeeren und Brombeeren sollten ausgelichtet werden. Entfernen Sie alte, dunkle Ruten nahe am Boden und kürzen Sie Seitentriebe auf wenige Knospen. Das fördert die Fruchtbildung.
Hecken: Leichte Formschnitte sind noch erlaubt, solange keine Vögel gestört oder Nester beschädigt werden. Starke Rückschnitte sind dagegen ab dem 1. März verboten.
Kirschlorbeer und Rhododendron: Entfernen Sie erfrorene oder beschädigte Triebspitzen, damit sich die Pflanzen gut erholen.
Waldreben (Clematis): Sommerblühende und zweimalig blühende Clematis können im März ausgelichtet werden, um den Wuchs zu fördern.
Jede Gartenpflanze hat unterschiedliche Ansprüche an Pflege und Schnittzeitpunkt. Wenn Sie unsicher sind, hilft eine Beratung im Fachgeschäft. Dort erhalten Sie wertvolle Tipps und viele Topfpflanzen können Sie sogar zur Begutachtung mitbringen.
Auch der Rasen hat im Winter einiges mitgemacht, aber mit gezielter Pflege steht einem kräftigen, grünen Rasen nichts im Wege. Achten Sie darauf, dass die Witterungsbedingungen mild und stabil sind, bevor Sie mit der Pflege beginnen:
Erster Rasenschnitt: Mähen Sie den Rasen erst, wenn er mindestens acht Zentimeter hoch ist und das Wetter mild genug ist. Vermeiden Sie einen Schnitt bei kühlem, nassen Wetter, um den Rasen nicht zu schädigen.
Düngen: Ein organischer Dünger kann jetzt helfen, den Rasen für das Frühjahr zu stärken. Düngen Sie bei Bedarf, wenn der Rasen deutlich mitgenommen wirkt.
Nachsaat und Lücken füllen: Kahle Stellen können im März mit Rasensamen oder Rasenpflaster aufgefüllt werden, wenn der Boden ausreichend warm und trocken ist.
Vertikutieren: Warten Sie mit dem Vertikutieren mindestens bis Ende März. Der Boden sollte trocken und gut bearbeitbar sein. Bei starkem Moosbefall ist das Vertikutieren besonders wichtig, aber achten Sie darauf, den Rasen nicht zu früh zu stressen.
Kalk ausbringen: Kalken Sie nur, wenn der Boden einen sauren pH-Wert aufweist. Ob das der Fall ist, können Sie durch eine Bodenanalyse feststellen.
Im März ist es endlich Zeit, den Gartenteich aus dem Winterschlaf zu holen und ihm die nötige Frische für die kommende Saison zu verleihen. Entfernen Sie die Laubschutznetze, die Sie im Herbst aufgebracht haben, und schneiden Sie die Uferbepflanzung zurück, damit neue Triebe Platz finden. Wenn Sie keine Schutznetze verwendet haben, haben sich im Teich wahrscheinlich Laub und andere Pflanzenreste angesammelt. Diese sollten Sie jetzt gründlich entfernen, um der Bildung von Schlamm und Faulgasen vorzubeugen. So schaffen Sie die besten Voraussetzungen für einen gesunden Teich und eine frische Saison mit klarem Wasser.
Der März ist der letzte Monat, um sommergrüne Bäume und Sträucher im Garten sicher umzupflanzen. Warten Sie länger, steigt das Risiko, dass die Pflanzen nicht mehr richtig anwachsen. Stechen Sie die Pflanzen mit einem möglichst großen Erdballen aus und setzen Sie sie direkt am neuen Standort ein. Eine Faustregel: Pflanzen, die höchstens drei Jahre an ihrem bisherigen Standort standen, lassen sich problemlos umsetzen. Robustere Arten können auch nach vier bis fünf Jahren noch erfolgreich verpflanzt werden.
Im März beginnt die Zeit, in der der Garten mit blühenden Farben und üppigem Grün aufblüht. Jetzt ist der perfekte Moment, um einige der schönsten Zierpflanzen und Blumen für die kommende Saison vorzubereiten.
Stauden teilen und umsetzen: Sommerblühende Stauden wie Astern oder Sonnenhut können jetzt geteilt und an einen neuen Platz im Garten gesetzt werden. So fördern Sie kräftiges Wachstum und sorgen für eine noch schönere Blüte in den kommenden Monaten.
Gladiolen- und Lilienknollen pflanzen: Ab Ende März können Sie Gladiolen- und Lilienknollen in die Erde bringen. Diese Blumen bereichern Ihren Garten mit einer beeindruckenden Blütenpracht und setzen sommerliche Akzente.
Frühjahrsblüher düngen: Narzissen, Tulpen und andere Frühblüher brauchen etwas Unterstützung, um ihre volle Blütenpracht zu entfalten. Geben Sie ihnen im März einen leichten Dünger, damit sie kräftig wachsen und schön blühen.
Dahlienknollen vortreiben: Um frühzeitig üppige Dahlienblüten zu genießen, können Sie die Knollen jetzt zum Vortreiben an einen hellen, frostfreien Ort stellen. Sie in die Erde zu setzen, ist dann eine Gartenarbeit für den Mai.
Frühblüher nach der Blüte pflegen: Nachdem die Frühblüher wie Schneeglöckchen oder Krokusse verblüht sind, sollten Sie sie nicht sofort abschneiden. Lassen Sie die Blüten verwelken, damit die Pflanzen genügend Energie für die kommende Saison sammeln können.
Mit diesen einfachen Maßnahmen bringen Sie nicht nur frischen Wind in den Garten, sondern sorgen auch für eine reiche Blüte im Sommer.
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