Winterlicher Garten
Winterblüher und immergrüne Pflanzen wie Buchsbaum und Kirschlorbeer brauchen auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig Aufmerksamkeit. Liegt kein Schnee, sollten Sie die Pflanzen an frostfreien Tagen leicht gießen, um Trockenstress zu vermeiden. Besonders bei sonnigem Winterwetter ist dies wichtig, da die Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit Wasser verdunsten.
Haben Sie unter dem Jahr die passenden Pflanzen gesetzt, ist der Garten im Dezember alles andere als ein trister, schneebedeckter Ort. So liegt zum Beispiel die Hauptblütezeit von Christrosen zwischen Dezember und März. Winterschneeball und Winterkirsche sorgen mit ihren weiß bis rosa Blüten für zusätzliche Akzente und einen zarten Duft. Winterjasmin ist mit seinen gelben Blüten deutlich auffälliger und deswegen sogar bei anhaltendem Schneetreiben gut sichtbar. Ein genauso schönes Farbspektrum haben die Blüten der Zaubernuss: Von Gelb über Orange bis Rot sind hier viele Farbverläufe möglich. Schon ein paar Sonnenstunden am Tag genügen, um diese Pflanzen im Winter blühen zu lassen.
Schneerosen gehören zu den ersten Winterblühern.
Möchten Sie das ganze Jahr über frisches Gemüse aus Ihrem Garten genießen? Mit einem Hochbeet ist das kein Problem. Dank der erhöhten Temperatur im Beet, die ein paar Grad über der des Bodens liegt, können Sie sogar weniger frostfeste Gemüsesorten anbauen. Spinat, Mangold und Wirsing lassen sich beispielsweise mit einem Thermo-Vlies schützen und auch im Winter frisch ernten. Für Ihr Winterbeet eignen sich außerdem diese Gemüsesorten:
Kohlrabi kann bei frosthärteren Sorten auch im Winter geerntet werden, wenn er mit einer Schutzschicht vor extremem Frost geschützt ist
Lauch ist sehr widerstandsfähig gegenüber Kälte und kann auch bei Minusgraden geerntet werden
Pastinaken vertragen Frost gut und entwickeln durch den Kälteeinfluss sogar einen süßeren Geschmack
Feldsalat ist eine der robustesten Winterpflanzen, die ohne großen Schutz im Garten überdauern kann
Rote Bete ist zwar Frostempfindlicher als andere Gemüsesorten, lässt sich aber mit etwas Schutz auch im Winter ernten
Schwarzwurzeln sind sehr frosthart und können auch im Winter im Boden bleiben, ohne an Geschmack zu verlieren
Grünkohl ist äußerst winterhart und wird durch den Frost schmackhafter, da die Blätter süßer werden
Topinambur ist eine winterharte Pflanze, deren Knollen auch bei frostigen Temperaturen unter der Erde bleiben und im Winter geerntet werden können
Wirsing verträgt je nach Sorte problemlos Temperaturen bis -10 °C.
Obwohl die optimale Zeit für eine Vitalkur im Herbst oder Frühling liegt, können Sie auch im Dezember kleinere pflegerische Maßnahmen rund um den Wurzelbereich von Obstbäumen vornehmen. Bedecken Sie die Oberfläche rund um den Baum mit einer Mulchschicht oder mit Kompost, um die Wurzeln vor extremen Frostbedingungen zu schützen und den Boden nährstoffreich zu halten. Eingriffe wie das Kappen von Wurzeln sollten auf die wärmeren Monate verschoben werden, wenn der Baum wieder aktiv wird und die Wurzeln besser nachwachsen können.
Vor allem junge Obstbäume haben noch keine ausreichend dicke Borke, die sie vor Spannungsrissen schützt. Dazu kann es kommen, wenn es frostig, aber gleichzeitig sonnig ist. Solche Risse sind Wunden, für deren Heilung die Bäume viel Kraft brauchen. Betroffen sind vor allem Kirsch-, Aprikosen- und Pflaumenbäume, während Apfelbäume weniger empfindlich sind. Ein Weißanstrich mit gelöschtem Kalk oder Brandkalk sorgt dafür, dass Sonnenlicht reflektiert wird. Dadurch erwärmt sich der Stamm nicht zu stark und es kommt nicht zu Frostrissen. Am besten weißen Sie die jungen Stämme an einem sonnigen Tag vor dem Wintereinbruch, damit der Anstrich schnell trocknen kann.
Im Dezember steht der Weißanstrich junger Obstbäume als wichtige Schutzmaßnahme gegen Frostrisse im Garten an.
Ob Sie Ihren Komposthaufen im Winter abdecken sollten, hängt davon ab, wie weit die Zersetzung bereits vorangeschritten ist. Wenn das Kompostmaterial noch relativ frisch und grob ist, schadet ihm Feuchtigkeit nicht. Der Zersetzungsprozess verläuft weiter, wenn auch langsamer, und die Feuchtigkeit hilft sogar, die Zersetzung zu fördern. In diesem Fall kann der Kompost unbedeckt bleiben, da er auch bei frostigem Wetter stabil bleibt.
Ist der Kompost jedoch bereits fast ausgereift, sollte er vor zu viel Feuchtigkeit geschützt werden. Eine feste Plane hilft, den Haufen vor Regen und Schnee zu bewahren, damit er nicht fault. Zu viel Feuchtigkeit kann den Zersetzungsprozess verlangsamen oder sogar stoppen, wodurch unangenehme Gerüche entstehen könnten. Eine Abdeckung sorgt dafür, dass der Kompost weiterhin gut belüftet bleibt und über den Winter hinweg keine Schäden entstehen.
Futter zu finden, ist für Vögel bei Eis und Schnee mitunter schwer. Vogelhäuser und hängende Futterkugeln werden daher gerne angenommen. Am besten richten Sie die Futterstellen schon ein, bevor eine dicke Schneedecke in Ihrem Garten liegt, damit die Vögel sich an die neue Nahrungsquelle gewöhnen können. Achten Sie dabei darauf, einen katzensicheren Standort auszusuchen, damit die Vögel ungestört fressen können. Haben Sie außerdem Vogelbeeren im Garten, sollten Sie die Sträucher nicht vor dem nächsten Frühjahr zurückschneiden, da die Vögel sie ebenfalls als Nahrungsquelle nutzen können.
An Futterstellen lassen sich Vögel aus nächster Nähe beobachten.
Vogelfutter lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Erhitzen Sie dazu 300 Gramm Kokosfett und geben Sie zwei Esslöffel Speiseöl sowie 300 Gramm Futter Ihrer Wahl hinzu. Körnerfresser wie Sperlinge und Finken mögen zum Beispiel Sonnenblumenkerne, klein gehackte Nüsse und Hanfsamen. Weichfutterfresser wie Amseln und Rotkehlchen bevorzugen Haferflocken, Rosinen und Weizenkleie.
Die Winterzeit ist nicht nur die Zeit der festlichen Dekoration im Haus, sondern auch im Garten. Warum sich also nur auf Innenräume beschränken? Verleihen Sie Ihrem Garten mit weihnachtlicher Dekoration eine besondere Note. Ein Nadelbaum kann wunderbar als Weihnachtsbaum im Freien geschmückt werden, oder Sie hängen Lichterketten an Sträucher und Bäume, um eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen. Eine Krippe oder festliche Figuren können ebenfalls als Highlight im Garten dienen. Bei der Auswahl der Dekoration sollten Sie darauf achten, dass sie wetterfest ist, um auch Regen, Schnee und Wind zu trotzen. Robuste Holzfiguren, wetterbeständige Lichterketten oder Dekorationen aus Metall eignen sich besonders gut für den Außenbereich. Die Beleuchtung Ihrer Dekoration sorgt auch in den dunklen Monaten für eine gemütliche Stimmung und bringt Ihre winterliche Gartenlandschaft zum Strahlen.
Weihnachtsdeko im Garten sorgt auch draußen für eine festliche Atmosphäre.
Der Dezember ist die Zeit, um den Garten auf die kommenden kalten Monate vorzubereiten. Winterblüher brauchen Pflege, Obstbaumwurzeln sollten vor Frost geschützt werden, und auch das Hochbeet kann weiterhin frische Ernte liefern. Gleichzeitig bietet der Dezember eine gute Gelegenheit, langfristige Projekte zu überdenken und für die kommende Gartensaison zu planen. Nutzen Sie diese Zeit, um schon jetzt an die Zukunft Ihres Gartens zu denken.
Ein Garten erfordert mehr als nur grundlegende Pflege – für eine durchdachte Planung und Umsetzung ist Fachwissen entscheidend. Mit der passenden Fachfirma wird Ihr Garten genau nach Ihren Wünschen gestaltet und optimal gepflegt.
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