Tipps & Tricks:
Im August ist die Erdbeerzeit fast vorüber. Erdbeerpflanzen können zwei Jahre lang Früchte tragen, danach müssen neue gepflanzt werden. Wenn das bei Ihnen der Fall ist, dann ist Mitte August die richtige Zeit, um sich auf das nächste Jahr vorzubereiten. Setzen Sie dazu die neuen Jungpflanzen nur so tief ein, dass gerade einmal die Wurzeln bedeckt sind, damit die Blätter schön kräftig werden. Mischen Sie zudem etwa 15 Gramm Stickstoff pro Quadratmeter unter den Boden, um Krankheitserreger abzuwehren, und gießen Sie einmal ordentlich den Wurzelbereich.
Sommerkräuter ernten Sie am besten kurz vor oder während der Blüte, da sie in dieser Zeit das beste Aroma haben. Achten Sie beim Ernten darauf, dass die Kräuter trocken und frei von kleinen Tieren und Blattläusen sind. Binden Sie sie anschließend zu kleinen Sträußen zusammen und lassen Sie sie an einem dunklen und trockenen Ort hängend oder liegend trocknen. Alternativ können Sie die Kräuter auch direkt weiterverarbeiten und z. B. als Pesto konservieren oder aber auch klein schneiden und einfrieren, um streufertige Kräuter immer parat zu haben.
Binden Sie nur kleine Sträuße, sonst können die Kräuter nicht richtig trocknen und schimmeln.
Auch im August können Sie noch diverse Gemüsesorten in Ihrem Garten aussäen, die Sie dann im Herbst ernten können. Achten Sie darauf, dass das Beet genügend Sonne bekommt und wässern Sie es regelmäßig mit einem weichen Wasserstrahl.
Dieses Gemüse können Sie im August noch aussäen:
Feldsalat
Mangold
Chinakohl
Winterzwiebel
Radieschen
Rettich
Winterportulak
Spinat
Die Jungpflanzen dieser Gemüsesorten können Sie ebenfalls im August auspflanzen:
Knollenfenchel
Kopfsalat
Blumenkohl
Kohlrabi
Lauch
Wenn Ihr Gemüsegarten abgeerntet ist und Sie vorerst nichts Neues säen wollen, können Sie ihm auch mit einer Gründüngung eine Pause gönnen. Diese lockert nicht nur den Boden auf, sondern reichert ihn auch mit Nährstoffen an. Bei der Gründüngung werden verschiedene Pflanzen ausgesät, die Stickstoff aus der Luft bündeln, die dann im Frühsommer in den Boden eingearbeitet werden. Nach einer Ruhezeit von ein paar Wochen kann dann neues Gemüse angepflanzt werden.
Im August wird es Zeit, Herbstblüher einzupflanzen. Dazu zählen vor allem Herbstzeitlose, Gold- und Safrankrokusse. Zudem gedeihen jetzt Steppenkerzen besonders gut. Diese Blumensorte mag am liebsten sandigen, trockenen Boden und einen Standort in der prallen Sonne.
Steppenkerzen sind Sonnenanbeter und kommen mit wenig Wasser aus.
Ab Mitte August können Sie starkwüchsige Gehölze, wie z. B. Hainbuche und Liguster, erneut schneiden. Warten Sie aber nicht allzu lange damit, damit sich die Schnittwunden der Pflanzen bis zum Winter wieder erholten haben. Es sollte zudem nur ein leichter Formschnitt sein, da entstandene Löcher erst wieder im Frühjahr nachwachsen.
Vom März bis September dürfen Sie nur kleinere Pflege- und Formschnitte an Hecken vornehmen. Das hat das Bundesnaturschutzgesetz entschieden, um heimische Tiere zu schützen, die sich sonst durch den Lärm bedroht fühlen könnten.
Nicht nur die Blumen sind im vollen Wachstum, sondern auch die Schädlinge. Blattläuse befallen vor allem junge Blätter und Triebspitzen, da sie hier besonders leicht den Zuckersaft der Pflanzen abzapfen können. Schneiden Sie hierfür frühzeitig die befallenen Triebspitzen ab. Auch Rosen sind sehr anfällig für Krankheiten. Neben dem Echten Mehltau gehört auch der Sternrußtau zu den Schimmelarten, mit denen Rosen oft zu kämpfen haben. Bei einem Befall sollten Sie die betroffenen Stellen sofort mit einem entsprechenden Pflanzenschutzmittel behandeln.