Eine Brandschutz-Haustür ist eine Tür, die entwickelt wurde, um im Falle eines Brandes die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern. Diese Türen sind aus widerstandsfähigen Materialien gefertigt und verfügen über Dichtungen, die sich bei Hitze ausdehnen und somit den Durchtritt von Rauch und Flammen blockieren.
Brandschutz-Haustüren sind nicht nur für den gewerblichen Bereich von Bedeutung, sondern auch für Privathaushalte. Insbesondere in Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern spielen sie eine wichtige Rolle im vorbeugenden Brandschutz. Brandschutz-Eingangstüren werden in verschiedene Klassen von T30 bis T90 eingeteilt.
Die Widerstandsfähigkeit von Brandschutztüren wird in sogenannten Feuerwiderstandsklassen angegeben. Sie zeigen an, wie viele Minuten die Tür einem Brand standhält.
Die T30-Brandschutztür wird oft als feuerhemmende Tür bezeichnet und bietet einen Widerstand gegen Feuer und Rauch für mindestens 30 Minuten. Diese Türen sind für den Außenbereich konzipiert und müssen extremen Witterungsbedingungen standhalten können. Sie bestehen aus robusten Materialien wie Stahl oder Holzwerkstoffen und sind mit hitzebeständigen Dichtungen ausgestattet. Eine T30-Brandschutztür sorgt dafür, dass im Ernstfall genug Zeit bleibt, um sich in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr alarmieren zu können.
Die T90-Brandschutztür ist auch als feuerbeständige Tür bekannt und hält einem Brand mindestens 90 Minuten stand. Diese Türen sind für besonders gefährdete Bereiche geeignet, in denen ein hoher Schutzbedarf besteht. Dazu zählen zum Beispiel öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser oder Verwaltungsgebäude. T90-Brandschutztüren für den Außenbereich sind ebenfalls aus widerstandsfähigen Materialien gefertigt und verfügen über Dichtungen und Verglasungen, die extremen Temperaturen standhalten können.
Eine Brandschutztür ist konstruiert, um im Brandfall die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern. Sie besteht aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um diese Schutzfunktion zu gewährleisten:
Türblatt: Das Türblatt ist oft aus Stahl, Aluminium oder einem feuerfesten Holz gefertigt. Es enthält eine feuerfeste Füllung, beispielsweise aus Mineralwolle oder Schaumstoffen, die hohen Temperaturen standhalten kann.
Türrahmen: Der Rahmen besteht ebenfalls aus feuerfestem Material und ist so konstruiert, dass er das Türblatt sicher hält und im Brandfall stabil bleibt.
Dichtungen: Brandschutztüren sind mit Dichtungen ausgestattet, die im Falle eines Brandes aufquellen und somit den Raum zwischen Türblatt und Rahmen abdichten. Diese Dichtungen sind oft intumeszierend, das heißt, sie dehnen sich bei Hitze aus und verschließen so mögliche Durchtrittsstellen.
Beschläge: Dazu gehören Türgriffe, Scharniere und Schlösser, die alle feuerbeständig sein müssen. Diese Komponenten sind so konzipiert, dass sie auch bei hohen Temperaturen funktionsfähig bleiben.
Glas: Verglasungen in Brandschutztüren bestehen aus Brandschutzglas, das extremer Hitze mehrere Minuten standhalten kann, ohne zu zerbrechen.
Brandschutz-Eingangstüren werden aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt, die ausgewählt werden, um den strengen Anforderungen des Brandschutzes gerecht zu werden. Hier sind die gängigsten Materialien für Haustüren mit Brandschutz, die in der Konstruktion von Brandschutz-Eingangstüren verwendet werden:
Stahl: Stahl ist eines der am häufigsten verwendeten Materialien für Brandschutztüren. Er ist äußerst widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen, langlebig und bietet eine hervorragende mechanische Festigkeit.
Aluminium: Aluminium ist ein weiteres häufig verwendetes Material. Es ist leichter als Stahl, bietet jedoch ebenfalls eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Feuer. Aluminium-Haustüren werden oft mit Beschichtungen versehen, um ihre Feuerbeständigkeit weiter zu erhöhen.
Holzwerkstoffe: Holz-Haustüren aus Sperrholz oder Holzfasern können ebenfalls als Brandschutztüren verwendet werden. Diese Materialien werden oft in Kombination mit feuerhemmenden Substanzen und Schichten aus nicht brennbaren Materialien eingesetzt, um die erforderliche Brandschutzklasse zu erreichen.
Glas: Brandschutzglas kann in Glas-Haustüren integriert werden, um eine Kombination aus Schutz und Transparenz zu bieten. Dieses Glas ist in der Lage, extrem hohen Temperaturen standzuhalten und zerfällt im Brandfall nicht. Es ist oft in mehrfachen Schichten aufgebaut, die eine zusätzliche Isolierung bieten.
Die Wahl des richtigen Materials hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Anforderungen des Gebäudes, der gewünschten Ästhetik und der Brandschutzklasse, die erreicht werden muss.
Im Außenbereich könnten Brandschutztüren erforderlich sein, wenn es darum geht, Fluchtwege, Rettungswege oder angrenzende Gebäude vor einer Brandausbreitung zu schützen. Die Notwendigkeit solcher Türen ergibt sich oft aus den Vorschriften der Landesbauordnungen (LBO) und Musterbauordnung (MBO) in der jeweiligen Region, Sonderbauvorschriften oder einem Brandschutzkonzept. Ein Beispiel wäre, wenn ein Gebäude nah an einem Nachbargebäude steht, z. B. im Falle einer Reihenhaus-Siedlung, und eine erhöhte Feuerwiderstandsklasse für bestimmte Öffnungen vorgeschrieben ist. Klärung bietet eine Abstimmung mit dem Bauamt oder einem Brandschutzsachverständigen.
Hausbesitzer:innen müssen Brandschutztüren an folgenden Stellen einbauen:
Zwischen Garage und Wohnraum: Um eine Ausbreitung von Bränden zwischen Garage und Wohnbereich zu verhindern.
In Heizungsräumen: Wenn der Heizungsraum separat liegt und die Heizungsanlage eine Leistung von 50 Kilowatt überschreitet.
Zwischen Keller und Wohnbereich: Besonders bei Mehrfamilienhäusern oder wenn eine Verbindung zu Fluchtwegen besteht.
Treppenhäuser in Mehrfamilienhäusern: Zum Schutz von Flucht- und Rettungswegen.
Dachgeschossausbau: Falls es zu Wohnzwecken genutzt wird und direkte Zugänge zum Treppenhaus hat.
Die Kosten für eine Haustür mit einer Brandschutzklasse hängen von verschiedenen Faktoren wie Material, Design, Brandschutzanforderungen und zusätzlichen Eigenschaften, z. B. Schallschutz der Haustür oder Einbruchschutz der Haustür, ab.
Typische Preisspannen:
Ein einfaches Modell der Brandschutzklasse T30 kostet ca. 800 bis 1.500 Euro.
Eine hochwertige Ausführung der Klasse T30 oder T90 mit Schallschutz und Einbruchschutz kostet ca. 2.000 bis 5.000 Euro.
Individuelle Maßanfertigungen sind ab 5.000 Euro erhältlich.
Zusätzlich können Montagekosten von 200 bis 400 Euro anfallen. Die Preise variieren je nach Anbieter und Region. Mit Aroundhome können Sie kostenlos und unverbindlich bis zu drei Fachfirmen in Ihrer Nähe finden und Angebote einholen. Füllen Sie dafür einfach unseren Online-Fragebogen aus. Jetzt Fachfirmen für Haustüren finden!
Beim Einbau einer Brandschutztür für den Außenbereich gibt es mehrere wichtige Aspekte zu beachten, um sicherzustellen, dass die Tür effektiv funktioniert und den gesetzlichen Anforderungen entspricht:
Zertifizierung und Normen: Stellen Sie sicher, dass die Brandschutztür den relevanten Normen und Zertifizierungen entspricht, wie z.B. der DIN 4102 oder DIN EN 1634. Diese Normen definieren die Feuerwiderstandsklasse der Tür.
Brandschutzdichtungen: Kontrollieren Sie, ob die intumeszierenden Dichtungen sauber und unbeschädigt eingebaut sind. Sie quellen im Brandfall auf und schließen die Türöffnung ab.
Rechtliche Anforderungen: Informieren Sie sich über lokale Bauvorschriften und Brandschutzbestimmungen, die für den Einbau von Brandschutztüren im Außenbereich gelten.
Einbau durch Fachpersonal: Der Einbau sollte von qualifiziertem Fachfirmen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Tür korrekt installiert ist und ihre feuerhemmenden Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden.
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