Tipps vom Profi
Wenn Sie eine neue Haustür suchen, haben Sie die Qual der Wahl. Es stehen Ihnen unbegrenzte Möglichkeiten an Materialien, Formen, Farben und Designs zur Verfügung. Ihre Haustür sollte darüber hinaus auch praktischen Anforderungen, wie Wärmedämmung und Einbruchschutz gerecht werden.
Der Dämmwert einer Haustür wird vom verarbeiteten Material entscheidend mitbestimmt. Auch die Stabilität hängt hauptsächlich davon ab. Informieren Sie sich deshalb genau über die jeweiligen Materialeigenschaften von Haustüren. Im Folgenden haben wir eine Übersicht von gängigen Haustürmaterialien für Sie zusammengestellt:
Holz ist ein optimales Material für Haustüren und bei Kunden sehr beliebt, auch weil es eine einheitliche Optik für Innentüren und Außentüren (mehr hier) bietet. Der nachwachsende Rohstoff hat einen sehr guten Schallschutz und gute Dämmeigenschaften. Materialkombinationen verhindern, dass die Tür sich im Laufe der Zeit durch Temperatur-schwankungen verzieht. Ein Stahlkern erhöht die Einbruchsicherheit.
Der Nachteil an Haustüren aus Holz ist ihre geringe Witterungsbeständigkeit. Sie sind verglichen mit anderen Materialien pflegeintensiv und müssen regelmäßig neu lasiert werden.
Vorteile | Nachteile |
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Naturprodukt langlebig gute Wärmedämmung guter Schallschutz | pflegeintensiv gehobener Preis, ab 900 € |
Aluminium eignet sich sehr gut als Material für Haustüren, weil es pflegeleicht, äußerst stabil, rostfrei und trotzdem leicht ist. Zudem sind Aluminiumtüren sehr einbruchsicher und witterungsbeständig.
Ein Nachteil sind die eher schlechten Dämmeigenschaften von Aluminium. Für einen ausreichenden Wärmeschutz sollten Haustüren aus Aluminium deshalb mit einer zusätzlichen Isolierungsschicht oder einem dämmenden Kern versehen werden. Diese Extraausstattungen kosten allerdings extra.
Vorteile | Nachteile |
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stabil widerstandsfähig langlebig geringer Wartungsaufwand guter Schallschutz | schwache Wärmedämmung gehobener Preis ab 1.200 € |
Kunststoffhaustüren haben viele Vorteile. Sie sind vergleichsweise preiswert, pflegeleicht und fast wartungsfrei. Haustüren aus Kunststoff haben außerdem einen überdurchschnittlichen Dämmwert, der mit entsprechenden Füllungen noch verbessert werden kann.
Weil Kunststoff ein dehnbares Material ist, kann es sich im Laufe der Zeit verziehen. Deshalb ist es wichtig, die Tür mit einem umlaufenden Stahlkern auszustatten. Dieser erhöht auch den Schutz gegen Einbrecher. Zudem kann sich im Laufe der Zeit Feinstaub in das Material einbrennen, was zu Verfärbungen führen kann.
Vorteile | Nachteile |
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preiswert ab 200 € pflegeleicht hohe gestalterische Freiheit gute Wärmedämmung | Recycling schwierig geringe Stabilität geringer Schallschutz |
Haustüren aus Stahl sind sehr widerstandsfähig und einbruchsicher. Im Vergleich zu Aluminium- oder Holzhaustüren sind sie außerdem relativ günstig. Feuerverzinkte Stahltüren bleiben weitgehend rostfrei.
Stahl ist ein klassischer Wärmeleiter. Deshalb ist eine zusätzliche Dämmung der Haustür empfehlenswert. Ökologisch gesehen ist Stahl zwar problemlos recycelbar, in der Herstellung jedoch sehr aufwendig und rohstoffintensiv.
Vorteile | Nachteile |
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stabil widerstandsfähig langlebig geringer Wartungsaufwand guter Schallschutz | schwache Wärmedämmung Herstellungsprozess aufwendig und rohstoffintensiv |
Sie interessieren sich für eine Haustür aus Glas? Mehr Informationen dazu finden Sie in diesem Artikel.
Den Dämmwert von Haustüren misst man mit dem sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten. Er zeigt an, wie viel Heizwärme aus dem Inneren des Hauses durch die Haustür nach außen entweichen kann. Je höher der Wärmedurchgangskoeffizient, desto geringer die Wärmedämmung. Für den Wärmeschutz ist bei Türen ein U-Wert von 2,9 W/m2K vorgeschrieben. Bei einer neuen Haustür ist ein U-Wert von 1,5 W/m2K empfehlenswert, falls auch die Immobilie entsprechend gedämmt ist. Zum Vergleich: Haustürmodelle für Passivhäuser erreichen einen U-Wert von 0,6 W/m2K.
Der Dämmwert von Haustüren kann durch Materialkombinationen noch verbessert werden, wie zum Beispiel bei Holztüren mit einer wetterfesten Aluminiumschale. Sehr gute Dämmwerte erreichen auch Haustüren mit einem Kern aus Kork oder Polyurethan-Schaum.
Weiteres Dämmpotenzial steckt in der Verglasung Ihrer Haustür. Hier stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
Verglasung | Dämmgrad |
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Einfachverglasung | mittelmäßige Wärmedämmung |
Mehrfachverglasung (Zwei- bis Dreifachverglasung) | gute Wärmedämmung |
Mehrscheibenglas mit Glasfüllung (alle Kombination auch mit Sicherheitsglas möglich) | sehr gute Wärmedämmung |
Achten Sie bei der Verglasung auch auf den Verbundstoff. Thermisch getrennte Fensterkanten können den Dämmwert der Tür insgesamt deutlich steigern.
Bürstendichtung an der Tür
Bei Türen ist oft ein Luftzug spür- und hörbar. Undichte Türen treiben Ihre Heizrechnung in die Höhe. Das können Sie tun:
Schließen Sie schmale Spalten zwischen Tür und Rahmen ganz leicht mit einem Schaumstoffdichtungsband oder Profildichtungen.
Installieren Sie eine Bürstendichtung, wenn der Wind auch durch die untere Türritze zieht.
Neben der Qualität und dem Material Ihrer Haustür bestimmen hochwertige Schlösser und Sicherheitszubehör die Einbruchssicherheit Ihrer Haustür. Folgendes Sicherheitszubehör bietet bei Haus- und Wohnungseingangstüren einen guten Schutz vor unerlaubtem Betreten:
Schließzylinder
Kastenzusatzschlösser
Querriegelschlösser
Türschilde
Die Stiftung Warentest hat diese vier Produktgruppen getestet. In der nachstehenden Übersicht finden Sie nur jene Sicherheitsprodukte, die im Test mit dem Gesamturteil „gut“ oder „sehr gut“ abgeschnitten haben. Alle getesteten Kastenzusatzschlösser (Abus 9030, Evva K9000, Ikon 9132) schnitten im Test mit mangelhaft ab und sind deshalb hier nicht aufgeführt.
Sicherungsart | Name | Gesamt-urteil | Einbruch-hemmung | Montage | Handhabung | Preis |
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Schließzylinder (Testsieger) | BKS Serie 45 Janus | sehr gut | sehr gut | sehr gut | gut | 110 € |
Querriegel-schlösser | Ikon DRS 8443 | gut | sehr gut | befriedigend | befriedigend | 305 € |
Ikon DRS 8443 mit Sperrbügel | gut | sehr gut | befriedigend | befriedigend | 330 € | |
Türschilde | FSB 7376 5510 0105 | gut | sehr gut | befriedigend | nicht getestet | 105 € |
Abus HLZS | gut | gut | befriedigend | nicht getestet | 73 € |
Ihre neue Haustür sollte mindestens der Widerstandsklasse 2 von 6 (nach DIN V ENV 1627) entsprechen. Das heißt, dass Diebe mit einfachen Werkzeugen, mindestens drei Minuten davon abgehalten werden, Ihre Wohnungstür gewaltsam zu öffnen. Bestehende Türen können innen mit einem Stahlblech oder einer Sperrholzplatte verstärkt werden.
Falls Sie noch unsicher sind, für welche Art von Haustür Sie sich entscheiden möchten, berät Aroundhome sie gerne weiter. Wir vermitteln Ihnen kostenlos und unverbindlich* bis zu drei Angebote von Herstellern aus Ihrer Region. Hier geht es zu unserem Anfragebogen