Sie denken darüber nach Ihr Zuhause mit einer neuen Heizung auszustatten und möchten wissen, welche Heizungssysteme es gibt? Wir haben alle relevanten Informationen zu verschiedenen Typen und Technologien, Fördermöglichkeiten und Kosten für Sie gesammelt.
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Während früher Öl- und Gasheizungen als Standard galten, setzen sich heute vor allem alternative Heizungen mit Solarthermie und Wärmepumpen durch. Das gilt umso mehr, seitdem die Neufassung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) beschlossen wurde: Ab 2024 muss möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. In Bestandsgebäuden gibt es eine Übergangsfrist bis Mitte 2026 bzw. Mitte 2028 – abhängig davon, bis wann die kommunale Wärmeplanung vorliegt. Mit Solarthermie können Sie Ihr reguläres Heizsystem unterstützen. Bis zu ein Drittel der Heizwärme kann so abgedeckt werden, je nachdem, wie hoch Ihr Heizenergieverbrauch ist, wie die Temperatur der Heizkörper eingestellt ist und wie groß die Kollektoren sind. Mit einer Wärmepumpe lässt sich die gesamte nötige Heizenergie unabhängig von fossilen Energieträgern erzeugen.
Möchten Sie Ihren aktuellen Heizbrennstoff gegen einen anderen Energieträger austauschen, finden Sie auf diesen Seiten Informationen zu Funktion, Vor- und Nachteilen, Modellen sowie Betriebs- und Anschaffungskosten.
Die Anschaffungskosten einer neuen Heizung variieren stark je nach Modell: Während Elektroheizungen bei 6.000 Euro beginnen, liegen die Preise für Wärmepumpen durch die aufwendige Installation bei bis zu 30.000 Euro. Auch die Betriebskosten sollten Sie in Ihre Entscheidung einbeziehen. So kostet eine Elektroheizung im Betrieb aktuell etwa 31 Cent pro Kilowattstunde, ein Wärmepumpentarif kostet ungefähr 27 Cent pro Kilowattstunde. Pelletheizungen sind mit 12.000 bis 22.000 Euro zwar teuer in der Anschaffung, der Betrieb ist mit 5 bis 7 Cent pro Kilowattstunde aber sehr günstig.
Umweltfreundliche Heizungen fördert der Staat mit Zuschüssen und vergünstigten Krediten über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können Sie auch den Heizungstausch fördern lassen.
Wollen Sie nicht Ihre gesamte Immobilie sanieren, sondern nur das bestehende Heizungssystem optimieren, kann diese Maßnahme durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst werden.
Zusätzlich gewähren die Bundesländer, Gemeinden und Kommunen attraktive Zuschüsse. Details erfahren Sie in unserem Übersichtsartikel zu aktuellen Förderungen für Heizungen.
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Mithilfe unserer Rechner können Sie den Energiebedarf Ihres Hauses selbst ermitteln, mit anderen Durchschnittshaushalten vergleichen und erhalten in unserem Ratgeber Tipps, um Energie zu reduzieren.
Unabhängig davon, welchen Energieträger Sie zum Heizen verwenden, stehen Ihnen verschiedene Installationsarten für Heizungen zur Verfügung von klassischen Heizkörpern bis zur Fußbodenheizung.
Der Aufwand, eine moderne Heizung installieren zu lassen, ist bei vielen Modellen gering. In den meisten Fällen kann der neue Heizkessel problemlos an den bestehenden Heizkreislauf angeschlossen werden. Insgesamt ist die Erneuerung der Heizung in ein bis zwei Tagen komplett erledigt.
Denken Sie daran, die Heizung einmal jährlich vom Fachbetrieb warten zu lassen, denn eine gut gepflegte Heizung ist sparsam im Verbrauch. Durch die Heizungswartung werden Probleme frühzeitig erkannt und teurere Reparaturen lassen sich vermeiden. Fragen Sie direkt nach einem Wartungsvertrag.
Bevor Sie ein neues Heizsystem planen, prüfen Sie, ob auch eine Modernisierung infrage kommt: Soll kein neuer Energieträger eingesetzt werden, der Heizkessel ist allerdings 20 Jahre oder älter, wird es Zeit für eine Modernisierung. Ältere Heizungen, die mit Öl oder Gas betrieben werden und Elektroheizungen, die nicht mit einer Photovoltaik-Anlage zur Solarstromerzeugung kombiniert werden, sind sehr teuer im Betrieb und sollten möglichst erneuert werden.
Wichtige Fragen, die Sie sich stellen sollten:
Wird Ihre Heizung ungleichmäßig oder nicht warm oder sind einige Räume besser beheizt als andere, muss nicht gleich die komplette Heizungsanlage ausgetauscht werden. Oft reicht es, die Heizungsanlage zu optimieren und einzelne Komponenten gegen effizientere Teile zu tauschen oder besser aufeinander abzustimmen. Im Video zeigen wir Ihnen 6 Maßnahmen, die Sie allein vornehmen oder von einem Fachbetrieb ausführen lassen können.
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Haben Sie bereits eine konkrete Vorstellung, wie Ihre neue Heizung aussehen soll? Dann füllen Sie jetzt unseren Fragebogen aus und finden Sie mit Aroundhome passende Fachfirmen, die Ihnen bei der Umsetzung Ihres Heiz-Projektes helfen.
Häufig gestellte Fragen
Besonders nachhaltige Heizsysteme sind Wärmepumpen, Biomasseheizungen und Solarthermieanlagen. Auch Brennstoffzellenheizungen werden staatlich gefördert.
Welche Heizung für Sie am besten ist, hängt von der Immobilie, dem Wärmebedarf und Ihren persönlichen Wünschen ab. Beliebte Systeme sind Pelletheizungen, Wärmepumpen und Solarthermieanlagen. Das System, das am besten zu Ihnen und Ihrem Gebäude passt, finden Sie am besten gemeinsam mit einem Fachbetrieb heraus.
Prinzipiell können Sie für ein Einfamilienhaus jede Heizart verwenden. Am häufigsten wurden bisher Öl- und Gas-Brennwertheizungen verbaut. Eine nachhaltigere Alternative ist bei ausreichendem Platz eine Pelletheizung. Aktuell sind Wärmepumpen besonders gefragt. Ergänzt werden die Heizungen häufig durch eine Soalarthermieanlage.