Logo von Aroundhome mit der Tagline "Denn es ist Ihr Zuhause."Aroundhome Logo
Fachfirma finden
Ratgeber

Richtig sanieren

Welche Heizung eignet sich für den Altbau?

Brauchen Sie passende Empfehlungen für Fachfirmen?
Sie sanieren eine alte Immobilie oder sind in einen Altbau gezogen? Dann stehen Sie vermutlich früher oder später vor der Entscheidung, eine neue Heizung einbauen zu lassen. Wir informieren Sie, welche Heizungen für den Altbau durchaus vorteilhaft sein können und wie hoch die Kosten für eine Heizungssanierung ausfallen.
Unsere Autorin Undine Tackmann  ist Senior Editor bei Aroundhome und Expertin auf dem Gebiet Energieeffizienz und für Solaranlagen
Undine Tackmann
14.11.2024, 16:05 Uhr
Fenster mit Heizung

Wann sollten Sie überhaupt eine neue Heizung in Betracht ziehen?

Eine neue Heizung ist nicht gerade kostengünstig. Erst ein plausibler Grund ist überzeugend, um Geld in eine neue Anlage zu investieren. In einem Altbau sind häufige Gründe für eine moderne Heizung:

  • Beschädigter Heizkessel: Egal wie alt Ihre Heizung ist, sobald der Heizkessel irreparabel beschädigt ist, sollten Sie über einen Austausch nachdenken.

  • Fehlende oder überteuerte Ersatzteile: Häufig sind teure Ersatzteile bei der Reparatur ein Indiz dafür, dass ein Heizungstausch angebracht sein könnte. Für in die Jahre gekommene Heizungen sind Ersatzteile manchmal auch gar nicht mehr oder nur sehr schwer zu finden.

  • Die Heizung heizt nicht mehr richtig: Sie haben das Gefühl, Ihre Heizung kann die Räume nicht mehr richtig aufheizen oder funktioniert nur noch im Dauerbetrieb? Auch hier kann ein Heizungstausch naheliegend sein.

  • Neue gesetzliche Vorschriften: Ist Ihre Heizung im Altbau älter als 30 Jahre, sind Sie sogar gesetzlich dazu verpflichtet, diese gegen ein modernes Modell auszutauschen.

Heizungsbauer installiert Heizung im Haus

Moderne Heizungen sind oftmals energiesparender.

Die passende Heizung für Ihren Altbau finden

Gas- oder Ölbrennwertheizungen

Häufig werden in einem Altbau Brennwertheizungen, die mit Öl oder Gas heizen, eingebaut. Grund dafür ist, dass moderne Brennwertheizungen einfach an bestehende Schornsteine angeschlossen werden können.

Auch in Altbauwohnungen lassen sich wandhängende Gasthermen vergleichsweise einfach und kostengünstig realisieren. Sie ermöglichen das Heizen einzelner Wohneinheiten und nehmen wenig Platz weg.

Wärmepumpe, Pelletkessel oder Solarthermie

Wenn Sie sich etwas Umweltfreundlicheres als mit Gas oder Öl zu heizen wünschen, lassen sich in einem Altbau auch Wärmepumpen, Pelletkessel oder Solarthermie einsetzen. Hierbei müssen jedoch bestimmte bauliche Voraussetzungen erfüllt werden. Eine Solarthermieanlage beispielsweise dürfen Sie nicht immer auf einem denkmalgeschützten Dach installieren. Eine Pelletheizung hingegen kann sich bei alten Landhäusern oder für die Modernisierung eines Bauernhofes anbieten. Hier haben Sie häufig ausreichend Platz für das Pelletlager.

Unser Tipp:

Ob Wohnung oder Haus, die Gegebenheiten in einem Altbau können sehr unterschiedlich sein. Ebenso individuell sind optimale Heizlösungen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, mehrere Angebote einzuholen, verschiedene Heizungen zu vergleichen und sich von einer Fachfirma beraten zu lassen. Schnell und einfach können Sie regionale Heizungsfirmen über unser Online-Formular finden. Anhand Ihrer Angaben empfehlen wir Ihnen bis zu drei passende Firmen, welche Sie anschließend unverbindlich und kostenlos* vergleichen können.

Was muss bei einer Heizungssanierung im Altbau gemacht werden?

Wie umfangreich die Baumaßnahmen für eine neue Heizung ausfallen, hängt von Baualtersstufen und der Geschichte des Altbaus ab. Im Einzelfall sind ganz verschiedene Umbauten nötig, folgende Arbeiten können jedoch anfallen:

  • Sanierung der Räumlichkeiten

  • Sanierung der Abgasanlage sowie des Schornsteins

  • Erneuerung der Wärmedämmung

Was kostet eine neue Heizung für den Altbau?

Im Schnitt können Sie für eine neue Heizung mit Kosten zwischen 6.000 bis 30.000 Euro rechnen. Dabei gehören Öl- und Gasheizungen zu den günstigsten Modellen, unterliegen mittlerweile aber auch strengeren Auflagen. Zudem erhalten Sie für moderne und umweltfreundlichere Heizsysteme wie eine Wärmepumpe beispielsweise staatliche Zuschüsse. Hinzu kommen ggf. Kosten für weitere Umbaumaßnahmen wie die Sanierung von Schornstein, Abgasleitungen und der Räumlichkeiten bzw. Dämmung.

Nicht vergessen

Auch die Betriebskosten sollten Sie bei der Heizungsauswahl berücksichtigen. Eine Ölheizung ist in der Anschaffung zwar kostengünstig, die Ölpreise steigen jedoch jährlich. Derzeit zahlen Sie für ein Einfamilienhaus durchschnittlich 105 bis 145 Euro pro Monat an Betriebskosten. Mit einer Solarthermieanlage könnten Sie zumindest im Frühling und Herbst einiges an Betriebs- und teuren Heizkosten einsparen.

Tipp: Sichern Sie sich staatliche Förderungen

Im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 werden unterschiedliche Fördermaßnahmen für den Einbau und Austausch von Heizungen angeboten. Vor allem wenn Sie einen Altbau sanieren, können Sie verschiedene Förderprogramme vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der https://www.aroundhome.de/heizung/neubau/Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch nehmen. Weitere Informationen dazu können Sie unserer Übersicht zu Förderungen für Heizungen entnehmen.

Darum kann sich eine Energiefachberatung lohnen

Vor allem wenn Sie in einem Altbau wohnen, empfiehlt es sich, eine Energiefachberatung durchführen zu lassen. Häufig entsprechen ältere Bestandsimmobilien nicht den aktuellen Baumaßstäben und bringen ihre ein oder anderen Tücken mit sich. Ein Energieexperte kommt zu Ihnen nach Hause, mach sich ein Bild von der Lage und kann anhand dessen die für Sie optimale Heizungslösung anbieten.

Unser Tipp:

Das Beste ist: Eine Energieberatung wird von der KfW bzw. der BAFA mit bis zu 80 Prozent max. 1.300 Euro pro Einfamilienhaus, bezuschusst!

Eine Frau in einem gemütlichen Pullover sitzt entspannt neben einem Heizkörper und genießt die Wärme der Heizung, während sie ein Tablet in der Hand hält. Pflanzen stehen auf der Fensterbank neben ihr.
Passende Heizung gesucht?
Wir finden Fachfirmen aus Ihrer Region!
Jetzt Angebote erhalten

Weiterführende Artikel zum Thema

Häufig gestellte Fragen
Welche Heizung ist die beste im Altbau?

Gas- oder Ölbrennwertheizungen werden am häufigsten in Altbauten installiert. Sie lassen sich einfach an vorhandene Schornsteine anschließen und platzsparend unterbringen.

Welche Heizung für Altbau ohne Gasanschluss?

Wenn Ihnen niedrige Investitionskosten wichtig sind und Sie keinen Gasanschluss haben, sollten Sie eine moderne Ölheizung in Betracht ziehen.

Wie teuer ist eine neue Heizung im Altbau?

Im Schnitt können Sie für eine neue Heizung mit Kosten zwischen 6.000 bis 30.000 Euro rechnen. Hinzu können Kosten für Sanierungen am Schornstein, an Abgasleitungen oder für Räumen und die Dämmung kommen.

© Adobe Stock - Hanohiki | © Adobe Stock - onepony | © AdobeStock - R.R.Hundt | © AdobeStock - Studio-Harmony | © I Stock - Ross Helen | © adobestock - Milan | © adobestock - contrastwerkstatt | © iStock - Kwangmoozaa | © iStock - ronstik