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Elektroheizung: Auf welche Arten lässt sich mit Strom heizen?

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Wer bei einer Strom- oder Elektroheizung nur an die alten Nachtspeicheröfen denkt, kennt die modernen Lösungen nicht. Zeitgemäße Konzepte bieten sich als Zusatzheizung oder zum Beheizen einzelner Räume an, die ansonsten nur schwer an die Zentralheizung angeschlossen werden können. Bei modernen Passivhäusern besteht sogar die Möglichkeit, das eigene Haus mit Solarstrom elektrisch zu heizen.
Claudia Mühlbauer, Online-Redakteurin
Claudia Mühlbauer
19.11.2024, 14:21 Uhr
Frau und Katze sitzen vor Heizung

Modelle und Typen – von der Zusatzheizung bis zum Heizungssystem

Sie können einen Elektroheizkörper lediglich als Zusatzheizung in einem Raum installieren, beispielsweise nur für die Übergangszeit, oder Ihr Haus vollständig mit Strom heizen. Elektroheizungen sind besonders gut geeignet für gut gedämmte Neubauten, können aber auch als zusätzliche Heizung in bestehenden Räumen oder für selten genutzte Räume wie Gästezimmer eingesetzt werden. Elektrisch zu heizen ist auf mehrere Arten möglich.

Infrarotheizung

Eine Infrarotheizung bietet klare Vorteile: Ihre Installation ist unkompliziert, und die Wärmeabgabe fühlt sich besonders angenehm an. Ähnlich wie Sonnenstrahlen erwärmt sie nicht die Luft, sondern die Oberflächen im Raum. So entsteht ein behagliches Raumklima, auch wenn die Lufttemperatur relativ niedrig bleibt. Durch die gezielte Wärmeabgabe eignen sich Infrarotheizungen besonders gut als Zusatzheizung. Sie bieten sich für Badezimmer oder nachträglich ausgebaute, isolierte Räume an, die nicht an das zentrale Heizungssystem angeschlossen sind.

Ein weißes Infrarotpaneel angebracht an der Wand eines gemütlichen Wohnzimmers

Eine Infrarotheizung kann sich dekorativ in den Raum einfügen und Funktionalität mit ansprechendem Design kombinieren.

Die Infrarotheizung bringt allerdings auch einige Nachteile mit sich: Durch die hohen Stromkosten sind elektrische Heizungen als dauerhafte Hauptheizung meist weniger geeignet, da sie im Vergleich zu anderen Systemen teurer im Betrieb sein können. Außerdem heizt sie nur dann effektiv, wenn der Strom zur Verfügung steht, was bei Netzausfällen oder Strompreisschwankungen problematisch sein kann. Bei Eigenversorgung mit Solarstrom kann eine Infrarotheizung aber eine wirtschaftliche Lösung für mehrere Räume bieten, da sie den selbst erzeugten Strom effizient nutzt.

Eine Frau in einem gemütlichen Pullover sitzt entspannt neben einem Heizkörper und genießt die Wärme der Heizung, während sie ein Tablet in der Hand hält. Pflanzen stehen auf der Fensterbank neben ihr.
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Direktheizung

Wie der Name bereits verrät, erzeugt eine strombetriebene Direktheizung sofort Wärme. Ein Konvektor saugt kalte Luft an, erwärmt sie durch einen Wärmetauscher und strömt dann direkt warme Luft aus. Diese unmittelbare Wärmeabgabe ist besonders effektiv, um kurzfristig kalte Räume zu beheizen. Tragbare Direktheizungen wie Öl-Radiatoren können leicht bewegt werden und eignen sich für den Einsatz in verschiedenen Räumen. Festinstallierte Varianten werden idealerweise unter großen Fensterfronten eingesetzt, wo viel Kälte gespeichert wird.

Bewegliche weiße Elektroheizung auf rollen im Wohnzimmer

Einen kleinen Elektroheizkörper können Sie an einer normalen Steckdose anschließen.

Das konstante Beheizen aller Wohnräume ist mit dieser Variante allerdings nicht zu empfehlen. Direktheizungen haben einen hohen Energieverbrauch, was die Nutzung auf längere Zeit unwirtschaftlich macht. Auch die Wärmeabgabe ist oft ungleichmäßig. Während die Luft schnell erwärmt wird, bleibt der Raum selbst nicht lange warm. Eine Direktheizung ist daher eher für kurzfristige Einsätze oder in Kombination mit anderen Heizsystemen sinnvoll.

Elektrische Fußbodenheizung

Eine elektrische Fußbodenheizung besteht aus Heizfolie oder Heizmatten, die unter dem Bodenbelag verlegt werden. Im Vergleich zu einer Fußbodenheizung mit Warmwasserverteilung punktet die elektrische Variante mit einer geringeren Aufbauhöhe, einer leichten Installation und einer schnelleren Reaktionszeit. Diese Eigenschaften machen sie ideal für Räume, die kurzfristig beheizt werden müssen. Das können zum Beispiel das Badezimmer, das Kinderzimmer, der Essbereich oder eine warme Spielfläche im Kinderzimmer sein.

Kind spielt auf dem Fußboden im Kinderzimmer mit Autos

Fußbodenheizungen bieten eine angenehme und gleichmäßige Wärme – ideal für das Wohlbefinden von Kindern beim Spielen.

Die hohen Energiekosten sind auch bei dieser Elektroheizung ein wesentliches Manko, weshalb sich eine elektrische Fußbodenheizung nicht als Alleinheizung für das gesamte Haus empfiehlt. Außerdem kann die Heizleistung in größeren Räumen unzureichend sein, da sie vor allem für kleinere Flächen konzipiert ist. Die Installation erfordert eine sorgfältige Planung, um sicherzustellen, dass der Bodenbelag die Wärme gut leitet und gleichmäßig verteilt. Wird sie nicht sorgfältig durchgeführt, kann das zu einer ineffizienten Wärmeverteilung führen und die Heizkosten der Elektroheizung in die Höhe treiben.

Nachtspeicherheizung

Früher wurde die Nachtspeicherheizung häufig verbaut, mit steigenden Strompreisen wurde sie allerdings immer unbeliebter. Dabei ist die Grundidee gut: In der Nacht wurde Strom wegen der geringen Nachfrage oft günstiger angeboten. Zu dieser Zeit heizen die Speichersteine auf und geben die Wärme tagsüber langsam ab. Dieser gleichmäßige Wärmefluss sorgt für ein konstantes Raumklima, ohne dass die Heizung häufig ein- oder ausgeschaltet werden muss. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich die Nachtspeicherheizung besonders für selten genutzte Räume oder gut gedämmte Ferienhäuser, in denen nur zeitweise geheizt werden muss. Da Nachtstromtarife heute allerdings nur noch selten angeboten werden, sollten Sie bei Ihrem Stromanbieter nachfragen, ob ein spezieller Heizstromtarif für die Elektroheizung verfügbar ist, um die Betriebskosten zu reduzieren.

Weiße Nachtspeicherheizung,  die an der Wand unter dem Fenster montiert ist

Nachtspeicherheizung waren früher weit verbreitet, heute sind sie vor allem in selten genutzten Räumen eine Option.

Dennoch bleibt der Stromverbrauch hoch, was die Heizkosten im Vergleich zu anderen Heizsystemen erheblich steigern kann. Ein weiterer Nachteil ist die mangelnde Flexibilität in der Wärmeregulierung. Da die Heizung nachts aufgeladen wird, lässt sie sich tagsüber nicht kurzfristig an wechselnde Bedürfnisse anpassen. Bei plötzlichen Temperaturwechseln kann das zu einer Über- oder Unterversorgung mit Wärme führen. Auch der Platzbedarf ist bei vielen Modellen hoch, da die Speichersteine massiv und schwer sind. Daneben ist die Umweltbilanz schlecht, wenn Nachtspeicherheizungen mit Strom aus dem regulären Netz betrieben werden. Stammt dieser aus fossilen Quellen, weist er eine hohe CO2-Bilanz auf.

Elektrische Zentralheizung

Die elektrische Zentralheizung nutzt zur Wärmeerzeugung einen elektrisch betriebenen Heizkessel, was sie von anderen Zentralheizungen unterscheidet. Diese Art der Elektroheizung ist meist einfach zu installieren und erfordert weniger Wartung als viele andere Systeme. Eine elektrische Zentralheizung kann sich beispielsweise für selten genutzte Ferienhütten anbieten, wo die Heizungsnutzung gering ist. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage lassen sich die Stromkosten erheblich reduzieren. Dabei ist allerdings zu beachten, dass für den reibungslosen Betrieb in den Abendstunden ein Stromspeicher erforderlich ist, was zusätzliche Kosten und Planungsaufwand bedeutet.

Ein wesentlicher Nachteil ist der vergleichsweise schlechte Wirkungsgrad der elektrischen Zentralheizung. Im Vergleich sind andere Heizsysteme effizienter und somit wirtschaftlicher im Betrieb, da sie mehr Wärme aus der eingesetzten Energie erzeugen. Obwohl die Anschaffungskosten vieler anderer Heizsysteme höher sind, fallen ihre Energiekosten im Betrieb meist deutlich geringer aus als bei einer elektrischen Zentralheizung. Sie eignet sich daher eher als Ergänzung oder für spezifische Anwendungsfälle, aber nicht als primäre Heizlösung für gut isolierte oder große Wohnräume.

Wärmepumpe

Genau genommen handelt es sich bei Wärmepumpen nicht um eine Unterart der Elektroheizung. Dennoch werden auch sie mit Strom betrieben. Eine Wärmepumpe entzieht der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser Umgebungswärme und nutzt sie für die Warmwasserbereitung und zum Beheizen der Räume. Da diese Wärme keine endliche Ressource ist und kein fossiler Brennstoff verbrannt werden muss, gelten Wärmepumpen als besonders umweltfreundlich. Sie können als Hybridheizung mit anderen Heizungsarten kombiniert werden. In diesem Fall dient die Wärmepumpe als Hauptheizung, die nach Bedarf von einer Heizung mit fossilem Brennstoff oder durch eine Solarthermieanlage unterstützt wird.

Weiße Luftwärmepumpe vor einer weißen Hauswand

Luftwärmepumpen sind in der Anschaffung die günstigsten Wärmepumpen-Modelle.

Je nach Art der Wärmepumpe gibt es allerdings auch verschiedene Nachteile: Die Effizienz einer Luft-Wärmepumpe kann etwa bei sehr niedrigen Temperaturen sinken, was zu höheren Betriebskosten führt. Erd- und Wasser-Wärmepumpen sind bei kalten Außentemperaturen effizienter, da sie Wärme aus dem Erdreich oder aus Grundwasser gewinnen, wo die Temperaturen stabiler sind. Allerdings ist ihre Installation aufwendiger und sie benötigen mehr Platz. Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe sind oft hoch, insbesondere, wenn aufwendige Vorarbeiten wie Bohrungen nötig sind. Die finanzielle Belastung lässt sich durch staatliche Förderprogramme jedoch deutlich senken.

Bild einer Wärmepumpe neben einem Haus, umgeben von einem gepflegten, sonnigen Garten mit Hecken und Rasen.
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Voraussetzungen für den Betrieb einer Elektroheizung

  • Die Voraussetzungen für den Betrieb einer Strom- oder Elektroheizung hängen stark vom gewählten Modell ab. Eine kleine Infrarotheizung oder ein Öl-Radiator als Zusatz- und Übergangsheizung können meist an eine vorhandene Steckdose angeschlossen werden. Dabei ist es wichtig, sicherzustellen, dass der Stromkreis nicht überlastet wird, um ein Herausspringen der Sicherung zu vermeiden.

  • Für Elektroheizungen, die mit Dreiphasenwechselstrom arbeiten, sind spezielle Leitungen erforderlich. Das gilt insbesondere für größere Infrarotheizungen, Nachtspeicherheizungen und elektrische Fußbodenheizungen, die als vollwertige Raumheizungen dienen sollen. Energieversorger verlangen üblicherweise eigene Anschlüsse und Zähler für Nachtspeicheröfen, um den Energieverbrauch separat zu erfassen.

  • Um sicherzustellen, dass das Heizen mit Strom zu den Bedürfnissen des Gebäudes passt, empfiehlt sich vor der Installation einer Elektroheizung eine gründliche Energieeffizienzprüfung. Darüber hinaus sollten Sie die Betriebskosten mit denen anderer Heizungsmodelle vergleichen, um eine langfristige Kosteneffizienz sicherzustellen.

  • Die elektrischen Leitungen im Haus sollten neu bzw. in einwandfreiem Zustand sein, da es bei alten Leitungen durch zu starke Wärmeentwicklung zu Schäden kommen kann. Auch ist die Absicherung der Leitungen im Sicherungskasten wichtig. Hierfür sind spezielle Schutzschalter erforderlich, die zusätzlichen Schutz bieten und Überlastungen verhindern.

Vor- und Nachteile von Elektroheizungen

Der größte Vorteil ist die vergleichsweise günstige Anschaffung. Daneben sind elektrische Heizungen auch einfach zu installieren und benötigen kaum Wartung. Da keine konventionellen Brennstoffe genutzt werden, ist auch kein Lagerraum oder Schornstein notwendig.

Die Nachteile liegen vor allem in den hohen Betriebskosten. Produzieren Sie keinen Solarstrom, sind Sie außerdem abhängig von den Stromversorgern und schwankenden Netzstrompreisen. Im Vergleich zu anderen modernen Heizungssystemen arbeiten Elektroheizungen außerdem weniger energieeffizient.

Vorteile einer Elektroheizung

Nachteile einer Elektroheizung

geringe Anschaffungskosten

vergleichsweise hohe Betriebskosten

einfache Installation

ungewisse Strompreisentwicklung

unkomplizierte Wartung und Pflege

geringere Energieeffizienz im Vergleich zu anderen Heizungssystemen

kein Bedarf an Brennstofflagerung und Schornstein

Abhängigkeit von Strompreisen und Netzversorgern

keine Abgase

Netzanfälligkeit bei Stromausfällen

schnelle Reaktionszeit

begrenzte Fähigkeit bei der Beheizung großer Räume

Umweltfreundlichkeit bei Nutzung von Solarstrom

hohe Verbrauchskosten bei hohem Heizbedarf

Flexibilität bei der Integration in bestehende Systeme

nicht ideal für die dauerhafte Beheizung

Preise und Betriebskosten von Elektroheizungen

Was kosten Elektroheizungen?

Die Anschaffungskosten einer Elektroheizung sind häufig verlockend niedrig, aber lohnt sich eine Elektroheizung für Sie? Die Betriebskosten können aufgrund des hohen Verbrauchs und der hohen Netzstrompreise deutlich höher ausfallen als bei anderen Heizsystemen. Wirtschaftlich ist der Betrieb einer Elektroheizung, mit der mehrere Räume beheizt werden sollen, daher nur mit einer Photovoltaikanlage zur Erzeugung eigenen Solarstroms. Die folgenden Angaben erlauben Ihnen eine erste Einschätzung, welche Kosten beim Kauf einer elektrischen Heizung auf Sie zukommen können:

Art der Elektroheizung

Kaufpreis*

Nachtspeicherheizung

ca. 1.500 - 3.000 Euro

Infrarotheizung

ca. 800 - 5.000 Euro

Elektrische Fußbodenheizung

ca. 20 - 300 Euro je Quadratmeter

Elektrische Zentralheizung

ca. 700 - 2.300 Euro

* Kosten sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung

Betriebskosten von Elektroheizungen

Um die Betriebskosten Ihrer Heizung etwa abschätzen zu können, lassen sich folgende Formeln verwenden:

  • Gesamtleistung der Heizung in Watt x Anzahl der Betriebsstunden = Stromverbrauch in kWh

  • Stromverbrauch in kWh x Strompreis pro kWh in Euro = Stromkosten

Die folgende Tabelle vergleicht die Betriebskosten für ein Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche und einem jährlichen Heizwärmebedarf von 20.000 kWh für das elektrische Heizen mit Netzstrom und Solarstrom:

Energiequelle

Kosten pro kWh*

Jährliche Gesamtkosten*

Netzstrom

0,29 Euro

5.800 Euro

Solarstrom

0,12 Euro

2.400 Euro

* Kosten sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung

Vergleich der laufenden Kosten mit anderen Heizsystemen

Elektrische Heizungen bringen deutlich höhere Heizkosten mit sich als andere Systeme. Die folgende Tabelle zeigt die jährlichen Heizkosten von verschiedenen Heizsystemen, basierend auf einem angenommenen Jahresverbrauch von 2.000 kWh für einen Raum mit 20 Quadratmetern:

Heizungsart

Heizkosten pro kWh

Heizkosten pro 20 m²

Pelletheizung

5,58 Cent

ca. 111,60 Euro

Gasheizung

9,46 Cent

ca. 189,26 Euro

Ölheizung

7,88 Cent

ca. 157,60 Euro

Elektroheizung

34,92 Cent

ca. 698,40 Euro

Wärmepumpe

6,88 Cent*

ca. 137,60 Euro

* Wärmepumpentarif mit einer angenommenen Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4.

Fördermöglichkeiten für Elektroheizungen

Wegen der hohen Heizkosten und der mangelnden Umweltfreundlichkeit von herkömmlichen Elektroheizungen vergibt der Staat keine Förderungen für diese Heizungsarten. Wollen Sie dagegen mit einer Wärmepumpe elektrisch heizen, können Sie die Heizungsförderung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch nehmen. Der Förderhöchstsatz liegt bei 70 Prozent, mindestens werden jedoch 30 Prozent der Kosten bezuschusst. Nutzt die Wärmepumpe das Erdreich, Grund- oder Abwasser als Wärmequelle oder kommt ein natürliches Kältemittel zum Einsatz, erhöht sich die Förderung um eine Effizienzbonus von 5 Prozent.

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Häufig gestellte Fragen
Welche Arten von Elektroheizungen gibt es?

Elektroheizungen gibt es in verschiedenen Varianten: Zu den bekanntesten gehören Nachtspeicherheizungen, Infrarotheizungen, Direktheizungen mit Konvektor, elektrische Zentralheizungen und elektrische Fußbodenheizungen, die vor allem in Bädern beliebt sind. Wärmepumpen zählen zwar nicht zu den klassischen Elektroheizungen, werden aber auch mit Strom betrieben.

Wie teuer ist eine Elektroheizung?

Für eine Nachtspeicherheizung liegen die Kosten etwa zwischen 1.500 und 3.000 Euro, Infrarotheizungen kosten meist zwischen 800 Euro für einzelne Geräte und 5.000 Euro für größere, fest installierte Systeme. Elektrische Fußbodenheizungen liegen im Schnitt bei etwa 100 Euro pro Quadratmeter und elektrische Zentralheizungen bewegen sich zwischen 700 und 2.300 Euro. Diese vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten können jedoch täuschen, da die Betriebskosten durch den hohen Stromverbrauch deutlich höher ausfallen als bei vielen anderen Heizsystemen. Eine Lösung dafür kann die Einbindung einer Photovoltaikanlage sein, mit der Sie Ihren eigenen Solarstrom erzeugen.

Wann lohnt sich eine Elektroheizung?

Da die Betriebskosten einer Elektroheizung bei Nutzung von Netzstrom sehr hoch ausfallen, bietet sich ihr Einsatz vor allem temporär an - also in Räumlichkeiten, die nicht dauerhaft beheizt werden müssen. In Ferienhäusern, Wintergärten oder Gästezimmern sowie Bädern können elektrische Heizungen sinnvoll genutzt werden. Deutlich wirtschaftlicher ist das Heizen mit Strom aus einer eigenen Solaranlage.

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