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Weniger Energieverbrauch:

Mit der Etagenheizung zur vollen Kostenkontrolle

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Anders als bei einer Zentralheizung heizen Sie mit einer Etagenheizung direkt dort, wo Wärme benötigt wird. Damit haben Sie Ihre Energiekosten voll unter Kontrolle, sparen sogar Energie – vor allem, wenn Sie sich für eine Variante mit Brennwerttechnik entscheiden. Auch Leistungsverlusten treten Sie mit einer Etagenheizung entgegen. Erfahren Sie alles über Funktion, Kosten, Vor- und Nachteile sowie Fördermöglichkeiten.
Redaktion Antonia Rupnow
Antonia Rupnow
19. April 2022
Teaser Etagenheizung

Was ist eine Etagenheizung?

Mit einer Etagenheizung beheizen Sie entweder ein Stockwerk oder eine Wohneinheit. Auch für mehrgeschossige Einfamilienhäuser dient sie als Option. Dabei nutzen Sie entweder eine Kombitherme oder eine Umlaufwasserheizung. Während letztere ausschließlich Heizwasser erzeugt, heizt die Kombitherme auch das Wasser für den Wasserkreislauf auf. Als Energieträger dient dabei meistens Gas. Möglich sind auch Öl- sowie Etagenheizungen mit Strom. Die Thermen selbst benötigen relativ wenig Raum und sind damit platzsparender zu installieren als eine Zentralheizung. Meistens werden sie im Bad, in der Küche oder im Flur montiert. Wichtig ist, dass Sie dabei auf die nötige Luftversorgung der Geräte achten. Dafür genügen jedoch bereits die Schlitze unter der Tür.

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So funktioniert eine Etagenheizung

Während die Zentralheizung mehrere Wohnungen beheizt, konzentriert sich die Etagenheizung auf die eine Einheit, die sie betreibt. Dabei werden Thermen benutzt, die an kompakte Heizkessel erinnern. Sie werden im Normalfall im Bad oder in der Küche installiert, da hauptsächlich dort Warmwasser benötigt wird. Gleichzeitig sind sie mit allen Heizkörpern Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses verbunden, sodass Sie am Ende jeden einzelnen Raum beheizen.

Da es für Öl nur wenige Thermen gibt und beim Verfeuern ein intensiver Geruch entsteht, ist Gas in Deutschland der gängigste Energielieferant. Besitzt Ihr Haus keinen Anschluss ans Netz, gibt es die Möglichkeit, die Etagenheizung mit Flüssiggas zu betreiben. Dieses lagern Sie autonom in Tanks außerhalb des Hauses.

In der Therme selbst finden Sie sowohl die Regelung als auch die Heizungspumpe und das Ausdehnungsgefäß. Mithilfe einer Flamme wird dort der Wärmetauscher erhitzt, ehe das Heizungswasser hindurch läuft und so auf die gewünschte Temperatur gebracht wird. Gas-Kombithermen besitzen zudem einen Kaltwasseranschluss.

Grafik zur Etagenheizung Funktion

Nutzen Sie eine Gasetagenheizung mit Brennwertkessel, reduzieren Sie zusätzlich Emissionen und erhöhen gleichzeitig die Energieeffizienz. Das funktioniert, da der Brennwertkessel die Kondensationswärme des Abgaswasserdampfes nutzt, um das kalte Heizwasser vorzuwärmen. So muss der Brenner für die gewünschte Temperatur weniger Energie aufwenden.

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Die Vor- und Nachteile einer Etagenheizung

Vorteile

Nachteile

Über den Regler stellen Sie ein, wie viel Energie Sie aufwenden wollen. Damit kontrollieren Sie Energieverbrauch und -kosten unmittelbar.
Sie müssen sich für einen Energieträger entscheiden, können Ihre Etagenheizung daher nicht mit beispielsweise einer Solarthermie kombinieren.
Statt warmes Wasser zunächst durch Rohre zu Ihrer Wohnung zu leiten und dabei Leistung zu verlieren, entsteht Wärme dort, wo Sie sie benötigen.
Die Anschaffungskosten sind höher als bei einer Zentralheizung.
Da der Energieverbrauch nicht wie bei der Zentralheizung auf alle Parteien eines Hauses aufgeteilt wird, bezahlen Sie nur das, was Sie wirklich verbrauchen.
Jede Etage bzw. Wohnung benötigt ihre eigene Heizungsanlage.
Sie haben einen exakten Blick über Ihren individuellen Verbrauch.
Die Gastherme erzeugt Geräusche, die Sie in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus wahrnehmen.
Ihre Etagenheizung können Sie mit einer effektiven Brennwerttherme nutzen und damit umweltschonender heizen.
Für große Wohnflächen, vor allem bei hohem Warmwasserbedarf eignen sich andere Heizungssysteme besser.
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Preise & Kosten für die Anschaffung einer Etagenheizung mit Brennwerttechnik

Entscheiden Sie sich für eine gängige Variante der Gas-Etagenheizung, besitzen aber noch keinen Gasanschluss, müssen Sie diesen zunächst legen lassen. Dabei investieren Sie zwischen 1.500 und 2.500 Euro.

Entscheidenden Anteil am Etagenheizungspreis hat das jeweilige System. Energiesparende Brennwerttechnik ist in der Anschaffung beispielsweise teurer, arbeitet jedoch effizienter und spart damit Energiekosten. Für eine reine Brennwerttherme fallen im Schnitt zwischen 3.000 und 6.000 Euro an. Nutzen Sie eine Gas-Brennwert-Kombitherme, können Sie mit Preisen ab circa 3.500 Euro kalkulieren. Allerdings hängt der finale Betrag in jedem Fall stark von der Größe der Therme sowie der Heizlast ab.

Hinzu kommt die Installation, die sich normalerweise im Bereich zwischen 1.000 und 1.500 Euro bewegt. Außerdem berechnen Sie eine regelmäßige Wartung in Ihre Kalkulation mit ein. Einmal im Jahr sollte der Fachmann nach der Therme sehen, was Sie jeweils rund 100 Euro kostet.

Ausgleichen können Sie die Anschaffungs- und Instandhaltungskosten durch die Energieersparnis. Mit Brennwerttechnik verbraucht Ihre Etagenheizung rund 30 Prozent weniger als eine Zentralheizung. Damit holen Sie die den Etagenheizungspreis für die Anschaffung im Optimalfall binnen weniger Jahre wieder rein.

Die Preise für eine Etagenheizung mit Brennwerttechnik im Überblick:

* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.

Kostenpunkt

Preis*

Brennwerttherme

ab ca. 3.000 Euro

Brennwert-Kombitherme

ab ca. 3.500 Euro

Installation

ab ca. 1.000 Euro

Legen eines Gasanschlusses (nur bei Bedarf)

ab ca. 1.500 Euro

Wartung (jährlich empfohlen)

ca. ca. 100 Euro

Staatliche Förderung für eine Etagenheizung – umrüsten lohnt sich!

Sparen Sie mit einer neuen Etagenheizung Energie, unterstützen unter bestimmten Umständen der Staat, bzw. das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Ihr Vorhaben. Es werden unterschiedliche Fördermaßnahmen für den Einbau und Austausch von Heizungen angeboten. Weitere Informationen dazu können Sie unserer Übersicht zu Förderungen für Heizungen entnehmen.

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Häufig gestellte Fragen
Was ist besser Zentral- oder Etagenheizung?

Auf die Frage, ob eine Zentral- oder eine Etagenheizung besser ist, gibt es keine allgemeingültige Antwort. Beide Heizungssysteme haben Vor- und Nachteile, die es von Ihnen als Hausbesitzer bzw. Vermieter abzuwägen gilt. Die Etagenheizung punktet mit der Möglichkeit einer individuellen Regelung und Kostenabrechnung der Heizung. Zentralheizungen nehmen dafür weniger Platz in der Wohnung weg und stellen keine Geräuschbelästigung dar, weil sie sich zum Großteil außerhalb der Wohnung befinden.

Wie teuer ist eine Etagenheizung?

Wie teuer Ihre Etagenheizung am Ende ist, entscheiden das zugrunde liegende System sowie die Größe der Therme und die Heizlast. Reine Gas-Brennwertthermen kosten durchschnittlich zwischen 3.000 und 6.000 Euro. Die Preise für Gas-Brennwert-Kombithermen beginnen bei 3.500 Euro. Hinzu kommen Kosten für die Installation, die bei 1.000 bis 1.500 Euro liegen. Benötigen Sie einen Gasanschluss, kostet dieser zusätzlich circa 1.500 bis 2.500 Euro. Die jährlichen Wartungskosten schlagen mit 100 Euro zu Buche.

Ist eine Etagenheizung gut?

Gas-Brennwert-Etagenheizungen gelten als effizient, da durch die eingesetzte Brennwerttechnik fast die gesamte Energie der Brennstoffe genutzt werden kann und gleichzeitig kaum Wärme verloren geht. Das liegt hauptsächlich daran, dass die modernen Geräte im beheizten Bereich aufgestellt werden. Das hat zwar den Nachteil, dass Platz im Wohnraum beansprucht wird und störende Geräusche beim Betrieb entstehen können, aber auch den großen Vorteil, dass alle Verluste der Heizgeräte als Wärmegewinne in der Wohnung wirken.<br>Negativ ist die Etagenheizung bezüglich der Klimafreundlichkeit zu bewerten, da sie üblicherweise mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl betrieben wird. Zentralheizungen können mit umweltfreundlichen Technologien wie Solarthermie kombiniert werden, Etagenheizungen in der Regel nicht.

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