Wie hoch ist die optimale Raumtemperatur?
Bevor Sie die passende Leistung und Größe Ihrer Heizkörper berechnen können, stellt sich die Frage, welche Raumtemperatur bzw. Zimmertemperatur Sie erreichen wollen. So ähnlich sich die Begriffe auch sind, beschreiben sie doch nicht das Gleiche.
Die Zimmertemperatur ist ein festgeschriebener Wert und liegt zwischen 20 und 23 °C. Die Raumtemperatur ist dagegen das, was mit dem Thermometer gemessen wird. Anders als die Zimmertemperatur kann sie sich ändern. Als Normtemperatur gelten laut DIN EN 12831 folgende Werte:
Je nach Nutzung eines Raumes eignen sich unterschiedliche Standardtemperaturen.
Sie wollen eine neue Heizung einbauen?
Wir finden passende Anbieter in Ihrer Nähe!
Was ist bei der Heizkörperberechnung wichtig?
Durch die unterschiedlichen Oberflächen kann sich die Wärmeleistung bei verschiedenen Heizkörpertypen gleicher Größe unterscheiden. Bei der Bestimmung der nötigen Heizleistung sind die Maße des Heizkörpers deswegen nicht der wichtigste Faktor. Trotzdem kann bei der Berechnung der Leistung die Heizkörpergröße nicht völlig vernachlässigt werden, denn meist ist der Platz für den Einbau beschränkt.
In erster Linie ist allerdings die Wattzahl entscheidend. Die nötige Heizkörperleistung müssen Sie nicht selbst berechnen – das übernimmt der Fachbetrieb, der den Heizkörper bei Ihnen einbaut.
Heizkörper selbst berechnen
Auch wenn es die Aufgabe der Fachfirma ist, die nötige Leistung Ihrer Heizkörper zu berechnen, können Sie die groben Werte selbst ermitteln. Wollen Sie für einen Wohnraum den passenden Heizkörper berechnen, brauchen Sie die Formel:
Die spezifische Heizleistung finden Sie nach Baujahr des Gebäudes und der gewünschten Temperatur in dieser Tabelle:
Baujahr des Gebäudes | 18 °C | 20 °C | 24 °C |
---|
bis 1982 | 112 Watt/qm | 122 Watt/qm | 142 Watt/qm |
1983 bis 1994 | 91 Watt/qm | 99 Watt/qm | 116 Watt/qm |
ab 1995 | 74 Watt/qm | 81 Watt/qm | 95 Watt/qm |
Richtwerte für die Berechnung der Heizkörperleistung
Neben den Werten in der Tabelle haben sich bestimmte Richtwerte für die Heizleistung etabliert:
Unsanierte Altbauten: 120 bis 150 Watt/qm
Sanierte, gedämmte Altbauten: 60 bis 100 Watt/qm
Neubau nach 1995: 40 bis 60 Watt/qm
Neubau nach 2002: 30 bis 50 Watt/qm
Badezimmer: 10 % Aufschlag
Nebenräume: 10 % Abzug
Räume mit Dachschrägen: 20 % Abzug
In großen Räumen bietet es sich an, die Heizleistung auf mehrere Heizkörper zu verteilen.
Diese Werte sollen Ihnen vor allem einen Überblick geben, wie sich die nötige Heizlast mit der Dämmung eines Gebäudes verändern kann. Die nötige Wärmeleistung eines Heizkörpers detailliert zu berechnen, ist so nicht möglich. Eben das ist durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) aber vorgeschrieben. Ein vereinfachtes Verfahren für die Heizlastberechnung ist für Neubauten nicht mehr erlaubt.
Fachfirma für Ihre Heizung beauftragen
Haben Sie bereits eine konkrete Vorstellung, wie Ihre neue Heizung aussehen soll? Dann füllen Sie jetzt unseren Fragebogen aus und finden Sie mit Aroundhome passende Heizungs-Fachfirmen, die Ihnen bei der Umsetzung Ihres Heiz-Projektes helfen.
Passende Heizung gesucht?
Wir finden Fachfirmen aus Ihrer Region!