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Auch wenn umgangssprachlich von Heizungsbauer:innen, Heizungsmonteur:innen oder Heizungsinstallateur:innen gesprochen wird, sind dies nicht die offiziellen Berufsbezeichnungen. Selbiges gilt für die bis 2003 verwendete Bezeichnung Zentralheizungs- und Lüftungsbauer:in. Heute übernehmen Anlagenmechaniker:innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (oft als SHK-Fachbetrieb abgekürzt) alle Belange rund um das Thema Heizung. Der Ausbildungsberuf umfasst dabei zusätzlich sowohl Tätigkeiten von Gas- und Wasserinstallateur:innen als auch einzelne Arbeiten hinsichtlich Solartechnik und Elektrotechnik.
Die duale Ausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in einer staatlichen Berufsschule durchgeführt wird, dauert regulär dreieinhalb Jahre. In dieser Zeit können sich angehende Anlagenmechaniker:innen auf Wasser-, Wärme-, Klima- oder Umwelttechnik spezialisieren. Nach Bestehen der Abschlussprüfung sind sie Gesell:innen. Durch berufliche Weiterbildungen können sich die Gesell:innen zu Kundendiensttechniker:innen, Meister:innen oder staatlich geprüften Techniker:innen weiterbilden lassen.
Ihre Heizungsanlage sollten Sie zumindest von einem Gesellen oder einer Gesellin montieren und einem Meister oder einer Meisterin abnehmen lassen. Aroundhome hilft Ihnen, eine Heizungsfirma in Ihrer Region zu finden. Füllen Sie einfach unseren Online-Fragebogen aus und wir empfehlen Ihnen bis zu drei Fachbetriebe. Unser Service ist für Sie kostenlos und unverbindlich*.
Heizungsbauer:innen haben vielfältige Aufgaben. Sie übernehmen einerseits die Installation neuer Heizungen, kümmern sich andererseits aber auch um die Wartung und Instandsetzung bestehender Anlagen. Dazu müssen sie sich mit einer großen Bandbreite an Technologien auskennen und verstehen, wie komplexe Systeme am besten aufeinander abgestimmt werden. Wenn zum Beispiel die Einbindung von Solarthermie zur Unterstützung einer bestehenden Heizung gewünscht ist, muss genau darauf geachtet werden, dass die Einsparpotenziale optimal genutzt werden.
Ob es sich bei den beauftragten Handwerker:innen um echte Expert:innen im Bereich Heizungstechnik handelt, ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Auf diese Merkmale sollten Sie verstärkt achten:
Da Anlagenmechaniker:innen hoch qualifiziert sind, liegen die Stundensätze zwischen 50 und 80 Euro. Diese Angaben sind allerdings nur Richtwerte. Je nach Region und Arbeitsaufwand können die Preise pro Stunde stark variieren. Gute Heizungsbauer:innen gestalten Kostenvoranschlag und Angebot stets transparent und schlüsseln alle Kostenpunkte verständlich auf.
Der Aufwand und somit auch der Preis der Heizungswartung hängen davon ab, für welches System Sie sich entschieden haben. So werden Pelletheizungen logischerweise ganz anders gewartet als Wärmepumpen. Generell können Sie mit Kosten zwischen 80 und 110 Euro rechnen. Einzige Ausnahme: Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellenheizungen liegen mit 300 bis 400 Euro Wartungskosten deutlich über den üblichen Werten.
Wer sich als Anlagenmechaniker:in für eine Meister-Weiterbildung entscheidet, sollte circa drei bis vier Jahre für das Studium einplanen. Berufserfahrung wird in der Regel von Meisterschulen als Voraussetzung gefordert. Die Dauer und Voraussetzungen der Meister-Weiterbildung können regional variieren.