Der Ofen einer Pelletheizung wird automatisch mithilfe einer Förderschnecke mit Holzpellets versorgt. Im Anschluss startet der Verbrennungsvorgang und die Anlage beginnt zu heizen. Ist die eingestellte Temperatur erreicht, kann überschüssige Wärme in einem Pufferspeicher gehalten werden. Verglichen mit anderen Holzheizungen benötigt eine Pelletheizung weniger Platz zur Lagerung des Brennstoffs.
Für ein möglichst klimafreundliches Heizen sollten Sie auf Pellets aus regionaler, nachhaltiger Waldwirtschaft setzen. Der Feinstaubausstoß von Pelletheizungen, der bei der Verbrennung zwangsläufig entsteht, ist dank moderner Anlagen nur noch gering.
Wärmepumpen greifen bei der Wärmeerzeugung auf die Umgebungswärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser zurück:
Damit eine Wärmepumpe als effizient und wirtschaftlich gilt, benötigt Ihr Gebäude einen guten Dämmstatus. Die Dämmung sorgt dafür, dass weniger Energie an die Umgebung verloren geht und die Wärme im Haus gehalten wird. So muss die Heizung weniger Leistung erbringen, um das Gebäude zu erwärmen, und die Vorlauftemperatur kann niedriger eingestellt werden. Ist die Dämmung hingegen nicht ausreichend, sind hohe Betriebskosten die Folge und die Wärmepumpe lohnt sich nicht.
Wärmepumpen und Pelletheizungen nutzen beide erneuerbare Energien und gelten als nachhaltig. Wer vor der Entscheidung zwischen den beiden Anlagentechniken steht, sollte sich mit den Unterschieden sowie Vor- und Nachteilen auseinandersetzen.
Wärmepumpe | Pelletheizung | |
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Vorteile |
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Nachteile |
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Wer sich zwischen einer Wärmepumpe und einer Pelletheizung entscheiden möchte, sollte sich auch mit den Kosten beider Systeme vertraut machen. Dabei spielen neben den Anschaffungskosten auch die Betriebs- und Wartungskosten eine Rolle. Unsere Tabelle zeigt Ihnen die Vergleichswerte:
Wärmepumpe | Pelletheizung | |
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Anschaffungskosten (inkl. Einbau)* | ca. 15.500 - 30.000 Euro | ca. 12.000 - 22.000 Euro |
Betriebskosten (pro kWh)* | ca. 24 Cent (Wärmepumpentarif) | ca. 13,66 Cent |
Wartungskosten (pro Jahr)* | ca. 50 - 150 Euro | ca. 180 - 300 Euro |
Mehrere Energieträger miteinander zu kombinieren, kann sehr lohnenswert sein. Deshalb sind Hybridheizungen definitiv eine Überlegung wert. Neben Gas-Hybridheizungen, die Sie zum Beispiel mit einer Wärmepumpe koppeln können, gibt es auch Varianten, die nur auf Heizsysteme mit erneuerbaren Energien zurückgreifen. Pelletheizungen lassen sich mit Solarthermie oder auch Wärmepumpen kombinieren. Denkbar ist auch die Gewinnung des Stroms für die Wärmepumpe mittels einer Solaranlage. Informieren Sie sich am besten bei einem Heizungsfachbetrieb oder einem Energieberater oder einer Energieberater:in.
Weiterführende Inhalte
Wärmepumpen und Pelletheizung werden beide mit staatlichen Fördergeldern unterstützt. Mehr dazu finden Sie in unseren Artikeln zu aktuellen Förderungen von Heizungen und Wärmepumpen Förderungen.
Sie wollen Ihre alte Heizung austauschen, wissen aber noch nicht, welches Modell sich für Ihr Zuhause am besten eignet? Füllen Sie einfach unseren Fragebogen aus und finden Sie passende Fachfirmen aus Ihrer Region, die Sie bei Ihrem Projekt unterstützen.
Für die Installation einer Pelletheizung benötigen Sie lediglich genügend Platz für die Anlage und die Lagerung des Brennstoffs. Unter Umständen sind kleinere Umbauten am Schornstein erforderlich. Bei Wärmepumpen sind die Erschließungsarbeiten oft deutlich aufwendiger, genehmigungspflichtig und teuer. Hier lohnt sich ein Vergleich der unterschiedlichen Systeme: Luftwärmepumpen benötigen zum Beispiel, im Gegensatz zu Erdwärmepumpen, keine Bohrungen. Damit die Wärmepumpe effizient arbeiten kann, sind jedoch eventuell kostspielige Dämmmaßnahmen erforderlich. Lassen Sie sich am besten von einem Fachbetrieb oder einem Energieberater oder einer Energieberaterin im Vorfeld beraten.
Pelletheizungen und Wärmepumpen befinden sich beide im höheren Preissegment und werden staatlich gefördert. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Wärmepumpen aufgrund der erforderlichen Erschließungskosten. Pelletheizungen haben höhere Wartungskosten, punkten jedoch mit geringeren Betriebskosten. Es lohnt sich, die beiden Systeme genau zu vergleichen.
Im direkten Vergleich zwischen Pelletheizung und Wärmepumpe gibt es keinen klaren Gewinner. Um die richtige Entscheidung für Ihr Zuhause zu treffen, gilt es die Vor- und Nachteile der beiden Heizungsarten für Sie persönlich zu gewichten. Verfügt Ihr Gebäude über eine exzellente Dämmung? Dann ist eine Wärmepumpe eine gute Wahl. Ist Ihr Bestandsgebäude dagegen nicht gut gedämmt, bietet aber ausreichend Platz für die Installation einer Pelletheizung, könnte sie die passende Alternative sein.