Wie lang ist die Wartezeit für Wärmepumpen?
Derzeit betragen die Lieferzeiten für Wärmepumpen mindestens drei Monate, häufiger sind es jedoch 12 bis 18 Monate. Der Wärmepumpenmarkt in Deutschland hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Nachfrage stieg so rasant, dass die Hersteller mit der Produktion häufig nicht mehr hinterherkommen. Wie das Handelsblatt berichtete, haben laut Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) 94 Prozent der Innungsbetriebe daher mit Lieferproblemen zu kämpfen.
Warum kommt es bei hoher Nachfrage zu Lieferschwierigkeiten?
Die Fachbetriebe für Wärmepumpen, die mit uns zusammenarbeiten, melden, dass es immer wieder zu Lieferengpässen kommen kann. Dies hat verschiedene Gründe:
Die gestiegene Nachfrage: Wärmepumpen sind in den Medien präsent und werden von der Politik oft als Lösung gegen die drohende Gasknappheit angeführt. Außerdem tragen steigende Energiepreise und attraktive Förderungen dazu bei, dass das Interesse in der Bevölkerung groß ist.
Materialengpässe: Vielen Herstellern fehlen die nötigen Teile für die Produktion. Lieferschwierigkeiten gibt es vor allem bei Halbleitern aus Ostasien, Stahl, Kupfer und Kunststoffen. Aber auch die Preise von Elektronikbauteilen haben sich teilweise vervielfacht. Einige Bauteile sind gar nicht oder nur mit langen Wartezeiten zu beschaffen.
Priorisierung der Lieferungen: Aufgrund der Knappheit beliefern Hersteller vor allem die Betriebe, mit denen sie bereits lange zusammenarbeiten. Andere Fachbetriebe gehen dagegen zunächst leer aus bzw. müssen länger auf neue Geräte warten.
Fehlende Fachkräfte: Anlagenmechaniker:innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik werden für die Produktion, Wartung und Installation von Wärmepumpen dringend benötigt. So muss zum Beispiel jede Wärmepumpe nach der Produktion geprüft werden, doch aufgrund des Fachkräftemangels gibt es hierfür Wartezeiten von bis zu einem Jahr.
Wärmepumpe nicht lieferbar: Das können Sie tun
Sie haben die Nachricht erhalten, dass Sie mehrere Monate auf den Einbau einer Wärmepumpe warten müssen? Das ist zwar ärgerlich, aber Sie müssen die Zeit nicht nutzlos verstreichen lassen. Vielmehr können Sie die Möglichkeit nutzen, um sich zu informieren und Vorbereitungen zu treffen.
Nutzen Sie die Wartezeit auf Ihre Wärmepumpe, um sich zu informieren, welche Wärmepumpen-Arten es gibt und welche für Sie infrage kommen könnten. Für die richtige Wahl sind die baulichen Gegebenheiten sowie der Wärmebedarf Ihres Hauses entscheidend. Tragen Sie also, falls vorhanden, Energiekostenabrechnungen zusammen und lassen Sie eine Heizlastberechnung von einer Installationsfirma durchführen. Für manche Wärmepumpen benötigen Sie Genehmigungen und Prüfungen des Grundstücks. Die zuständigen Behörden könnten Sie ebenfalls bereits kontaktieren.
2. Beraten lassen und Sanierungsmaßnahmen planen
Eine Wärmepumpe lohnt sich, wenn die Vorlauftemperaturen im Haus niedrig (bis ca. 55 Grad) sind. Andernfalls ist der Betrieb nicht effizient und die Energiekosten fallen hoch aus. Um solche Werte zu erreichen, muss das Gebäude über einen entsprechenden Dämmstatus verfügen. Ist das bei Ihnen nicht der Fall, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, ein:e Energieberater:in zur Beratung heranzuziehen. Die Expert:innen ermitteln den Gebäudezustand und empfehlen passende Sanierungsmaßnahmen. So können Sie die Wartezeit nutzen, um Ihr Zuhause optimal für den Einbau der Wärmepumpe vorzubereiten.
3. Mit Alternativen zur Wärmepumpe auseinandersetzen
Erscheint Ihnen die Wartezeit für eine Wärmepumpe zu lang, können Sie auch auf eine alternative Heizungsanlage ausweichen. Neben Wärmepumpen gibt es schließlich noch einige weitere Heizungssysteme, die erneuerbare Energien nutzen und staatlich gefördert werden. Wie wäre es beispielsweise mit einer Pelletheizung oder einer Solarthermieanlage, die zur Unterstützung Ihrer aktuellen Heizung eingesetzt wird?
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