Derzeit betragen die Lieferzeiten für Wärmepumpen mindestens drei Monate, häufiger sind es jedoch 12 bis 18 Monate. Der Wärmepumpenmarkt in Deutschland hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Nachfrage stieg so rasant, dass die Hersteller mit der Produktion häufig nicht mehr hinterherkommen. Wie das Handelsblatt berichtete, haben laut Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) 94 Prozent der Innungsbetriebe daher mit Lieferproblemen zu kämpfen.
Ab Januar 2024 soll möglichst jede neu eingebaute Heizung klimafreundlich sein. Bis die geplanten Gesetzesänderungen beschlossen sind, lassen sich viele Eigentümer:innen aktuell eine Gas- oder Ölheizung einbauen, solange es noch möglich ist. Nutzen Sie diese Zeit der geringeren Nachfrage auf Wärmepumpen, um einen Termin mit einem Heizungsfachbetrieb zu ergattern. Denn beginnend mit dem letzten Quartal 2023 ist mit einem erneuten Ansturm auf Wärmepumpen zu rechnen.
Die Fachbetriebe für Wärmepumpen, die mit uns zusammenarbeiten, melden, dass es immer wieder zu Lieferengpässen kommen kann. Dies hat verschiedene Gründe:
Schon gewusst?
Sie haben die Nachricht erhalten, dass Sie mehrere Monate auf den Einbau einer Wärmepumpe warten müssen? Das ist zwar ärgerlich, aber Sie müssen die Zeit nicht nutzlos verstreichen lassen. Vielmehr können Sie die Möglichkeit nutzen, um sich zu informieren und Vorbereitungen zu treffen.
Nutzen Sie die Wartezeit auf Ihre Wärmepumpe, um sich zu informieren, welche Wärmepumpen-Arten es gibt und welche für Sie infrage kommen könnten. Für die richtige Wahl sind die baulichen Gegebenheiten sowie der Wärmebedarf Ihres Hauses entscheidend. Tragen Sie also, falls vorhanden, Energiekostenabrechnungen zusammen und lassen Sie eine Heizlastberechnung von einer Installationsfirma durchführen. Für manche Wärmepumpen benötigen Sie Genehmigungen und Prüfungen des Grundstücks. Die zuständigen Behörden könnten Sie ebenfalls bereits kontaktieren.
Eine Wärmepumpe lohnt sich, wenn die Vorlauftemperaturen im Haus niedrig (bis ca. 55 Grad) sind. Andernfalls ist der Betrieb nicht effizient und die Energiekosten fallen hoch aus. Um solche Werte zu erreichen, muss das Gebäude über einen entsprechenden Dämmstatus verfügen. Ist das bei Ihnen nicht der Fall, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, ein:e Energieberater:in zur Beratung heranzuziehen. Die Expert:innen ermitteln den Gebäudezustand und empfehlen passende Sanierungsmaßnahmen. So können Sie die Wartezeit nutzen, um Ihr Zuhause optimal für den Einbau der Wärmepumpe vorzubereiten.
Erscheint Ihnen die Wartezeit für eine Wärmepumpe zu lang, können Sie auch auf eine alternative Heizungsanlage ausweichen. Neben Wärmepumpen gibt es schließlich noch einige weitere Heizungssysteme, die erneuerbare Energien nutzen und staatlich gefördert werden. Wie wäre es beispielsweise mit einer Pelletheizung oder einer Solarthermieanlage, die zur Unterstützung Ihrer aktuellen Heizung eingesetzt wird?
Sie wollen Ihre alte Heizung austauschen, wissen aber noch nicht, welches Modell sich für Ihr Zuhause am besten eignet? Füllen Sie einfach unseren Fragebogen aus und finden Sie passende Fachfirmen aus Ihrer Region, die Sie bei Ihrem Projekt unterstützen.
Seit Januar 2023 gilt die Strompreisbremse. Verbraucher:innen zahlen für Strom maximal 40 Cent pro Kilowattstunde. Sie haben außerdem die Möglichkeit, einen vergünstigten Wärmepumpen-Tarif zu nutzen, den viele Stromversorger anbieten. Der Stromverbrauch mit einer Wärmepumpe steigt erwartungsgemäß an, weswegen so laufende Kosten gespart werden können.
Als klimaschonend gelten Heizungsanlagen, die erneuerbare Energien nutzen, wie Wärmepumpen, Pelletheizungen oder Solarthermieanlagen.
Welche Heizung für Ihr Gebäude am besten geeignet ist, hängt vom Wärmebedarf des Hauses und Ihren individuellen Wünschen ab. Ein:e Energieberater:in kann Sie bei der Wahl und Planung unterstützen.
Wer möglichst CO2-neutral heizen möchte, sollte auf fossile Brennstoffe verzichten und darauf achten, dass der für den Betrieb der Heizung benötigte Strom (zum Beispiel für eine Wärmepumpe oder Solarthermieanlage) als Ökostrom deklariert ist oder mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugt wird.
Bäume binden während ihres Wachstums CO2 und setzen dieses bei der Verbrennung wieder frei. Holz gilt darum als CO2-neutraler Brennstoff. Ganz korrekt ist diese Angabe nicht, da sie die Abholzung und den Transport des Holzes ausklammert.