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Eine regelmäßige Heizungswartung kann die Heizkosten senken und das Risiko teurer Reparaturen deutlich mindern. Sie stellt sicher, dass die Heizung einwandfrei funktioniert. Dadurch wird weniger Energie verschwendet, denn schon kleine Verschmutzungen können zu Störungen führen. Auch die Abgas-Grenzwerte werden dadurch regelmäßig kontrolliert.
Bei der Wartung werden unter Umständen ältere Verschleißteile ausgetauscht, die bei einem Defekt Schaden anrichten würden. Das erhöht die Lebensdauer der Heizungsanlage langfristig und sorgt dafür, dass die Heizung nicht zum ungünstigsten Zeitpunkt ausfällt. Ihren Anspruch auf Garantie behalten Sie in der Regel ebenfalls nur, wenn Sie die Heizung regelmäßig von einem Fachunternehmen warten lassen. Die Kosten für die Heizungswartung sollten Sie sich daher auf keinen Fall sparen.
Kommt es zu einem Versicherungsfall durch eine defekte Heizung, kann eine Kostenübernahme abgelehnt werden, wenn keine regelmäßige Wartung durchgeführt wurde.
Welche Arbeiten bei der Wartung anfallen, hängt von der Art der Heizungsanlage ab. Unabhängig davon findet allerdings immer eine allgemeine Sichtprüfung statt. Auch Verschleißteile werden bei jeder Wartung geprüft und gegebenenfalls ausgetauscht. Verfügt die Anlage über einen Brenner, werden dessen Komponenten gereinigt. Daran schließt sich die Prüfung der Abgaswerte an. Darüber hinaus gibt es weitere Arbeiten, die abhängig vom Heizungstyp sind:
Weiterhin wird bei all diesen Heizungstypen – außer bei der Pelletheizung – der Wasserdruck kontrolliert. Falls nötig, wird Heizungswasser nachgefüllt.
Während der Heizungswartung muss die Anlage ausgeschaltet werden. Dementsprechend ist der beste Zeitpunkt für die Kontrolle nicht während der Heizperiode, sondern davor. Lassen Sie die Maßnahme im Sommer durchführen, haben Sie außerdem genügend Zeit, Verschleißteile austauschen und nötige Reparaturen durchführen zu lassen.
Der Herbst ist auch deshalb nicht die beste Zeit, weil viele Heizungsfirmen während dieser Jahreszeit besonders viele Aufträge haben. Außerdem sollten Sie darauf achten, die Heizungswartung durchführen zu lassen, bevor der Schornsteinfegerbetrieb Ihre Abgaswerte misst. Da die Reinigung der Heizungsanlage Bestandteil der Wartung ist, sind die Werte danach üblicherweise optimal.
Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist die Pflicht zur Heizungswartung festgeschrieben. Wie oft sie durchgeführt werden muss, ist nicht vorgegeben. Viele Hersteller schreiben allerdings eine jährliche Wartung der Heizung vor.
Wie viel die Heizungswartung kostet, hängt in erster Linie davon ab, welches System in Ihrem Haus verbaut wurde. Verschiedene Heizungen haben unterschiedlich hohen Wartungsaufwand: Am wartungsintensivsten sind Holz- und Pelletheizungen. Elektroheizungen benötigen hingegen überhaupt keine Wartung.
Auch die regionale Lage und die Notwendigkeit zum Austausch von Verschleißteilen sind einflussgebende Faktoren. Rechnen Sie je nach Anlage etwa mit Kosten zwischen 30 und 300 Euro:
Heizungstyp | Kosten* |
---|---|
Holz- und Pelletheizung | ca. 180 bis 300 Euro |
Ölheizung | ca. 150 bis 250 Euro |
Gasheizung | ca. 100 bis 150 Euro |
Wärmepumpe | ca. 50 bis 150 Euro |
Solarthermieheizung | ca. 30 bis 50 Euro |
Elektroheizung | keine |
Generell empfiehlt es sich, dasselbe Unternehmen mit dem Heizungseinbau und mit der Heizungswartung zu beauftragen. Um passende Anbieter in der Nähe zu finden, geben Sie einfach Ihre Wünsche in unserem Online-Fragebogen ein. Anschließend suchen wir kostenlos und unverbindlich* Fachunternehmen für Sie, die Ihnen ein Angebot für Ihre neue Heizung ausstellen.
Haben Sie einen Wartungsvertrag abgeschlossen, können Sie bei der regelmäßigen Heizungswartung mit geringeren Preisen rechnen. Die Firma kontaktiert Sie dann, wenn die nächste Wartung ansteht. Häufig wird auch eine Notfallhotline angeboten, die Sie im Störungsfall kontaktieren können. Abhängig von Ihrem Vertrag sind Wartungsmaterial und Ersatzteile bereits im jährlichen Vertragspreis inbegriffen oder müssen gesondert gezahlt werden.
Einen Wartungsvertrag können Sie gleich beim Kauf der Heizung abschließen. In diesem Fall geht der Vertragsabschluss unter Umständen mit einer Garantieverlängerung einher. Es ist aber prinzipiell auch möglich, später noch einen Vertrag mit einer Heizungsfirma abzuschließen. Eine Verlängerung der Garantie können Sie dann aber meist nicht mehr erwarten.
Eine regelmäßige Wartung sorgt dafür, dass das Heizungssystem reibungslos funktioniert. Trotzdem kann es passieren, dass die Heizung nicht wie gewünscht funktioniert. Das kann zum Beispiel bei älteren Modellen der Fall sein, wenn die letzte Wartung schon einige Zeit zurückliegt. Manche Probleme können Sie eigenständig überprüfen und unter Umständen auch selbst beheben:
Eine Heizungswartung dauert meist mindestens zwei Stunden. Je nach Größe und Komplexität der Anlage kann auch mehr Zeit benötigt werden.
Ja, denn der Wartungsvertrag wird pauschal vergütet. Sie zahlen also immer den gleichen Preis für die Wartung. Auch bekommen Sie oftmals Rabatte auf Ersatzteile. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Betrieb Ihre Heizungsanlage genau kennt und möglicherweise nötige Verschleißteile gleich mitbringen kann. So müssen Sie nicht für eine zweite Anfahrt zahlen.
Die Heizung, die Sie warten lassen, muss sich in einer Immobilie befinden, die Sie selbst nutzen. Den Rechnungsbetrag müssen Sie überweisen. Auf der Rechnung müssen die Lohnkosten gesondert ausgewiesen sein, da Sie nur diese steuerlich geltend machen können.