Wie lange ein Immobilienverkauf dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die den Verkaufsprozess beschleunigen oder verzögern können. Zu den wichtigsten Einflussgrößen gehören:
Lage und Region: In städtischen Gebieten lässt sich eine Immobilie meist schneller verkaufen als in ländlichen Regionen. Innerhalb von Städten sind Immobilien in begehrten Stadtteilen besonders gefragt. Eine gute Infrastruktur, wie etwa die Nähe zu Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichen Verkehrsmitteln, steigert ebenfalls die Attraktivität und kann zu einem zügigeren Verkauf führen.
Immobilientyp: Einfamilienhäuser finden schneller Käufer:innen, da sie eine breite Zielgruppe ansprechen. Der Verkauf von Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien benötigt dagegen oft mehr Zeit, da solche Immobilien eine spezifischere Käufergruppe ansprechen.
Zustand der Immobilie: Der bauliche Zustand ist ein entscheidender Faktor. Modernisierte und neuwertige Immobilien sind deutlich attraktiver und können schneller verkauft werden. Renovierungsbedürftige Altbauten bleiben tendenziell länger auf dem Markt.
Ausstattung: Eine moderne Heizungsanlage, gute Dämmwerte und eine barrierefreie Bauweise erhöhen die Attraktivität einer Immobilie. Auch Solaranlagen, eine hochwertige Innenausstattung und zusätzliche Annehmlichkeiten wie Smart-Home-Technologie können den Verkaufsprozess beschleunigen.
Verkaufspreis: Ein zu hoher Verkaufspreis kann Kaufinteressierte abschrecken und den Verkauf verzögern. Ein realistischer Preis, der sich am Markt orientiert, ist wichtig für einen schnellen Verkauf.
Marktlage: Die allgemeine wirtschaftliche Situation und der Zustand des Immobilienmarkts beeinflussen die Verkaufsdauer. Wenn es viele Immobilien auf dem Markt gibt und nur wenige Käufer:innen, kann der Verkauf länger dauern. Wenn hingegen die Nachfrage hoch und das Angebot knapp ist, finden sich oft schneller Käufer:innen.
Vermarktungsprozess: Die professionelle Unterstützung durch erfahrene Makler:innen kann die Dauer des Verkaufs erheblich verkürzen. Durch ihre Marktkenntnis und hochwertige Präsentation der Immobilie, etwa durch professionelle Fotos, ansprechende Exposés oder eine starke Online-Präsenz, erreichen Sie schneller die passenden Käufer:innen.
Jahreszeit: Auch der Zeitpunkt des Verkaufs spielt eine Rolle. Immobilienverkäufe verlaufen in den Frühlings- und Sommermonaten oft schneller, da zu dieser Zeit mehr potenzielle Käufer:innen aktiv sind. Im Winter kann sich der Verkaufsprozess dagegen verlängern.
Ein Maklerbüro gewährleistet einen professionellen und zügigen Ablauf Ihres Hausverkaufs.
Ganz gleich, ob Sie Ihr Haus privat verkaufen oder ein Maklerbüro beauftragen – der Prozess folgt immer drei klaren Phasen. Jede Phase bringt ihre eigenen Schritte und ihren eigenen Zeitrahmen mit sich.
In Vorbereitung auf Ihren ersten Maklertermin sammeln Sie alle notwendigen Unterlagen für den Verkauf, wie Eigentumsnachweise, den Grundbuchauszug und den Energieausweis. Gleiches gilt bei einem Verkauf ohne Makler:in. Die Immobilienbewertung durch einen Experten oder eine Expertin dauert in der Regel zwei bis drei Tage, wenn alle Dokumente bereitliegen. Die Erstellung des Inserats und professioneller Fotos kann oft innerhalb eines Tages erledigt werden.
Während der Verkaufsphase organisieren und führen Sie Besichtigungstermine für Interessent:innen durch. Die Dauer dieser Phase hängt stark von den äußeren Faktoren ab: In gefragten Lagen kann der Verkauf innerhalb von drei bis sechs Monaten abgeschlossen sein. In weniger gefragten Gegenden oder bei schwacher Nachfrage kann der Verkaufsprozess auch bis zu einem Jahr oder länger dauern.
Sobald Käufer:innen gefunden sind, wird der Kaufvertrag erstellt und im Notariat unterzeichnet. Dieser Schritt nimmt meist ein bis zwei Wochen in Anspruch.
Mit der Vertragsunterschrift im Notariat ist der Verkauf größtenteils abgeschlossen.
Nachdem der Kaufvertrag im Notariat unterzeichnet wurde, übernimmt dieses die Einreichung der erforderlichen Unterlagen beim Grundbuchamt, um den Eigentümerwechsel offiziell einzutragen. Die Notargebühren werden ebenfalls nach der Unterzeichnung des Vertrags fällig. Die Zahlung des Kaufpreises erfolgt üblicherweise innerhalb von zwei bis drei Wochen nach dem Notartermin. Schließlich werden die Schlüssel und alle relevanten Dokumente an die neuen Eigentümer:innen übergeben.
Je attraktiver Ihre Immobilie für potenzielle Käufer:innen ist und je professioneller sie in Szene gesetzt wird, desto schneller wird der Verkauf ablaufen. Die Dauer der Verkaufsphase und die Abwicklung des gesamten Prozesses hängen auch davon ab, ob Sie Ihr Haus selbst verkaufen wollen oder ein Maklerbüro beauftragen.
Professionelle Makler:innen haben langjährige Erfahrung im Immobilienverkauf und kennen den Markt genau. Davon profitieren sie auch in den Verkaufsverhandlungen und können oftmals bessere Preise erzielen als bei einem Privatverkauf. Nicht zuletzt ist der gesamte Ablauf für Sie deutlich entspannter, wenn Sie mit einem Maklerbüro zusammenarbeiten. Wollen Sie den Verkauf dennoch in Eigenregie durchführen, können sich folgende Punkte verkaufsfördernd auswirken.
Markt- und Preiskenntnis: Informieren Sie sich über die aktuelle Marktlage und regional übliche Immobilienpreise, um einen realistischen Verkaufspreis festzulegen.
Mängelbeseitigung: Beheben Sie kleine Mängel am Haus, bevor Sie es inserieren. Ob sich größere Reparaturen lohnen, müssen Sie im Einzelfall abwägen.
Professionelle Präsentation: Achten Sie auf eine ansprechende Präsentation im Immobilienexposés. Dazu gehören gute Fotos der Immobilie und fehlerfreie Texte. Die Besichtigungstermine sollten in einem aufgeräumten Ambiente stattfinden. Home Staging macht die Immobilie interessanter und sorgt dafür, dass sie besser im Gedächtnis bleibt als ein leerstehendes Haus.
Durch diese Maßnahmen können Sie den Verkaufsprozess effizienter gestalten und potenzielle Käufer:innen schneller überzeugen.