Der aktuelle Quadratmeterpreis für ein Grundstück in Deutschland liegt durchschnittlich zwischen 205 und 308 Euro pro Quadratmeter. In unserer Tabelle zeigen wir Ihnen anhand von Angebotspreisen der letzten 24 Monate die durchschnittlichen Kosten, die beim Kauf eines Grundstücks in den Bundesländern anfallen:
Bundesland | Grundstückspreis pro m²* |
---|---|
Baden-Württemberg | 430 Euro |
Bayern | 436 Euro |
Berlin | 800 Euro |
Brandenburg | 158 Euro |
Bremen | 374 Euro |
Hamburg | 975 Euro |
Hessen | 351 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 128 Euro |
Niedersachsen | 169 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 312 Euro |
Rheinland-Pfalz | 159 Euro |
Saarland | 153 Euro |
Sachsen | 102 Euro |
Sachsen-Anhalt | 94 Euro |
Schleswig-Holstein | 271 Euro |
Thüringen | 106 Euro |
* Quelle: aktuelle-grundstueckspreise.de (Stand: 10/2024)
Durchschnittlich sind die Quadratmeterpreise bei Grundstücken bis 250 Quadratmeter am höchsten, am niedrigsten sind sie bei Grundstücken über 5.000 Quadratmeter. Liegt bereits eine Baugenehmigung vor, ist der Durchschnittspreis etwa 31 Prozent höher als bei einem Grundstück, für das erst noch eine Baugenehmigung eingeholt werden muss. Erschlossene Grundstücke kosten aktuell etwa 30 Prozent mehr als teilerschlossene und 72 Prozent mehr als unerschlossene Grundstücke.
Unter den Hauptstädten der Bundesländer ist München mit Preisen von 2.365 bis 3.547 Euro pro Quadratmeter klarer Spitzenreiter bei den Grundstückspreisen. In Saarbrücken ist ein Grundstück mit Preisen von 222 bis 334 Euro pro Quadratmeter am günstigsten zu haben. Je nach Lage kann es allerdings nicht nur innerhalb eines Bundeslandes, sondern auch innerhalb der Städte selbst starke Schwankungen nach oben oder nach unten geben. Die folgende Karte zeigt die Angebotspreise für Grundstücke in den Hauptstädten aus den letzten 24 Monaten:
Der Preis eines Grundstücks wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Wenn Sie Ihr Grundstück verkaufen möchten, können Ihnen Makler:innen aus Ihrer Region eine Einschätzung zum Wert geben und Ihnen professionell beim Verkauf helfen. Vergleichen Sie mehrere Angebote, um das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Zuvor können Sie den Wert Ihres Grundstücks bereits selbst grob einordnen. Neben den durchschnittlichen Preisen in Ihrer Region sollten Sie dabei vor allem folgende Punkte beachten:
Lage: In ländlichen Gebieten kosten Grundstücke weniger als in Großstädten. Entscheidend ist auch das Image der Gegend. Wertsteigernd wirken sich eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie Kultur- und Bildungseinrichtungen in der Nähe aus.
Einwohnerzahl: Mit einem Grundstück in einer Stadt mit einer hohen Kaufkraft, wie zum Beispiel München oder Stuttgart, können Sie Spitzenpreise erzielen. Im Gegensatz dazu sinken die Grundstückspreise in Gegenden, aus denen mehr Menschen wegziehen.
Bodenbeschaffenheit: Grundstücke, auf denen ohne Weiteres ein Bau beginnen kann, sind teurer als solche, auf denen erst vorbereitende Arbeiten durchgeführt werden müssen. Erfordert der Boden aufwendigere Erdarbeiten, erhöht das die Baukosten einer Immobilie und wirkt sich auch auf den Grundstückspreis aus.
Grundstück: Auch die Eigenschaften des Grundstücks selbst beeinflussen den Preis. Dieser kann je nach Größe und Schnitt des Grundstücks stark schwanken. Ein verwinkeltes Grundstück, auf dem es wenig Möglichkeiten für einen Immobilienbau gibt, ist entsprechend günstig.
Die Grundstückspreise in Deutschland haben sich in den letzten Jahren insgesamt positiv entwickelt. Besonders stark stiegen sie zwischen 2014 und 2018; der durchschnittliche Quadratmeterpreis erhöhte sich um 43 Prozent. In den Jahren 2022 und 2023 blieben die Preise stabil bei 254 Euro je Quadratmeter. Erst 2024 gab es mit 0,8 Prozent wieder einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Die Grundstückspreise haben in den letzten Jahren zwar nicht mehr so stark zugenommen wie in den vorhergehenden Jahren, halten sich aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Zehnjahresvergleich sind die Preise aktuell etwa 76,6 Prozent höher.
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Der Wert eines Grundstücks kann einerseits durch das Vergleichswertverfahren ermittelt werden. Dazu wird es mit anderen Grundstücken in der Umgebung verglichen, welche die gleichen wesentlichen Merkmale haben. Andererseits kann der Grundstückswert anhand des Bodenrichtwerts bestimmt werden. Dazu werden Quadratmeterpreise aus vergangenen Grundstücksverkäufen der Gemeinde ermittelt. Daraus lassen sich dann durchschnittliche Werte für einzelne Bodenrichtwertszonen ableiten.
Die Bodenrichtwertszone beschreibt ein abgegrenztes Gebiet innerhalb einer Kommune oder Gemeinde. Der Bodenrichtwert ist der durchschnittliche Lagewert einer Mehrheit der Grundstücke, die sich in der jeweiligen Zone befinden. Liegen zum Beispiel Grün- oder Wasserflächen in der Zone, gilt der Wert für diese nicht. Die geltenden Bodenrichtwerte können Sie im zuständigen Bau-, Kataster- oder Vermessungsamt einsehen. Sie werden regelmäßig aktualisiert.
Nein, der Bodenrichtwert wird in Quadratmetern angegeben. Den Grundstückswert ermitteln Sie also, indem Sie den Bodenrichtwert mit der Größe des Grundstücks multiplizieren. In diese Rechnung fließen allerdings keine Besonderheiten Ihres Grundstücks ein, die den Wert erhöhen könnten. Der Marktpreis liegt daher oft über dem ermittelten Wert.