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Mit diesen Grundstückspreisen können Sie derzeit rechnen

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Wenn Sie Ihr Grundstück verkaufen möchten, ist jetzt die Zeit dafür. Die Grundstückspreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Wir zeigen Ihnen, anhand welcher Faktoren Sie Ihren Grundstückspreis festmachen können und wie hoch die aktuellen Quadratmeterpreise für Grundstücke in Deutschland sind.
Claudia Mühlbauer, Online-Redakteurin
Claudia Mühlbauer
12.11.2024, 12:07 Uhr
Neubausiedlung

Grundstückspreise in Deutschland

Aktuelle Grundstückspreise in den Bundesländern

Der aktuelle Quadratmeterpreis für ein Grundstück in Deutschland liegt durchschnittlich zwischen 205 und 308 Euro pro Quadratmeter. In unserer Tabelle zeigen wir Ihnen anhand von Angebotspreisen der letzten 24 Monate die durchschnittlichen Kosten, die beim Kauf eines Grundstücks in den Bundesländern anfallen:

Bundesland

Grundstückspreis pro m²*

Baden-Württemberg

430 Euro

Bayern

436 Euro

Berlin

800 Euro

Brandenburg

158 Euro

Bremen

374 Euro

Hamburg

975 Euro

Hessen

351 Euro

Mecklenburg-Vorpommern

128 Euro

Niedersachsen

169 Euro

Nordrhein-Westfalen

312 Euro

Rheinland-Pfalz

159 Euro

Saarland

153 Euro

Sachsen

102 Euro

Sachsen-Anhalt

94 Euro

Schleswig-Holstein

271 Euro

Thüringen

106 Euro

* Quelle: aktuelle-grundstueckspreise.de (Stand: 10/2024)

Durchschnittlich sind die Quadratmeterpreise bei Grundstücken bis 250 Quadratmeter am höchsten, am niedrigsten sind sie bei Grundstücken über 5.000 Quadratmeter. Liegt bereits eine Baugenehmigung vor, ist der Durchschnittspreis etwa 31 Prozent höher als bei einem Grundstück, für das erst noch eine Baugenehmigung eingeholt werden muss. Erschlossene Grundstücke kosten aktuell etwa 30 Prozent mehr als teilerschlossene und 72 Prozent mehr als unerschlossene Grundstücke.

Die teuersten und günstigsten Hauptstädte

Unter den Hauptstädten der Bundesländer ist München mit Preisen von 2.365 bis 3.547 Euro pro Quadratmeter klarer Spitzenreiter bei den Grundstückspreisen. In Saarbrücken ist ein Grundstück mit Preisen von 222 bis 334 Euro pro Quadratmeter am günstigsten zu haben. Je nach Lage kann es allerdings nicht nur innerhalb eines Bundeslandes, sondern auch innerhalb der Städte selbst starke Schwankungen nach oben oder nach unten geben. Die folgende Karte zeigt die Angebotspreise für Grundstücke in den Hauptstädten aus den letzten 24 Monaten:

Grafik einer Deutschlandkarte mit den Kaufpreisen für Baugrundstücke für Eigenheime in den Hauptstädten der Bundesländer Deutschlands
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Welche Faktoren beeinflussen den Grundstückspreis?

Der Preis eines Grundstücks wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Wenn Sie Ihr Grundstück verkaufen möchten, können Ihnen Makler:innen aus Ihrer Region eine Einschätzung zum Wert geben und Ihnen professionell beim Verkauf helfen. Vergleichen Sie mehrere Angebote, um das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Zuvor können Sie den Wert Ihres Grundstücks bereits selbst grob einordnen. Neben den durchschnittlichen Preisen in Ihrer Region sollten Sie dabei vor allem folgende Punkte beachten:

  • Lage: In ländlichen Gebieten kosten Grundstücke weniger als in Großstädten. Entscheidend ist auch das Image der Gegend. Wertsteigernd wirken sich eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie Kultur- und Bildungseinrichtungen in der Nähe aus.

  • Einwohnerzahl: Mit einem Grundstück in einer Stadt mit einer hohen Kaufkraft, wie zum Beispiel München oder Stuttgart, können Sie Spitzenpreise erzielen. Im Gegensatz dazu sinken die Grundstückspreise in Gegenden, aus denen mehr Menschen wegziehen.

  • Bodenbeschaffenheit: Grundstücke, auf denen ohne Weiteres ein Bau beginnen kann, sind teurer als solche, auf denen erst vorbereitende Arbeiten durchgeführt werden müssen. Erfordert der Boden aufwendigere Erdarbeiten, erhöht das die Baukosten einer Immobilie und wirkt sich auch auf den Grundstückspreis aus.

  • Grundstück: Auch die Eigenschaften des Grundstücks selbst beeinflussen den Preis. Dieser kann je nach Größe und Schnitt des Grundstücks stark schwanken. Ein verwinkeltes Grundstück, auf dem es wenig Möglichkeiten für einen Immobilienbau gibt, ist entsprechend günstig.

Wie haben sich die Preise für Grundstücke entwickelt?

Die Grundstückspreise in Deutschland haben sich in den letzten Jahren insgesamt positiv entwickelt. Besonders stark stiegen sie zwischen 2014 und 2018; der durchschnittliche Quadratmeterpreis erhöhte sich um 43 Prozent. In den Jahren 2022 und 2023 blieben die Preise stabil bei 254 Euro je Quadratmeter. Erst 2024 gab es mit 0,8 Prozent wieder einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Die Grundstückspreise haben in den letzten Jahren zwar nicht mehr so stark zugenommen wie in den vorhergehenden Jahren, halten sich aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Zehnjahresvergleich sind die Preise aktuell etwa 76,6 Prozent höher.

Säulendiagramm zur Entwicklung der Grundstückspreise in Deutschland von 2010 bis 2024
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Häufig gestellte Fragen
Wie wird der Grundstückspreis ermittelt?

Der Wert eines Grundstücks kann einerseits durch das Vergleichswertverfahren ermittelt werden. Dazu wird es mit anderen Grundstücken in der Umgebung verglichen, welche die gleichen wesentlichen Merkmale haben. Andererseits kann der Grundstückswert anhand des Bodenrichtwerts bestimmt werden. Dazu werden Quadratmeterpreise aus vergangenen Grundstücksverkäufen der Gemeinde ermittelt. Daraus lassen sich dann durchschnittliche Werte für einzelne Bodenrichtwertszonen ableiten.

Was sind der Bodenwert und Bodenrichtwertszonen?

Die Bodenrichtwertszone beschreibt ein abgegrenztes Gebiet innerhalb einer Kommune oder Gemeinde. Der Bodenrichtwert ist der durchschnittliche Lagewert einer Mehrheit der Grundstücke, die sich in der jeweiligen Zone befinden. Liegen zum Beispiel Grün- oder Wasserflächen in der Zone, gilt der Wert für diese nicht. Die geltenden Bodenrichtwerte können Sie im zuständigen Bau-, Kataster- oder Vermessungsamt einsehen. Sie werden regelmäßig aktualisiert.

Sind Bodenrichtwert und Grundstückswert das Gleiche?

Nein, der Bodenrichtwert wird in Quadratmetern angegeben. Den Grundstückswert ermitteln Sie also, indem Sie den Bodenrichtwert mit der Größe des Grundstücks multiplizieren. In diese Rechnung fließen allerdings keine Besonderheiten Ihres Grundstücks ein, die den Wert erhöhen könnten. Der Marktpreis liegt daher oft über dem ermittelten Wert.

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