Wie hoch sind die aktuellen Preise für Wohnungen und Häuser in Hamburg? Wir bieten eine Zusammenfassung der Entwicklungen auf dem Markt in den vergangenen Jahren, beschreiben die Preissituation in den verschiedenen Stadtteilen genauer und werfen einen Blick auf die Prognosen.
Aktuelle Immobilienpreisentwicklung in Hamburg
Über die Gesamtjahre betrachtet waren die Angebotspreise für Hamburger Häuser im Jahr 2022 am höchsten, für Wohnungen war es das Jahr 2021. Seitdem sind sie in der Tendenz rückläufig, jedoch gab es bei den Wohnungspreisen stärkere Schwankungen als bei den Häuserpreisen. Im vierten Quartal 2024 sind die Preise in beiden Segmenten wieder leicht gestiegen.
Bei den Häuserpreisen fallen die Unterschiede allerdings deutlich weniger ins Gewicht. Innerhalb eines Jahres haben sie etwa 0,8 Prozent abgenommen, im Vergleich zum letzten Quartal sind sie 0,2 Prozent gestiegen. Aktuell zahlen Sie für ein Haus in Hamburg im Mittel 5.120 Euro pro Quadratmeter.
Die Wohnungspreise konnten ein deutlicheres Preisplus verzeichnen: Im Vergleich zum letzten Quartal haben sie sich um 2,2 Prozent erhöht. Über die letzten zwölf Monate hinweg sind die Preise um etwa 4,6 Prozent gestiegen. Momentan wird eine Eigentumswohnung in Hamburg für einen Medianwert von 5.990 Euro pro Quadratmeter angeboten.
Hamburger Immobilien | Preis je m²* | Veränderung (3 Monate) | Veränderung (12 Monate) |
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Häuser | 5.120 Euro | +0,2 Prozent | -0,8 Prozent |
Wohnungen | 5.990 Euro | +2,2 Prozent | +4,6 Prozent |
* Quelle: PriceHubble (Stand 02/2025)
Wie hoch sind die Quadratmeterpreise in den Hamburger Stadtteilen?
Bei den einzelnen Bezirken gibt es mitunter deutliche Preisunterschiede. Mit höheren Preisen müssen Sie im Zentrum und im Nordwesten Hamburgs rechnen.
In welchen Stadtteilen kosten die Häuser und Wohnungen besonders viel?
Sowohl die Häuser- als auch die Wohnungspreise sind in Eimsbüttel am höchsten. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Häuser liegen hier aktuell bei 5.846 Euro, für Eigentumswohnungen bei 5.833 Euro. Der zweitteuerste Bezirk ist Altona, gefolgt von Hamburg-Nord und Hamburg-Mitte.
In welchen Stadtteilen sind die Immobilienpreise vergleichsweise gering?
Der günstigste Bezirk in Hamburg ist derzeit Harburg, wo Häuser pro Quadratmeter 3.545 Euro und Eigentumswohnungen 3.536 Euro kosten. Niedrige Immobilienpreise finden sich daneben auch in Bergedorf im Südosten der Stadt.
Wie hat sich der Immobilienmarkt in Hamburg in den letzten Jahren entwickelt?
Die Elbmetropole Hamburg zählt zu den begehrtesten Wohnorten Deutschlands. Den letzten Rückgang der Bevölkerungszahlen gab es 2011, seitdem ist die Bevölkerung stetig gewachsen. Mittlerweile liegt die Einwohnerzahl bei etwa 1,91 Millionen. Das hat die Nachfrage nach Wohnraum in den letzten Jahren erheblich angeheizt, sodass selbst fertiggestellte Neubauwohnungen den Bedarf nicht vollständig decken können.
Mit dem Nachfrageüberhang sind die Immobilienpreise gestiegen, was sich auch während der Pandemiejahre nicht änderte. Spitzenwerte erreichten die Angebotspreise für Hamburger Häuser im ersten Quartal 2022 - der Quadratmeter wurde damals im Mittel für 6.111 Euro angeboten. Die höchsten Wohnungspreise gab es mit 6.483 Euro je Quadratmeter im zweiten Quartal gleichen Jahres. Der kontinuierliche Preisanstieg fand jedoch durch die wirtschaftliche Situation der letzten Jahre ein Ende. Im Vergleich zu den Höchstständen sind Häuser heute rund 16,2 Prozent günstiger, während die Preise für Wohnungen um 7,6 Prozent gesunken sind.
Wie ist die Prognose für die Immobilienpreisentwicklung in Hamburg für die kommenden Jahre?
Generell sind der Bedarf und die Nachfrage nach Wohnhäusern und Eigentumswohnungen in Hamburg immer noch hoch. Für Kaufinteressierte gibt es derzeit ein gutes Finanzierungsumfeld: Mit Bauzinsen zwischen 3,4 und 3,6 Prozent und einer moderaten Inflationsrate von +2,3 Prozent im Januar 2025 steigt die Attraktivität von Immobilienkäufen.
Das Bauzins-Trendbarometer von Interhyp zeigt für die kommenden Wochen stabile Bauzinsen, die möglicherweise mittel- bis langfristig auf bis zu vier Prozent ansteigen. Das könnte Kaufinteressierte dazu veranlassen, zeitnah zu handeln, um sich die aktuell günstigen Konditionen zu sichern. In der Folge könnten die Immobilienpreise kurzfristig weiter anziehen. Sollten die Zinsen jedoch deutlich steigen, würde das die Finanzierung erschweren und das Preiswachstum wieder ausbremsen. Ob sich der Markt nachhaltig erholt oder die Preise langfristig stagnieren, hängt neben der weiteren Zinsentwicklung auch maßgeblich von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage ab.
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