Was kosten Wohnungen und Häuser in Köln aktuell? Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, wie sich der Markt in den letzten Jahren entwickelt hat, betrachten die Preise in den verschiedenen Stadtteilen genauer und werfen einen Blick auf Prognosen für die Zukunft.
Aktuelle Immobilienpreisentwicklung in Köln
Über die Gesamtjahre betrachtet gab es die höchsten Angebotspreise für Kölner Häuser im Jahr 2022, für Eigentumswohnungen im Jahr 2021. Die Quartalszahlen zeigten zuletzt wieder einen leichten Aufwärtstrend. Im Vergleich zum Vorquartal wurden Häuser in Köln im vierten Quartal 2024 etwa 1,9 Prozent teurer angeboten. Innerhalb eines Jahres sind die Häuserpreise um 1,7 Prozent gestiegen. Aktuell liegt der mittlere Angebotspreis für ein Haus in Köln bei 4.583 Euro pro Quadratmeter.
Die Wohnungspreise zeigten im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Preisverfall von 1,5 Prozent. Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 waren sie dagegen stabil mit einem geringen Plus von 0,1 Prozent. Momentan wird eine Eigentumswohnung in Köln im Mittel für 4.527 Euro pro Quadratmeter angeboten.
Kölner Immobilien | Preis je m2* | Veränderung (3 Monate) | Veränderung (12 Monate) |
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Häuser | 4.583 Euro | +1,9 Prozent | +1,7 Prozent |
Wohnungen | 4.527 Euro | +0,1 Prozent | -1,5 Prozent |
* Quelle: PriceHubble (Stand 02/2025)
Wie hoch sind die Quadratmeterpreise in den Kölner Stadtteilen?
Wie teuer das Wohnen in Köln ist, unterscheidet sich stark nach den Stadtteilen. Immobilien in zentrumsnahen Bezirken und im Westen Kölns sind dabei vergleichsweise hochpreisig.
In welchen Stadtteilen kosten die Häuser und Wohnungen besonders viel?
Der Bezirk Innenstadt hat sowohl bei den Häusern als auch bei den Wohnungen die höchsten Preise zu verzeichnen. Die durchschnittlichen Häuserpreise liegen hier aktuell bei 5.594 Euro pro Quadratmeter, Eigentumswohnungen kosten im Schnitt 5.199 Euro pro Quadratmeter. Der zweitteuerste Bezirk Kölns ist Lindenthal, gefolgt von Rodenkirchen, Ehrenfeld und Nippes.
In welchen Stadtteilen sind die Immobilienpreise vergleichsweise gering?
Die niedrigsten Immobilienpreise finden Sie aktuell im Bezirk Chorweiler. Häuser kosten hier im Schnitt 3.487 Euro pro Quadratmeter, Wohnungen 3.241 Euro. Auch in Porz und Kalk sind Häuser und Wohnungen vergleichsweise erschwinglich. Mülheim gehört zur mittleren Lage für Immobilien in Köln.
Wie hat sich der Immobilienmarkt in Köln in den letzten Jahren entwickelt?
Als eine der dynamischsten Städte Deutschlands zieht Köln mit seinem vielfältigen kulturellen Erbe, seiner blühenden Wirtschaft und seinem lebendigen Lebensstil eine stetig wachsende Zahl von Einwohner:innen und Investor:innen an. Doch die geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Herausforderungen der vergangenen Jahre haben sich auch auf den Immobilienmarkt der Stadt ausgewirkt.
So hatte der kontinuierliche Anstieg der Häuserpreise mit dem zweiten Quartal 2022 ein Ende. Wurden Häuser damals im Mittel für 5.210 Euro angeboten, sind es jetzt etwa zwölf Prozent weniger. Die Wohnungspreise hatten ihren Höhepunkt bereits im zweiten Quartal 2021. Angeboten wurde eine Wohnung damals zu einem Medianpreis von 4.956 Euro pro Quadratmeter. Mit 8,7 Prozent war der Preisrückgang bis jetzt weniger drastisch, da insbesondere Eigentumswohnungen in guter Lage in den Großstädten weiterhin sehr gefragt sind.
Wie ist die Prognose für die Immobilienpreisentwicklung in Köln für die kommenden Jahre?
Generell sind der Bedarf und die Nachfrage nach Wohnhäusern und Eigentumswohnungen in Köln weiterhin hoch. Für Kaufinteressierte bietet das aktuelle Finanzierungsumfeld gute Bedingungen: Mit Bauzinsen zwischen 3,4 und 3,6 Prozent und einer moderaten Inflationsrate von +2,3 Prozent im Januar 2025 bleibt der Immobilienkauf attraktiv.
Laut dem Bauzins-Trendbarometer von Interhyp dürfte das Zinsniveau in den kommenden Wochen stabil bleiben, könnte jedoch mittel- bis langfristig auf bis zu vier Prozent steigen. Das könnte Kaufinteressierte dazu bewegen, schneller zu handeln, um sich die derzeit noch günstigen Konditionen zu sichern. Auf die Immobilienpreise ist eine kurzfristig positive Auswirkung denkbar. Sollten die Zinsen jedoch spürbar anziehen, würde das die Finanzierbarkeit erschweren und das Preiswachstum bremsen. Ob die Immobilienpreise in Köln weiter steigen oder sich abschwächen, wird vor allem davon abhängen, wie sich die Bauzinsen entwickeln und ob das Angebot mit der anhaltend hohen Nachfrage Schritt halten kann.
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