Home Staging: 5 geniale Tipps für den schnellen Hausverkauf

Was ist Home Staging?

Unter dem Begriff „Home Staging“ versteht man das professionelle Herrichten von Räumen, um eine Immobilie schneller und zu einem höheren Preis verkaufen zu können. Dabei geht es vor allem darum, dem Kaufinteressenten einen guten Eindruck zu geben, wie er die Räume einrichten könnte und ihm das Gefühl zu geben, dass dies sein Zuhause werden könnte. Wichtig ist, dass der Einrichtungsstil möglichst neutral gehalten wird.

Während Home Staging bereits seit den 1970er Jahren erfolgreich in den USA praktiziert wird, ist diese Verkaufsmaßnahme erst in den letzten Jahren auch in Europa bekannter geworden, vor allem in Großbritannien und Schweden. In Deutschland gibt es seit 2010 die Gesellschaft für Home Staging und Redesign (DGHR e. V.) – ein Zusammenschluss von Maklern, Innenarchitekten und Designern, die sich auf Home Staging spezialisiert haben.

Ein dezent eingerichteter Raum wirkt für Kaufinteressenten oft attraktiver.

Warum lohnt sich Home Staging?

Home Staging ist eine bewährte Maßnahme, um Immobilien erfolgreich und gewinnorientiert zu verkaufen. Drei Gründe, warum sich Home Staging für Sie auszahlen könnte:

• Vorzüge sofort erkennbar: Der erste Eindruck zählt beim Kauf einer Immobilie. Durch Home Staging holen Sie das Maximale aus Ihrem Objekt heraus.

• Schnellerer Verkauf: Erfahrungswerte zeigen, dass die Verkaufszeit oft deutlich reduziert werden kann. Das heißt, dass weniger Besichtigungstermine nötig sind und Sie Ihren zeitlichen Aufwand verringern können.

• Höherer Verkaufpreis: Durch die optimierte Präsentation der Immobilie lassen sich laut DGHR e. V. um bis zu 15 Prozent höhere Verkaufspreise erzielen.

5 einfache Tipps für die Inszenierung Ihrer vier Wände

Beim Home Staging geht es im Kern darum, den Interessenten ein gutes Gefühl und einen positiven Eindruck von der Wohnsituation in der zu verkaufenden Immobilie zu vermitteln. Mit diesen simplen Tipps schaffen Sie eine Wohlfühlatmosphäre in Ihrem bewohnten Haus.

1. Entrümpeln und gründlich reinigen

Entsorgen Sie Dinge, die nur unnütz herumstehen. So schaffen Sie Platz und Ihre Immobilie wirkt größer und einladender. Sorgen Sie außerdem für Ordnung und reinigen Sie die Böden und alle Oberflächen, damit Sie glänzen und kein Staub zu sehen ist.

2. Persönliche Gegenstände entfernen

Fotos, Urkunden, politische und religiöse Symbole, alte Dekoartikel, Kinderspielzeug oder Haustierutensilien sollten für die Besichtigung aus dem Sichtfeld des potenziellen Käufers verschwinden. Räumen Sie auch die Fensterbretter frei.

3. Licht

Sorgen Sie dafür, dass die Immobilie zum Besichtigungstermin hell und freundlich wirkt. Alle Rollos, Rollläden, Vorhänge oder Gardinen sollten geöffnet sein. Setzen Sie, wenn nötig, zusätzliche Lichtakzente mit Stehlampen.

4. Für Gemütlichkeit sorgem

Mit Kissen auf der Couch und Blumen auf dem Tisch sorgen Sie für eine wohnliche Atmosphäre. Achten Sie auch darauf, dass es gut riecht. Bringen Sie den Müll vor der Besichtigung raus und kochen Sie ein bis zwei Tage vorher nichts Geruchsintensives. Setzen Sie Duftkerzen und Räucherstäbchen nur sparsam ein.

5. Schönheitsreparaturen

Von der Tapete, die sich an der einen oder anderen Stelle abgelöst hat, bis hin zum tropfenden Wasserhahn im Bad: Bessern Sie kleine Beschädigungen vor dem ersten Besichtigungstermin aus. Streichen Sie die Wände gegebenenfalls in hellen Farben, wie Grau, Cremetönen oder Weiß.

Im Schlafzimmer reichen ein Bett und ein Nachtschrank, um einen Eindruck für die Einrichtung zu vermitteln.

Wie wertet man eine leer stehende Immobilie auf?

Leer stehende Objekte wirken oft kleiner, als sie eigentlich sind, und wenig einladend. Vielen Menschen fehlt die Vorstellungskraft, wie der Raum mit Möbeln aussehen könnte. Möblieren Sie die Wohnung dezent, laden sie zum Verweilen ein und regen die Fantasie an – die Wohnung oder das Haus wird greifbarer für die Interessenten und sie bekommen eine Idee dafür, wie gemütlich es in ihrem neuen Zuhause sein könnte. Achten Sie dabei auch darauf, dass Sie eine Idee für den Nutzungszweck des Raumes geben –sprich: ein Bett in das potenzielle Schlafzimmer zu stellen und eine Couch ins Wohnzimmer. Dazu müssen Sie keine neuen Möbel kaufen: Wenn Sie einen professionellen Home Stager beauftragen, mietet dieser eine passende Möbelauswahl an oder schöpft aus einem eigenen Fundus.

Lohnt es sich einen Home Stager zu engagieren?

Home Stager sind oftmals ausgebildete Inneneinrichter. So wissen sie, welche Farben, Möbel und Raumkonzepte miteinander harmonieren und Ihre Immobilie im richtigen Licht erscheinen lassen. Auch viele Makler bieten diesen Service an oder kooperieren mit Home Stagern. Von dieser Kooperation profitieren alle Parteien, da alle an dem gleichen Ziel arbeiten – einem schnellen Geschäftsabschluss zu einem guten Preis. Konkret stehen Ihnen die folgenden drei Leistungspakete zur Auswahl:

• Einrichtungsberatung: Der Home Stager erstellt nach einer Besichtigung einen Maßnahmenkatalog. Diesen kann der Kunde als Empfehlung betrachten – umsetzen muss er sie nämlich in Eigenregie. Auf Nachfrage werden Ihnen die passenden Dienstleister vermittelt, wie beispielsweise Handwerker oder Reinigungsfirmen. Kosten: 250 bis 300 Euro (abhängig von der Größe der Immobilie und dem erforderlichen Aufwand)

• Gemeinsam anpacken: Dieser Service ist vor allem geeignet für noch bewohnte Immobilien. Der Home Stager organisiert und überwacht die Umgestaltung der Immobilie, der Kunde packt selbst an, wo es nötig wird. Kosten: 300 bis 700 Euro (abhängig von der Größe der Immobilie und dem erforderlichen Aufwand)

• Komplettpaket: Bei der Komplettvariante überlassen Sie alles dem Home Stager. Dieser organisiert Umzug, Malerarbeiten, die Pflege des Gartens, sofern vorhanden, sowie die verkaufsfördernde Gestaltung der Räume. Kosten: 2 bis 3 Prozent des Verkaufspreises

Passende Makler:innen finden

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