Tipp 1: Beachten Sie die optimale Verkaufszeit
Als ideale Jahreszeiten für einen Immobilienverkauf gelten der Frühling und der Sommer. Wenn die ersten Blumen blühen und der Rasen wieder grün ist, sieht Ihre Immobilie auf den Fotos im Immobilienexposés und bei Besichtigungen gleich viel einladender aus. Bei Besichtigungsterminen sorgt gutes Wetter außerdem für eine freundliche und positive Atmosphäre, die den Kaufinteressierten ein besseres Gefühl für das Zuhause vermittelt. Im Winter, insbesondere rund um die Weihnachtszeit, verlangsamt sich das Immobiliengeschäft dagegen oft, da viele Käufer:innen und Verkäufer:innen aufgrund der Feiertage weniger aktiv sind.
Immobilienfotos bei strahlendem Sonnenschein steigern die Attraktivität und können den Verkauf fördern.
Tipp 2: Warten Sie die Spekulationsfrist ab
Bevor Sie Ihre Immobilie verkaufen, sollten Sie beachten, wann die Spekulationsfrist abläuft. Bei privaten Veräußerungsgeschäften wird eine Spekulationssteuer auf den Gewinn erhoben, wenn der Verkauf innerhalb der Spekulationsfrist stattfindet. Ihre Länge hängt davon ab, wie Sie die Immobilie genutzt haben:
Immobilie, die Sie vermieten: 10 Jahre
Immobilie, die Sie selbst bewohnen: 3 Jahre
Für die Berechnung der Frist müssen Sie jedoch nicht die vollen Jahre zählen. Wenn Sie beispielsweise von Dezember 2023 bis Januar 2025 in Ihrem Haus gewohnt haben und es anschließend verkaufen wollen, gilt die dreijährige Spekulationsfrist als erfüllt, und die Steuer wird nicht erhoben.
Tipp 3: Finden Sie den idealen Preis für Ihre Immobilie
Um einen realistischen Verkaufspreis festlegen zu können, ist es wichtig, über die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt informiert zu sein. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Marktbedingungen in Ihrem Bundesland und Ihrer Region, um eine realistische Preisvorstellung zu bekommen.
Zusätzlich sollten Sie die spezifischen Vor- und Nachteile Ihrer Immobilie analysieren, um den richtigen Verkaufspreis zu ermitteln. Der Wert Ihrer Immobilie wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter:
Wertsteigernde Faktoren:
Gute Lage: Beliebte Stadtteile oder Universitätsstädte
Gute Infrastruktur: Nahegelegene Kitas, Arztpraxen und Kultureinrichtungen
Modernisierungsmaßnahmen: Verbesserungen, die im Energieausweis sichtbar sind
Wertmindernde Faktoren:
Schlechte Lage: Dezentrale Standorte oder Städte mit hoher Abwanderung
Hoher Sanierungsbedarf: Notwendige Renovierungen, die noch nicht durchgeführt wurden
Vermietete Immobilien: Können Privatkäufer:innen abschrecken, die die Immobilie selbst nutzen möchten
Tipp 4: Starten Sie keine neuen Renovierungsmaßnahmen
Modernisierungsmaßnahmen sind zwar wertsteigernd, aber auch sehr kostspielig. Wenn Sie bereits frühere Renovierungen vorgenommen haben, kann das für einen erfolgreichen Verkauf von Vorteil sein. Neue Renovierungsprojekte sollten Sie jedoch vermeiden.
Warum? Zum einen gibt es keine Garantie, dass das investierte Geld den Verkaufspreis deutlich erhöht. Zum anderen ist es schwer, den Geschmack der zukünftigen Eigentümer:innen exakt zu treffen, beispielsweise bei einem Küchenumbau oder beim Verlegen eines neuen Fußbodens. Anders sieht es bei energetischen Sanierungen aus – diese steigern den Immobilienwert meist deutlich. Für die Vorbereitung eines geplanten Verkaufsstarts ist das Durchführen von notwendigen Reparaturen aber völlig ausreichend.
Tipp 5: Engagieren Sie einen Makler für eine effektive Vermarktung
Privatpersonen, die noch nie eine Immobilie verkauft haben, können sich schnell von den komplexen Bestimmungen und dem zeitaufwändigen Prozess überfordert fühlen. Der Verkauf einer Immobilie kann viele Monate in Anspruch nehmen und erfordert erheblichen Aufwand. Um sich diesen Stress und die Mühe zu sparen, empfehlen wir, einen erfahrenen Immobilienmakler bzw. eine Maklerin zu engagieren.
Ein gutes Maklerbüro übernimmt sämtliche Arbeiten für Sie, von der Ermittlung des richtigen Verkaufspreises bis zur Übergabe der Immobilie. Makler:innen verfügen in der Regel über ein umfangreiches Netzwerk an potenziellen Käufer:innen, was den Verkaufsprozess erheblich beschleunigen kann. Auch bringen sie viel Erfahrung im Führen von Verkaufsverhandlungen mit und können den Verkaufspreis Ihrer Immobilie optimieren. Nachdem Sie ein Maklerbüro engagiert haben, müssen Sie sich nicht mehr um den Verkauf kümmern und werden in regelmäßigen Abständen über den aktuellen Stand informiert.
Das Engagieren von Makler:innen für den Immobilienverkauf spart viel Zeit und Nerven.
Tipp 6: Bewahren Sie einen kühlen Kopf bei der Verkaufsverhandlung
Wenn Sie den Verkauf ohne Makler oder Maklerin durchführen, sollten Sie eine klare Strategie für die Verhandlungen entwickeln. Bestimmen Sie im Voraus Ihren Wunschpreis und das absolute Minimum, das Sie akzeptieren würden. Setzen Sie anfänglich ein leicht erhöhtes Angebot an, etwa 5 bis 10 Prozent über Ihrem Wunschpreis, um Verhandlungsspielraum zu haben.
Seien Sie darauf vorbereitet, dass Ihr Gegenüber versuchen wird, den Preis zu drücken, indem er oder sie Mängel und Probleme anspricht. Bereiten Sie sich auf solche Fragen vor und bleiben Sie ruhig, auch wenn Kritik geäußert wird.
Falls Sie einen Makler oder eine Maklerin engagiert haben, übernimmt er oder sie viele Aufgaben, einschließlich der Verhandlungen. Dennoch ist es hilfreich, grundlegende Verhandlungstechniken zu kennen und eng mit Ihrem Maklerbüro zusammenzuarbeiten, um Ihre Ziele zu erreichen.