Die wichtigsten Elemente Ihrer Traumküche
Stauraum ist bei der Küchenplanung ein wichtiger Faktor. Nicht nur Lebensmittel, Töpfe und Geschirr brauchen Platz, auch Geräte und spezielle Vorrichtungen, zum Beispiel zur Mülltrennung, müssen eingeplant werden. Zahlreiche Modelle und Ausführungen von Küchenschränken punkten mit verschiedenen Funktionen. Ob in eine Küchenzeile integriert oder freistehend im Raum – mit der richtigen Schrankkombination findet alles seinen Platz.
Küchenschränke gibt es in den unterschiedlichsten Größen, Formen und Öffnungsvarianten. Grundsätzlich sind auch offene Regalkonstruktionen möglich. Gerade in Küchen, in denen viel gekocht wird oder keine Dunstabzugshaube vorhanden ist, werden geschlossene Schränke jedoch bevorzugt.
Ein Küchenstudio hilft Ihnen bei der Planung Ihrer Traumküche. Mittels einer professionellen Küchenplanung können Sie die Maße Ihrer Küchenschränke individuell anpassen lassen. Nutzen Sie dazu gern unser Online-Formular. Anhand Ihrer Angaben können wir Ihnen unverbindlich und kostenlos* bis zu drei Fachfirmen aus Ihrer Umgebung empfehlen.
Unterschränke sind die Basis einer jeden Küche und sehr vielseitig: Sie dienen als Stauraum, Unterbau für verschiedene Geräte und tragen die Arbeitsplatte. Die Anordnung der Unterschränke bestimmt die Form und Ausrichtung Ihrer Küche. Standardausführungen von Unterschränken gibt es ein- oder zweitürig, mit Einlegeböden oder Schubläden oder als Unterbau für Geräte mit oder ohne Verkleidung.
Unterschränke bieten viel Stauraum unterhalb des Sichtfeldes.
Hängeschränke erfüllen in erster Linie zwei wichtige Funktionen: Sie bieten Stauraum oberhalb der Arbeitsfläche und man kann daran perfekt die Beleuchtung für die Arbeitsplatte anbringen. Neben klassischen Türöffnungen und Klapp-Lösungen, die nach oben hin schwingen, gibt es auch noch die Möglichkeit von Schiebetüren. Vor allem für kleine Küchen sind Schiebetüren vorteilhaft. Hängeschränke können auch als Umbau für Geräte genutzt werden, beispielsweise für die Mikrowelle.
Die meisten Küchen besitzen mindestens einen Hochschrank. Oft ist dieser am Rand der Küchenzeile platziert und schließt die Arbeitsfläche ab. Einfache Hochschränke bieten enorm viel Stauraum. Immer häufiger werden auch Elektrogeräte in Hochschränken auf Körperhöhe eingebaut.
Die perfekte Lösung, um Ecken ideal als Stauraum zu nutzen, sind Eckschränke. Je nach Bedarf und Mechanismus gibt es unterschiedliche Modelle. Ein einfacher Halbschrank mit Faltböden ist wie ein herkömmlicher Küchenschrank zu öffnen. Bei einem sogenannten Le Mans-Schrank hingegen lassen sich die Böden komplett herausziehen und die Ebenen völlig unabhängig voneinander bewegen. Verschiedene Eckschränke im Überblick:
Halbschrank mit Faltböden
Karussellschrank
Diagonalschrank
Space-Corner-Auszug
MagicCorner-Schrank
Le Mans-Schrank
Der Apothekerschrank ist eine beliebte Möglichkeit, um Lebensmittelvorräte oder sonstige Utensilien zu verstauen. Vorteil dieses Schrankes ist, dass Sie bequem von beiden Seiten an den Inhalt kommen.
Neben der Standardausführungen gibt es eine zahllose Reihe von Sonder-Küchenschränken, die ganz auf Ihre spätere Funktion ausgelegt sind. Von speziellen Nischen- und Auszugsvariation bis hin zu Mülltrennungsvorrichtungen und integrierten Bügelplätzen gibt es für fast jeden Zweck einen passenden Schrank.
In der Küche sorgt die Bodenleiste nicht nur für einen optisch ansprechenden Abschluss zwischen Fußboden und Wand, sondern schützt die Wand vor Verschmutzungen und Beschädigungen. Außerdem verdeckt die Fußleiste der Küche die notwendigen Dehnungsfugen von Holzböden und Schnittkanten anderer Fußbodenbeläge. Sollten Sie in Ihrer Küche noch Stauraum benötigen, bietet sich eine Sockelschublade an. Sie eignet sich hervorragend für Kleinigkeiten wie Servietten oder Geschirrtücher. Töpfe und Pfannen lassen sich dagegen in der Regel nicht in Sockelschubläden verstauen, da die Höhe der Einschübe nicht ausreicht. Erhältlich sind die praktischen Platzwunder in Küchenstudios oder online. Preislich liegen Sie durchschnittlich bei circa 100 Euro pro Schublade.
Die Vielzahl an unterschiedlichen Schranktypen mit individuellen Funktionen ergibt auch unterschiedliche Küchenschrankmaße. Die Breiten der Schränke sind bei vielen Herstellern einheitlich. Folgende Maße werden angeboten:
Breite in cm | Tiefe in cm | Höhe in cm | |
---|---|---|---|
Unterschränke | 30–120 | 60 | 82–86 |
Hochschränke | 30–60 | 60 | 170–220 |
Oberschränke | 30–120 | 35–40 | 35–75 |
Bei vielen Herstellern gibt es auch Schränke in Zwischengrößen. Ebenso können auf Wunsch oft auch Sonderanfertigungen ermöglicht werden. Nur die Unterbauschränke für Geräte sind genormt: Einbauschränke für Backofen, Kühlschrank oder andere Elektrogeräte haben standardmäßig eine Breite von 60 cm. Unterschränke sind in der Regel 60 cm tief, Hängeschränke 40 cm.
Hängen die Schränke zu tief, stören sie bei den Arbeitsabläufen in der Küche und erhöhen das Verletzungsrisiko. Hängen die Schränke dagegen zu hoch, können Sie die Stauflächen nicht mehr problemlos erreichen. Damit das oberste Fach im Stehen gut erreichbar ist, sollte es nicht mehr als etwa 35 cm über Ihrer Kopfhöhe liegen. Optimal ist eine Nischenhöhe von 48 bis 50 cm.
Die meisten Unterschränke verfügen über höhenverstellbare Füße, so lässt sich die Höhe der Arbeitsplatte individuell an Ihre Körpergröße anpassen. Im Gegensatz zur Breite und Höhe der Küchenschränke ist die Tiefe nicht variabel, hier gelten 60 cm als Norm.
Die meisten Schränke sind mit einer Tiefe von 40 cm schmaler als der Unterbau. Neben verschiedensten Breiten und Höhen für Hängeschränke in Küchen spielen vor allem der Öffnungsmechanismus und die Optik eine entscheidende Rolle.
Zwischen Unterschränken und Hängeschränken sollte ein Mindestabstand von 50, besser 65 cm eingeplant werden. Der Abstand von Herdplatte zur Dunstabzugshaube sollte 65 cm betragen, bei Gasherden ist aufgrund der Flamme ein Abstand von 90 cm empfehlenswert.
Die Standardhöhe ist 170 bis 220 cm. Der Hochschrank wird gerne genutzt als Haushaltsschrank für Besen, Staubsauger, Putzutensilien oder als praktischer Apothekerschrank für Vorräte.
Geräte wie Backofen oder Spülmaschine können leicht und rückenfreundlich bedient werden, wenn Sie auf Augen- bzw. Greifhöhe eingebaut werden. Auch in Hochschränke können Sie Elektrogeräte einbauen lassen.
Da ein Eckschrank in der Regel in die Küchenzeile integriert wird, werden die Maße an die restlichen Küchenschränke angepasst. Ein Eckschrank ist meist etwas schmaler, jedoch genauso tief wie ein herkömmlicher Küchenschrank.
Töpfe und Pfannen lassen sich in Eckschränken hervorrragend unterbringen.
Meistens wird der Apothekerschrank als schmaler Auszug mit ca. 30 cm Breite integriert. Er ist aber auch in breiteren Ausführungen möglich. Oft wird ein Apothekerschrank als Hochschrank geplant, er ist aber grundsätzlich für verschiedene Höhen möglich.
MDF-Platten
Kunststoff
Aluminium
Echtholz
Bei den Materialien für die Küche gibt es drei wichtige Komponenten: den Korpus, die Fronten und die Arbeitsplatte. Die Materialgestaltung der Küchenfronten gibt Ihrer Küche das eigentliche Gesicht. Küchenhändler bieten in der Regel folgende Materialien an:
Lange Zeit galt Echtholz als das Material für Traumküchen. Günstigere Alternative sind MDF-Platten, die mit Kunststoff- oder Acrylbeschichtung robust und gleichzeitig pflegeleicht sind. Auch Schrankfronten aus Glas sind gerade bei Hängeschränken eine beliebte Alternative und lockern das Gesamtbild auf.
Bei der Küchenplanung sollten Sie darauf achten, dass der Platz in Ihrer Küche optimal genutzt wird. Küchenschränke gibt es in unterschiedlichen Breiten, damit sie gut miteinander kombiniert werden können. Ober- und Unterschränke sind meistens in den Breiten 30, 40, 45, 50, 60, 80, 90, 100 und 120 cm erhältlich. Hochschränke sind regulär entweder 30, 40, 45, 50 oder 60 cm breit.
Küchenfronten lassen sich leicht mit etwas Farbe aufpeppen. Dazu können Sie das Holz der Schränke abschleifen, grundieren und mit einer neuen Farbe überlackieren. Ein echter Blickfang ist Tafellack, auf dem mit Kreide Lieblingsrezepte oder die Einkaufsliste notiert werden können. Alternativ können die Küchenfronten auch tapeziert oder mit Dekostoff überzogen werden. Achtung: Im Anschluss ist eine Beschichtung mit Klarlack nötig, um die Fronten vor Fett und Schmutz zu schützen. Deutlich praktischer ist das Bekleben der Küchenschränke mit abwischbarer Folie. Hierbei muss allerdings sorgfältig vorgegangen werden, um Bläschen unter der Klebefolie zu verhindern. Sind die Küchenfronten beschädigt oder gefallen generell nicht mehr, können sie auch einfach gegen neue ausgetauscht werden.
Einzelne Küchenschränke können je nach Art, Front und Ausstattung ganz unterschiedliche Preise haben. Handelt es sich beispielsweise um einen Spülschrank, ist der Preis deutlich höher als bei einem einfachen Hängeschrank. Ein einfacher Unterschrank mit 40 cm Breite ist bei Möbeldiscountern bereits für rund 55 Euro erhältlich. Hochschränke sind aufgrund ihrer Größe meist deutlich teurer. Ein Apothekerschrank kostet bei Möbeldiscountern rund 330 Euro.
Nicht immer ergibt es Sinn, Sockelschubladen nachträglich einzubauen. Die Höhe des Sockels sollte beispielsweise mindestens 15 cm betragen. Andernfalls bleibt nicht genügend Platz für die Schublade. Teilweise sind in Möbelhäusern Sockelschubläden in verschiedenen Größen erhältlich. Vereinzelt sind aber auch Spezialanfertigungen nötig. Am besten bitten Sie in diesem Fall einen Tischler um Rat.