Wertvolle Tipps
Bevor Sie mit der Planung Ihrer Traumküche so richtig loslegen können, müssen Sie ein Aufmaß erstellen. Dabei messen Sie den Raum genau aus und tragen Sachen wie Fenster, Türen und Stromanschlüsse ein. Damit Sie beim Ausmessen Ihrer Küche nichts wichtiges vergessen, befolgen Sie diese fünf einfachen Schritte:
Als Erstes müssen Sie den Raum genau ausmessen und alle Längen und Breiten auf ein Blatt Papier skizzieren. Von Boden und Wänden sollten Sie die Länge, Breite und Höhe messen und notieren. Auch die Decke müssen Sie ausmessen. Zeichnen Sie dabei gleich die Installationen der Deckenleuchten mit ein. Eventuelle Nischen oder Dachneigungen müssen im Grundriss ebenfalls berücksichtigt werden.
Was ist zu notieren?
Länge, Breite, Höhe der Wände
Länge, Breite des Bodens
Deckenhöhe
Installation der Deckenleuchten
Messen Sie im Idealfall an mehreren Stellen die Wände und Decke aus. Häufig gibt es Schwankungen in der Deckenhöhe oder bei Abständen zu Wänden.
Als Nächstes schauen Sie, wo sich in dem Zimmer Fenster und Türen befinden und vermerken diese auf Ihrer Zeichnung. Beachten Sie dabei auch die Höhe zwischen Fensterbank und Boden, falls Ihre Arbeitsplatte später unterhalb des Fensters entlangführen soll. Auch der Abstand zwischen der oberen Kante des Tür- oder Fensterrahmens zur Decke ist wichtig.
Was ist auszumessen?
Fenstersturz
Fensterbank
Höhe, Breite und Länge der Fenster
Türrahmen
Türsturz
Höhe, Breite und Länge der Türen
Anschließend vermerken Sie, wo sich die Steckdosen, Lichtschalter und Anschlüsse für Herd und Wasser befinden. Auch die Positionen der Heizkörper müssen in die Zeichnung aufgenommen werden. Hat Ihre Küche bereits eine Öffnung oder einen Wandkasten für eine spätere Dunstabzugshaube? Dann zeichnen Sie auch diese in Ihre Skizze.
Was ist einzuzeichnen?
Positionen von Steckdosen
Positionen von Lichtschalter
Position vom Herdanschluss
Position vom Wasseranschluss
Maße und Positionen von Heizkörpern
Positionen von Rohrleitungen
Ggf. Maße und Position Ablüftung/Wandkasten für Dunstabzug
Dieser Schritt wird häufig bei der eigenenständigen Küchengestaltung vergessen, ist jedoch genauso wichtig wie die restlichen Angaben: Planen Sie eine neuen Boden zu verlegen, notieren Sie sich die Höhe und Dicke des neuen Bodenbelags. Machen Sie das nicht und weichen die Maße des neuen Bodens vom derzeitigen ab, kann das später zu Problemen führen. Wenn die Arbeitsplatte beispielsweise unterhalb der Fensterbank entlang führen soll, zählt jeder Zentimeter.
Was ist zu ergänzen?
Ggf. Höhe und Dicke des neuen Bodenbelags
Wir empfehlen auch, das Material sowie die Beschaffenheit der Wände und Decken genau zu untersuchen. Haben Sie beispielsweise leichte Rigipswände, kann dies bei der Planung der Küchenschränke berücksichtigt werden. Auch eine Hohldecke und vorhandene Abhängevorrichtungen müssen bei der Küchenplanung berücksichtigt werden.
Was ist zu überprüfen?
Material und Aufbau der Wände
Material und Aufbau der Decke
Die Küche schnell mal ausmessen - das ist mit Zollstock, Papier und Stift bewaffnet kein Problem. Ärgerlich ist es nur, wenn Sie sich eine neue Küche gekauft haben und diese dann an einigen Stellen nicht passt! Denn Garantieansprüche haben Sie in der Regel nur, wenn das Aufmaß zuvor von einer Fachfirma durchgeführt wurde. Das Beste: Das Erstellen eines professionellen Aufmaßes ist bei den meisten Küchenstudios im Service mitinbegriffen.
Vor allem wenn Ihr Raum Dachschrägen, Nischen oder Unebenheiten aufweist, sollten Sie Ihre Küche von Experten:innen ausmessen lassen. Gleiches gilt, wenn Wände und Decken etwas älter sind oder Sie eine hochwertige Küche planen. Das kann Ihnen hinterher viel Ärger und so manches Geld für Anpassungen ersparen.