Preis-Leistungs-Verhältnis
Von der einfachen Küchenzeile bis zur Kochinsel: Küchen sind sehr vielseitig in der Gestaltung und lassen sich individuell zusammenstellen. Dabei gibt es verschiedene Faktoren, die den Küchenpreis beeinflussen. Auf diese Dinge können Sie beim Küchenkauf achten, um zu sparen:
Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Küchensystemen, die unterschiedlich viel kosten. Eine Küche in L-Form mit einfacher Ausstattung erhalten Sie bereits ab 1.900 Euro. Dagegen sind Einbauküchen teurer als Modulküchen, bei denen sich Fertigteile kombinieren lassen.
Die Preise der einzelnen Küchenmaterialien zu vergleichen, lohnt sich. Küchenarbeitsplatten aus Holz sind zum Beispiel günstiger als solche aus Naturstein, am günstigsten sind jedoch Kunststoffarbeitsplatten. Auch bei Küchenfronten sind Kunststoff und Acryl günstigster als Echtholz oder Aluminium.
Die Ausstattung hat ebenfalls einen Einfluss darauf, was eine Küche kosten kann. So sind z. B. Apothekerschränke, Hochschränke für Backöfen und Schubladenelemente oft teurer als normale Schränke. Auch Küchenelemente mit Spezialfunktionen, wie einem Auszug oder Einschubtüren, kosten mehr.
Küchenschränke und Designs von namhaften Marken erhöhen den Küchenpreis. Das sollten Sie bei der Küchenplanung bedenken. Bekannte deutsche Küchenmarken sind zum Beispiel Nobilia, Nolte oder Schüller. Viele Küchenhersteller bieten dabei Preissegmente von niedrig- bis hochpreisig an.
Das Herzstück von Küchen sind die Küchengeräte. Dabei entscheidet nicht nur die Gerätemarke über die Küchen-Kosten, sondern auch die Auswahl und Funktion der Geräte. Neben Kühlschrank, Herd und Backofen können weitere Geräte wie Kaffeemaschine, Mixer oder Airfryer die Traumküche komplettieren.
Auch vermeintliche Kleinigkeiten bei der Küchengestaltung wie die Farbauswahl, Griffe, Verblendungen, Wandverkleidungen, Armaturen, Abzugshauben, Beleuchtungs- und Mülltrennungssysteme beeinflussen den Küchenpreis. Solche Details summieren sich oft am Ende.
Oft bieten Küchenstudios Komplettpreise an, sodass Lieferung und Montage inklusive sind. Wird die Lieferung der Küche separat berechnet, können dafür Kosten von 50 bis 500 Euro anfallen. Für die Montage sollten Sie je nach Größe der Küche rund 400 bis 2.000 Euro einkalkulieren.
Wenn Sie die Kosten für die Küchenmontage sparen möchten, können Sie Ihre Küche selbst aufbauen. Achten Sie darauf, dass eine ausführliche Aufbauanleitung beigefügt ist und alle benötigten Werkzeuge bereitliegen.
Die Küchen-Preise setzen sich aus unterschiedlichen Kostenpunkten zusammen. Häufig machen Küchenschränke und -fronten mit ca. 40 Prozent den Großteil des Kaufpreises aus. Die zweitgrößte Kostenstelle bilden oft Elektrogeräte mit ca. 30 Prozent. Bei der Küchenarbeitsplatte können Sie mit ca. 15 Prozent rechnen. Ebenfalls 15 Prozent kann die weitere Ausstattung kosten, wozu zum Beispiel die Beleuchtung, Mülltrennungssysteme und die Spüle, aber auch Lieferung und Montage zählen.
Kostenpunkte bei der Küche sind Schränke, Elektrogeräte, Arbeitsplatte und weitere Ausstattung wie Beleuchtung.
Die Preise von Küchen sind so individuell wie ihre Gestaltungsmöglichkeiten. Daher sind pauschale Angaben darüber, wie viel eine neue Küche kosten kann, schwierig zu machen.Eine sehr preiswerte Küche kostet 400 Euro. So günstig sind zum Beispiel Pantryküchen mit einer Basis-Ausstattung. Die Preise für eine Einbauküche beginnen ab 900 Euro. Bei diesen Küchenmodellen haben Sie jedoch kaum Gestaltungsspielraum, und müssen die Küche so kaufen, wie sie angeboten wird.Wenn Sie eine individuelle Kücheneinrichtung wünschen, sind Sie im Fachhandel gut aufgehoben. Für eine maßgeschneiderte Küche sollten Sie hier mit Preisen ab 5.000 Euro rechnen. Eine Design-Küche, die mit Elektrogeräten von hochpreisigen Marken wie Bora oder Miele ausgestattet ist, kostet etwas mehr. Hier liegen die Preise bei etwa 7.000 bis 20.000 Euro. Für Luxus-Modelle mit Kochinsel müssen Sie mit Küchen-Preisen von 40.000 Euro und mehr kalkulieren.
Je nach Hersteller variieren die Preise für neue Küchen. Eine einfache Küchenzeile von Ikea ist zum Beispiel ab 800 Euro erhältlich. Für eine Schüller-Küche können Sie dagegen ab 10.000 Euro rechnen. Weitere Preisbeispiele finden Sie in der Übersicht:
Küchentyp | Material der Fronten | Anbieter | Küchenpreis* |
---|---|---|---|
Küchenzeile mit Elektrogeräten | Esche Furnier | Ikea | ca. 1.300 Euro |
L-Form mit Elektrogeräten | Beschichteter Holzwerkstoff | Otto | ca. 1.900 Euro |
Einzeilig mit Elektrogeräten | Beschichteter Holzwerkstoff | Held | ca. 4.000 Euro |
Inselküche mit Elektrogeräten | Beschichtete Spanplatte | Respecta | ca. 6.300 Euro |
L- Küche mit Elektrogeräten | Soft Lack mit Hennarot | Nolte | ca. 7.400 Euro |
Einzeilig mit Elektrogeräten | Matte Lackfront auf MDF-Trägermaterial | Nobilia | ca. 9.300 Euro |
L-Form mit Elektrogeräten | Wildeiche Natur Nachbildung | Schüller | ca. 12.500 Euro |
U-Form mit Elektrogeräten | Strukturlack | Alno | ca. 24.000 Euro |
Design-Inselküche mit Elektrogeräten | Carbon Hochglanz | Dassbach | ca. 40.000 Euro |
Luxusküche mit Elektrogeräten | Nussbaum furniert | Bulthaup | ca. 61.000 Euro |
Luxusküche mit Elektrogeräten | Betonfront auf MDF-Trägerplatte | Leicht | ca. 68.000 Euro |
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Günstige Küchen mit Kochinsel kosten ca. 6.000 Euro. Design-Inselküchen kosten oft das Dreifache oder mehr. In der Regel sind die beliebten Inselküchen etwas teuerer als einfache Küchenzeilen. Allerdings entscheiden auch hier vor allem die Ausstattung und die verwendeten Materialien über die Küchen-Kosten insgesamt. Eine Kochinsel aus beschichtetem Holz ist beispielsweise günstiger als eine aus Beton.
Eine Kochinsel lässt den Preis für die Küche steigen.
Um sich bei der Küchenauswahl nicht zu übernehmen, ist es wichtig, frühzeitig ein Küchenbudget festzulegen. Damit wissen Sie selbst nicht nur, womit Sie planen können, sondern können den Küchenherstellern bzw. Küchenstudios auch eine klare Obergrenze nennen. Folgende Tipps helfen dabei, festzulegen, wie viel Sie für Ihre Küche ausgeben sollten:
Gründliche Recherche: Holen Sie sich zunächst einen realistischen Überblick, was Geräte, Materialien und Dienstleistungen bei Küchen kosten können.
Finanzüberblick verschaffen: Überlegen Sie, basierend auf Ihrem monatlichen Einkommen oder dem vorhandenen Eigenkapital, wie viel Sie monatlich oder insgesamt für die Küche aufbringen können.
Budgetpuffer einplanen: Berücksichtigen Sie einen Puffer von 10 bis 20 Prozent für unvorhergesehene Kosten oder Extras, die Sie möglicherweise benötigen.
Alternativen bedenken: Liegt Ihre Traumküche über dem festgesetzten Budget, überlegen Sie, ob es für Sie infragekommt, einen Kredit aufzunehmen oder gezielt nach einer entsprechenden Ausstellungsküche zu suchen.
In einem Eigenheim kann es angemessen sein, für eine Küche etwa 5 bis 10 Prozent des Gesamtwertes des Hauses einzuplanen. Schließlich hält eine Küche im Durchschnitt 20 bis 30 Jahre und wird fast jeden Tag benutzt. Um langfristig Freude an Ihrer Traumküche zu haben, lohnt es sich also, auf hochwertige Materialien und eine alltagstaugliche Ausstattung zu setzen.
Sicherlich haben Sie sich über Ihre Traumküche schon viele Gedanken gemacht und wissen, auf welche Dinge sie keinesfalls verzichten wollen. Legen Sie fest, was Ihnen besonders wichtig ist, und schauen Sie bei den anderen Punkten nach günstigen Varianten. Träumen Sie von einer Kücheninsel, können Sie dafür vielleicht auf Markengeräte verzichten. Legen Sie viel Wert auf einen hochwertigen Backofen, brauchen Sie vielleicht keine Designer-Dunstabzugshaube.
Da eine Küche eine Investition für viele Jahre ist, sollten Sie nicht an der Qualität sparen. Dennoch gilt: Durch die Wahl der richtigen Küchenmaterialien können Sie den Gesamtpreis der Küche erheblich senken. So macht die Holzart einen Unterschied: Das Holz der Kiefer ist zum Beispiel wesentlich günstiger als Kirschbaumholz. Beim Spülbecken können Sie mit Edelstahl zwar etwas sparen, ein preisintensiveres Keramik-Becken ist dafür aber viel robuster und weniger anfällig für Schmutz.
Nicht immer bekommt man im ersten Küchenstudio ein zufriedenstellendes Angebot. Schließlich gibt es viele Küchenhersteller zur Auswahl und jedes Küchenstudio empfiehlt andere Kombinationen aus Geräten, Schränken und Montagekosten. Dennoch ist es gut, verschiedene Optionen zu vergleichen, bevor Sie sich final entscheiden. Indem Sie sich mehrere Angebote einholen, können Sie sicherstellen, Ihre Traumküche mit dem besten Preis- und Serviceangebot zu finden.
Gebrauchte Küchen werden meist von Privatpersonen im Internet angeboten oder stammen aus Insolvenzen oder Küchenausstellungen. Es gibt sie in verschiedensten Varianten zu einem vielfach geringeren Preis als vergleichbare neue Modelle. In ihrer einfachsten Ausführung sind gebrauchte Küchen bereits ab 250 Euro erhältlich. Gut erhaltene Modelle können allerdings auch bis zu 5.000 Euro kosten. Die Preise für gebrauchte Küchen aus dem Fachhandel liegen dagegen zwischen 8.000 und 15.000 Euro.Der Nachteil: Die Suche nach einer gebrauchten Küche, die exakt über die erforderlichen Maße für die eigenen Räume verfügt, ist oft schwierig. Eine nachträgliche Anpassung kann mit erheblichen Kosten verbunden sein, zumal gebrauchte Küchen oft ohne Gewährleistung verkauft werden.
Mit jedem Gebrauchsjahr nimmt der Wert einer Küche um etwa zehn Prozent ab. Um den Preis für eine gebrauchte Küche zu berechnen, sollten Sie den ungefähren Neupreis der Küche kennen. Ziehen Sie einmalig etwa zehn Prozent für die Montage ab, da diese meist im Preis enthalten war.Beispiel für den Wertverlust einer Küche:Eine Einbauküche mit einem Neupreis von 5.000 Euro ohne Montage ist nach fünf Jahren nur noch rund 2.500 Euro wert.
In Küchenstudios oder auf Küchenmessen werden häufig Musterküchen ausgestellt, um potenziellen Käufer:innen einen Eindruck der Küche zu vermitteln. Wenn neue Designs erscheinen, werden die Ausstellungsstücke ausgewechselt und günstig verkauft. So haben Sie die Möglichkeit, Küchen bis zu 70 Prozent unter dem Listenpreis zu erwerben.
Der große Nachteil: Die Abverkaufsküchen werden nicht individuell für Sie geplant, sondern müssen, so wie sie sind, in Ihre Räumlichkeiten passen. Die passenden Elemente nachzubestellen ist oft schwierig. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem die Beschädigungsgefahr beim Abbau, Transport und Wiederaufbau der Küche.
Küchen-Outlets bieten hochwertige Küchen und Elektrogeräte zu besonders günstigen Preisen. Bei den angebotenen Küchen handelt es sich meist um Küchen aus Insolvenzen, Ausstellungs- und Musterküchen aus großen Möbelhäusern, Messeküchen, Auslaufmodelle aus früheren Sortimenten, Überproduktionen und Küchen, die für Fotoshootings genutzt wurden.
Häufig wird für den Kauf einer neuen Küche die Ratenzahlung mit individuell anpassbaren Monatszahlungen als Finanzierungsform gewählt. Fragen Sie direkt im Küchenstudio nach, ob es mit einer Bank kooperiert und Ihnen ein Vorteilsangebot machen kann. Achten Sie vor dem Vertragsabschluss aber immer auf die jeweiligen Zinssätze und das „Kleingedruckte“. So ist es zum Beispiel vorteilhaft, wenn Sie im Falle einer vorzeitigen Rückzahlung des Kredits keine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen müssen.
Neben Finanzierungsangeboten von Banken, Küchenstudios oder Möbelhäusern können auch Förderungen der Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) für die Küchenfinanzierung infrage kommen. Die Modernisierung von Wohnraum wird beispielsweise mit dem Programm „Altersgerecht umbauen“ gefördert. Gefördert werden vor allem Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit und einen verbesserten Einbruchschutz.
Je nach Material, Größe und Modell variieren die Kosten für eine neue Küche erheblich. Günstige Modulküchen sind bereits ab 1.000 Euro erhältlich, lassen jedoch keine individuelle Gestaltung zu. Die Preise für eine neue Einbauküche liegen etwa zwischen 5.000 Euro und 20.000 Euro. Design- und Luxusküchen beginnen preislich ab 40.000 Euro.
Küchenpreise können sehr unterschiedlich sein. Als Faustregel können Sie für eine Küche im Eigenheim zum Beispiel 5 bis 10 Prozent des Gesamtwerts des Hauses berechnen.
Für eine Küche mit Kochinsel müssen Sie im Vergleich zu einer einfachen Küchenzeile mit Mehrkosten von rund 4.000 Euro rechnen, inklusive Einbau und Montage. Dementsprechend sind Kochinsel-Küchen ab rund 10.000 Euro erhältlich. Die Kosten für die Kochinsel variieren dabei je nach Material und Ausstattung.
Wie viel eine neue Küche kostet, hängt vor allem von den verwendeten Materialien, ihrer Ausstattung, dem Modell und der Größe ab. Je mehr Schränke mit individueller Aufteilung es gibt und je hochwertiger die Elektrogeräte sowie die verwendeten Materialien für Arbeitsplatte und Spüle sind, desto teurer wird die Küche insgesamt. Preislich niedriger sind furnierte oder beschichtete Holzfronten; Echtholzfronten, Edelstahl- oder Granitoberflächen sind dagegen kostspieliger.
Eine einfache Küchezeile inklusive Elektrogeräte erhalten Sie bereits ab ca. 1.300 Euro. Für eine bessere Ausstattung und Küchengeräte von Qualitätsmarken müssen Sie mit Küchen-Preisen ab ca. 5.000 bis 10.000 Euro rechnen. Für Designvarianten und Luxus-Modelle zahlen Sie oft mindestens das Dreifache.