Kochen, wohnen, feiern:
Bei der Gestaltung einer Wohnküche ist es wichtig, die Bereiche „Wohnen“ und „Kochen“ miteinander zu verbinden, gleichzeitig aber auch ein Stück weit voneinander abzugrenzen, um ihren individuellen Charakter zu bewahren. Früher wurden Wohnküchen oft als abgeschlossener Raum konzipiert. Heute sind offene Küchen ohne Trennwände die beliebtere Variante. In großflächigen Räumen gehen Koch- und Wohnbereich fließend ineinander über, die Arbeitsbereiche der Wohnküche sind nur noch optisch, beispielsweise durch eine Theke, vom Essbereich getrennt.
Damit sich neben dem Küchenbereich auch ein wohnliches Raumklima verbreitet, sollten Sie Farben, Formen und Materialien aufeinander abstimmen. Der Küchenbereich soll sich als funktionale Erweiterung in den Wohnraum integrieren. Einzelne Akzente in wiederkehrenden Farben schaffen spielend leicht eine Verbindung zwischen dem Koch- und Essbereich und sorgen für ein stimmiges Gesamtbild.
Bei dieser Variante dient die Couch dazu, den Wohn- und Essbereich optisch voneinander zu trennen. Direkt an der Küchentheke platziert, schafft sie eine besonders einladende Atmosphäre für Gäste.
Sie möchten Ihre offene Wohnküche etwas vom Wohnbereich abgrenzen? Vielleicht finden Sie eine passende Idee, wenn Sie sich von unseren 10 schönsten Raumteiler-Lösungen für offene Küchen inspirieren lassen.
Gerade Kochinseln eignen sich perfekt für offene Küchen. Einzelne Modelle lassen sich mithilfe von Barhockern auch als Esstisch nutzen. So können Ihre Familie, Gäste oder andere Mitbewohner sich zu Ihnen gesellen, mit Ihnen reden oder Ihnen helfen, während Sie das Essen zubereiten.
Auch ein Küchentresen kann für einen optischen Abschluss der Küche sorgen. Erweitert um ein paar Hocker dient der Tresen als Ergänzung zum Esstisch oder für den Empfang von Gästen zum Aperitif. Das Beste: Einen Küchentresen können Sie auch ganz einfach nachrüsten.
Der Esstisch ist das Herzstück jeder Wohnküche und macht sich deshalb gut im Zentrum des Raumes. Das sorgt für eine gemütliche Atmosphäre, die zum Wohlfühlen einlädt. Unser Tipp: Wählen Sie ihn in einer Kontrastfarbe zur restlichen Einrichtung, sticht er besonders hervor.
Um Ihre Wohnküche gemütlich zu gestalten, sollten Sie Holz integrieren. Das Material sorgt für ein warmes Raumklima. Greifen Sie dazu die Farbe des Esstischs in der Küche wieder auf, beispielsweise mit einer Obstschale oder Schneidebrettern aus Holz.
Da durch eine Wohnküche der Kochbereich mit dem Wohnzimmer verbunden wird, befindet sich in der Regel auch ein Sofa in dem Raum. Sie können die Couch als Sitzgelegenheit am Esstisch verwenden oder aber wie gewohnt zum Verweilen vor dem Fernseher platzieren. Mit der Rückenlehne zur Küche ausgerichtet, lässt sich das Sofa optimal als Raumteiler einsetzen.
Haben Sie nur einen kleinen Raum und wünschen sich dennoch eine Wohnküche, ist eine gute Raumplanung gefragt. Häufig eignet sich das offene Wohnkonzept nur für großzügig geschnittene Räume, aber mit der richtigen Planung können Sie sich auch eine kleine Wohnküche gemütlich einrichten.
Achten Sie auf ausreichend Stauraum bei der Küche, damit möglichst viele Gegenstände hinter Schranktüren verschwinden können.
Wählen Sie helle Farben, welche den Raum größer wirken lassen.
Nutzen Sie das Sofa als Sitzgelegenheit am Esstisch und gleichzeitig zum Entspannen.
Platzieren Sie einen Küchentresen als Raumteiler.
Die offene Bauweise einer Wohnküche und ihr wohnliches Ambiente haben zwar oft ihren Preis, die angenehme Wohnatmosphäre gleicht die höheren Kosten aber wieder aus. In der großzügigen Gestaltung kann aber auch ein Nachteil liegen: Privatsphäre gibt es in offenen Küchen nicht. Wägen Sie die Vor- und Nachteile gründlich ab, bevor Sie sich für dieses Küchensystem entscheiden.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Ort für Kommunikation und Geselligkeit | keine Privatsphäre |
gemütliche Wohnatmosphäre | leisere und teilweise leistungsstärkere Küchengeräte nötig (z. B. Dunstabzugshaube) |
geräumige Küche mit viel Platz | nicht bei jedem Grundriss umsetzbar, Umbauarbeiten können anfallen |
Wohnküchen brauchen mehr Platz als einfache Küchen. Allein deshalb muss für eine Wohnküche schon etwas mehr Budget eingeplant werden. Hinzu kommen Kosten für leise Küchengeräte und die passende Einrichtung für ein stimmiges Raumkonzept, das Wohn- und Kochbereich optimal miteinander verbindet. Je nach Größe, Form, Material und Ausstattung variieren die Preise für Wohnküchen stark. Einfache Modelle sind ab ungefähr 3.500 Euro zu haben. Nach oben hin sind allerdings keine Grenzen gesetzt.
Das Zusammenlegen einzelner Wohnbereiche zu einer großen, offenen Wohnküche kann teuer werden. Die Neuverlegung von Wasser-, Strom- und Gasanschlüssen ist mit einer umfassenden und kostspieligen Modernisierung verbunden. Am besten entscheiden Sie sich nur für eine Wohnküche, wenn Ihre Immobilie den passenden Grundriss dafür bietet.
Die Kosten für eine Küche unterscheiden sich nach Anbieter und Modell sehr deutlich. Günstige Einbauküchen beginnen bei 900 Euro, maßgeschneiderte Küchen ab 4.000 Euro. Für eine Küche mit Elektrogeräten von hochpreisigen Marken liegen die Preise zwischen 10.000 und 20.000 Euro.
Küchen halten je nach Qualität und Beschaffenheit bis zu 25 Jahre, mit guter Pflege und regelmäßiger Wartung sogar etwas länger. Vor allem die Arbeitsplatten werden durch Hitze und Feuchtigkeit ständig hohen Belastungen ausgesetzt.
Eine Wohnküche verbindet das Koch-, Wohn- und ggf. Esszimmer miteinander. Achten Sie deswegen bei der Einrichtung auf ausreichend Stauraum für Ordnung. Aber auch kleine Details für ein bisschen Persönlichkeit dürfen nicht fehlen. Kuschelige Textilien, ein paar Pflanzen und Elemente aus Holz lassen eine Küche zudem gemütlicher wirken.
Ja! Nur wenn Wohnzimmer und Küche zwei getrennte Räume sind, wird die Küche nicht als Zimmer gezählt. Demnach hat eine 2-Zimmer-Wohnung in der Regel ein Badezimmer, ein Schlafzimmer, eine Küche und ein Wohnzimmer oder eine Wohnküche.