Smart Meter sind bisher nur selten anzutreffen. Für manche Haushalte werden die intelligenten Stromzähler ab 2025 aber zur Pflicht.
Ab 2025 soll jeder Haushalt einen intelligenten Stromzähler erhalten können. Für drei Gruppen ist er dann aber verpflichtend:
Haushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 6.000 kWh
Haushalte mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen (z. B. Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung)
Haushalte mit einer Photovoltaikanlage ab 7 kWp Leistung
Geregelt ist der Umstieg auf intelligente Stromzähler oder Smart Meter im Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende. Auch innerhalb welcher Zeit die Umrüstung abgeschlossen sein soll, ist vom Gesetzgeber festgeschrieben: Bis Ende 2025 müssen mindestens 20 Prozent der Haushalte mit intelligenten Messsystemen ausgestattet sein, bis Ende 2028 mindestens 50 Prozent und bis Ende 2030 mindestens 95 Prozent.
Auch früherer Einbau möglich
Auch wer zunächst nicht vom Pflichteinbau betroffen ist, kann einen intelligenten Zähler einbauen lassen. Dafür werden einmalig bis zu 30 Euro fällig. Zusätzliche Kosten, die selbst zu tragen sind, können entstehen, wenn ein Umbau des Zählerschranks nötig wird. Laut Verbraucherzentrale sind Umbaumaßnahmen in etwa einem Viertel aller Fälle notwendig und können schnell mehrere tausend Euro kosten.
Gilt die Austauschpflicht, dürfen für den Betrieb eines intelligenten Zählers jährlich bis zu 20 Euro brutto berechnet werden. Wer ihn freiwillig einbauen lässt, ist von dieser Obergrenze ausgenommen. Generell können Verbraucher:innen von Smart Metern profitieren, da der Stromverbrauch detailliert in Echtzeit erfasst und angepasst werden kann, was ein gewisses Sparpotenzial birgt. Weil die Netzbetreiber über integrierte Kommunikationsschnittstelle eine genaue Auskunft über den Verbrauch erhalten, leisten intelligente Stromzähler außerdem einen Beitrag zur Stabilisierung des Netzes.
Claudia Mühlbauer ist seit vier Jahren Editor bei Aroundhome und versorgt unsere Leser:innen mit hilfreichen News, Artikeln und Ratgebern zu den Themen Immobilienverkauf und Solaranlagen. Sie interessiert sich vor allem für Förderungen, die größere Projekte rund ums Haus erschwinglicher machen.