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Energieeffizienz als Preistreiber: Wie viel Mehrwert bringen die Top-Energieklassen?

Lesezeit: 2 min Claudia Mühlbauer

Mit der besten Energieeffizienz erzielen Immobilien bis zu 23 Prozent höhere Preise. Wertverluste bei niedrigem Effizienzstandard zeigen sich vor allem bei Häusern.

Blick über die Dächer von Mehrfamilienhäusern in einer Stadt bei Sonnenuntergang

Eigentumswohnungen der Energieeffizienzklasse A+ werden im Durchschnitt zu 23 Prozent höheren Preisen angeboten als vergleichbare Wohnungen der mittleren Klasse D. Bei Häusern mit der besten Effizienzklasse liegt der Aufschlag gegenüber der Referenzklasse im Durchschnitt bei 16 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Analyse von Immowelt. Sie macht deutlich: Die Energieeffizienz ist längst ein entscheidender Faktor für die Preisbildung auf dem Immobilienmarkt.

Dabei fällt auf: Bei Wohnungen unterscheiden sich die Angebotspreise der Klasse A nicht von denen der Klasse A+. Anders bei Häusern – dort liegt der Aufpreis bei Objekten der Klasse A im Schnitt bei 6 Prozent im Vergleich zur Referenzklasse D. Die höheren Preise für Immobilien mit Top-Werten spiegeln die gestiegene Nachfrage nach Objekten wider, die durch geringere Betriebskosten überzeugen und als nachhaltig und zukunftssicher gelten.

Schlechte Effizienz drückt die Preise

Nicht nur am oberen Ende der Skala macht sich die Energieklasse bemerkbar, auch nach unten hin wirken sich schlechte Werte spürbar auf den Preis aus: Häuser mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H werden im Durchschnitt 14 Prozent günstiger angeboten als vergleichbare Objekte der Klasse D. Bei Eigentumswohnungen zeigt sich der Effekt weniger stark – hier beträgt der Abschlag im Schnitt nur 4 Prozent.

Ein Grund für die Unterschiede zwischen Wohnungen und Häusern: In Mehrfamilienhäusern teilen sich Eigentümergemeinschaften die Kosten für energetische Sanierungen. Wer dagegen ein Einfamilienhaus besitzt, muss Maßnahmen wie Dämmung, Heizungsmodernisierung oder neue Fenster meist allein finanzieren.

Schnellere Erholung für energieeffiziente Immobilien

Die zunehmende Bedeutung der Energieeffizienz zeigt sich auch in der Preisentwicklung seit der Zinswende und der Energiekrise im Jahr 2022. Zwar litten auch Immobilien mit hohem Energiestandard zu Beginn des Marktrückgangs unter den gestiegenen Zinsen und Energiepreisen, doch energieeffiziente Immobilien erholten sich schneller als Objekte mit schlechterem Standard.

Aktuell liegen die Angebotspreise von Häusern und Wohnungen der besten Energieklassen A+ bis C nur noch 5,5 Prozent unter dem Niveau im Juli 2022 – dem Höhepunkt des Immobilienbooms. Im Gegensatz dazu sind Immobilien mit den mittleren Klassen D und E um 8,6 Prozent günstiger. Objekte mit den schlechtesten Energieklassen F, G und H haben im Durchschnitt 9,3 Prozent an Wert verloren. Besonders Immobilien mit schlechten Energiewerten geraten unter Druck, da viele Käufer:innen hohe Folgekosten für notwendige Sanierungen befürchten.

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