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Immobilienpreise in Großstädten bis zu 47 Prozent höher als 2018

Lesezeit: 3 min Claudia Mühlbauer

Die Immobilienpreise sind im vergangenen Jahr zwar gesunken, im Vergleich zum Jahr 2018 sind sie aber immer noch deutlich höher. Das zeigt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt.

Wohnhaus mit Jugendstilfassade in Leipzig

2023 waren die Wohnungspreise in den deutschen Großstädten deutlich niedriger als noch im Jahr zuvor. Über längere Zeit gesehen sind sie aber dennoch gestiegen. Eine aktuelle Analyse des Immobilienportals Immowelt zeigt, dass die Quadratmeterpreise 2023 bis zu 47 Prozent höher lagen als im Jahr 2018. In über der Hälfte der deutschen Großstädte stiegen die Immobilienpreise innerhalb von fünf Jahren um mehr als 25 Prozent. Felix Kusch, Geschäftsführer von Immowelt, fasste die Entwicklung in einer Pressemitteilung des Immobilienportals zusammen:

„Viele Eigentümer haben derzeit den Eindruck, Immobilien verlieren dramatisch an Wert. Ein Blick auf die Preisentwicklungen der letzten 5 Jahre zeigt aber, dass es sich bei den derzeitigen Preisanpassungen um eher kleinere Korrekturen handelt, die die teils massiven Anstiege der letzten Jahre nicht ansatzweise aufrechnen. Eigentümer können also beruhigt sein – zumal wir für 2024 mit einer weiteren Stabilisierung des Marktes rechnen.“

Höchste Teuerungsraten in Leipzig und Gelsenkirchen

Innerhalb der letzten fünf Jahre haben sich die Immobilienpreise in allen untersuchten Städten verteuert. Die prozentual größte Veränderung bei den Kaufpreisen lässt sich bei Städten mit vergleichsweise niedrigem Preisniveau ausmachen. Den höchsten Zuwachs kann Leipzig mit 47 Prozent verzeichnen - der Quadratmeterpreis stieg im Schnitt von 1.716 auf 2.530 Euro. Knapp dahinter liegt Gelsenkirchen mit einem Plus von 45 Prozent und einem Anstieg von 1.075 auf 1.561 Euro je Quadratmeter. Weitere starke Preiserhöhungen gab es in

  • Mönchengladbach (44 Prozent),

  • Hildesheim (43 Prozent),

  • Bielefeld, Bremerhaven, Leverkusen und Lübeck (40 Prozent).

Geringste Preisanstiege in teuren Städten

Städte mit einem 2018 schon höheren Preisniveau haben sich im Vergleich zu 2023 deutlich weniger verteuert. Die geringsten durchschnittlichen Anstiege haben Wolfsburg (6 Prozent) und Stuttgart (7 Prozent) zu verzeichnen. Die höchsten Quadratmeterpreise gab es 2018 wie 2023 in München. Zwischen den jeweiligen Preisen von 7.384 und 8.191 Euro liegt allerdings nur ein Plus von 11 Prozent.

Grafische Darstellung zu den höchsten und den geringsten Anstiegen der Immobilienpreise in deutschen Großstädten von 2018 bis 2023

Zu den Ausreißern gehören Berlin und Hamburg: Die Bundeshauptstadt kommt von 2018 bis 2023 auf ein Plus von 35 Prozent, die Durchschnittspreise stiegen von 3.705 auf 5.004 Euro. Auch in der Hansestadt war der Quadratmeterpreis mit 4.585 Euro schon 2018 sehr hoch, bis 2023 ist er aber noch einmal um 32 Prozent auf 6.047 Euro gestiegen.

Zur Methodik

Für die Analyse von Immowelt sind die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen in 75 deutschen Großstädten ausgewertet worden. Berücksichtigt wurden Wohnungen im ersten Obergeschoss mit einer Größe von 75 Quadratmetern und drei Zimmern in Gebäuden, die in den 1990er Jahren erbaut wurden. Verglichen wurden die Preise jeweils zum 1. Dezember 2018 und 2023.