Immobilienpreise verzeichnen stärksten Rückgang seit dem Jahr 2000
Im dritten Quartal 2023 sind die Preise für Wohnimmobilien um 10,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum gesunken. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe des Häuserpreisindex im Jahr 2000.
Die Preise für Wohnimmobilien weisen im dritten Quartal 2023 erneut ein Rekordminus auf. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet der Häuserpreisindex eine Abnahme von 10,2 Prozent. Gemäß den Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) handelt es sich dabei um den stärksten Preisrückgang gegenüber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 sanken die Preise im Schnitt um 1,4 Prozent.
Häuserpreisindex seit Ende 2021 rückläufig
Die Veränderungsrate zum Vorjahresquartal nimmt bereits seit dem vierten Quartal 2021 ab. Im vierten Quartal 2022 wies der Häuserpreisindex erstmals einen negativen Wert auf. Den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge beschleunigte sich der Preisrückgang im letzten Jahr.
Ein- und Zweifamilienhäuser stärker betroffen als Wohnungen
Im Vergleich zum dritten Quartal 2022 sind die Immobilienpreise sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen gesunken. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern waren die Preisrückgänge allerdings stärker als bei Eigentumswohnungen. In dünn besiedelten, ländlichen Gebieten lag der Preisverfall für Häuser im Schnitt bei 12,4 Prozent, während die Preise für Eigentumswohnungen nur ein Minus von 5,6 Prozent aufwiesen.
In den sieben größten Städten Deutschlands war der Preisrückgang bei Eigentumswohnungen mit 9,1 Prozent deutlich stärker als im ländlichen Raum. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern sah die Lage ähnlich aus wie auf dem Land: Die Preise gingen hier im Schnitt um 12,7 Prozent zurück.