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Immobilienmarkt: In diesen Großstädten gewinnen Immobilien an Wert

01.08.2024, 09:47 Uhr

2 min

Claudia Mühlbauer

Der Immobilienmarkt zeigte sich im zweiten Quartal 2024 gemischt: Während einige Großstädte moderate Preissteigerungen verzeichneten, stagnierten die Immobilienpreise in anderen.

Luftansicht des Stadtrands von München

Die Entwicklung der Immobilienpreise verlief im zweiten Quartal 2024 uneinheitlich, wie die aktuelle Auswertung von zehn Großstädten durch den Finanzvertrieb Dr. Klein zeigt. Laut dem Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI) herrscht eine „heterogene Entwicklung“ am Markt, die insgesamt jedoch eher „einem ruhigeren Fahrwasser gleichkommt als einem rasanten Auf- oder Abstieg“.

Moderate Preisanstiege in Köln

Im Kölner Markt stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Vergleich zum Vorquartal um 1,56 Prozent, blieben jedoch im Jahresvergleich mit einem Minus von 2,24 Prozent moderat. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Häuser lag bei 3.103 Euro, während die Preise für Eigentumswohnungen mit im Schnitt 3.436 Euro stagnierten. Baumgärtner prognostiziert: „Das nächste Halbjahr wird in gewisser Weise für etwas Konstanz bei den Kaufpreisen von Wohneigentum sorgen. Auf längere Sicht jedoch können sich Immobilieninteressierte darauf einstellen, dass die Preise anziehen werden.“

Modernisierung als Investitionsstrategie

In Köln zeigt sich ein Trend zu Modernisierungen älterer Bestandsbauten aus den 1960er bis 1980er Jahren. „Verwunderlich ist es nicht, dass Käufer mit Objekten liebäugeln, die in die Jahre gekommen sind und oftmals einen erheblichen Modernisierungsstau mit sich bringen“, erklärt Tanja Baumgärtner, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Köln. Viele Käufer:innen investierten das durch niedrigere Kaufpreise gesparte Geld direkt in die Renovierung und energetische Aufrüstung wie Wärmedämmung und moderne Heizungsanlagen. Baumgärtner bemerkt, dass immer mehr Käufer:innen ihren Baukredit um bis zu 120.000 Euro für Modernisierungen aufstocken.

Uneinheitliche Entwicklungen in der Region West

In Düsseldorf zeigten sich ähnliche Trends wie in Köln: Ein leichtes Plus bei Häusern (+0,34 Prozent) und ein geringfügiger Rückgang bei Eigentumswohnungen (-1,05 Prozent). Käufer:innen zahlten in Düsseldorf im Durchschnitt 3.076 Euro pro Quadratmeter für Häuser und 3.248 Euro für Wohnungen.

Im Gegensatz dazu sanken die Preise in Dortmund im Quartalsvergleich: Eigentumswohnungen verbilligten sich um 1,64 Prozent und Häuser um 0,49 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Häuser jedoch um 1,34 Prozent. Der Medianpreis für Häuser lag im letzten Quartal bei 2.732 Euro.

Zurückhaltende Dynamik in der Region Süd

In München, Frankfurt und Stuttgart zeigte sich eine zurückhaltende Preisentwicklung. Der Medianpreis für Wohnungen in München lag im vergangenen Quartal bei 6.906 Euro pro Quadratmeter, was einen Rückgang von 219 Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Frankfurt am Main verzeichnete leichte Preissteigerungen für Wohnungen um 1,28 Prozent auf 3.942 Euro pro Quadratmeter. In Stuttgart kosteten Wohnungen im Mittel 3.766 Euro pro Quadratmeter, während Häuser mit 3.912 Euro pro Quadratmeter noch teurer waren.

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Gemischte Preisentwicklungen in der Region Nord-Ost

In der nordöstlichen Region Deutschlands zeigten sich gemischte Trends bei den Immobilienpreisen. In Dresden fielen die Preise sowohl für Eigentumswohnungen (-1,43 Prozent) als auch für Einfamilienhäuser (-0,4 Prozent). Im Gegensatz dazu verzeichneten Hamburg und Hannover moderate Anstiege: In Hamburg stiegen die Preise für Wohnungen und Häuser im Quartalsvergleich um jeweils über 1 Prozent. Käufer:innen zahlten dort im Durchschnitt 4.378 Euro pro Quadratmeter für Wohnungen und 3.528 Euro für Häuser.

Hannover verzeichnete ebenfalls einen leichten Anstieg der Wohnungspreise um 1,13 Prozent, mit einem Durchschnittspreis von 2.707 Euro pro Quadratmeter. In Berlin lag der Medianpreis für Wohnungen bei 5.120 Euro, während Hauskäufer:innen im Durchschnitt 3.738 Euro pro Quadratmeter zahlten.

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Claudia Mühlbauer, Online-Redakteurin
Claudia Mühlbauer
Claudia Mühlbauer ist seit vier Jahren Editor bei Aroundhome und versorgt unsere Leser:innen mit hilfreichen News, Artikeln und Ratgebern zu den Themen Immobilienverkauf und Solaranlagen. Sie interessiert sich vor allem für Förderungen, die größere Projekte rund ums Haus erschwinglicher machen.
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