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Ratgeber

Zur Immobilienaufwertung:

Werden Sie mobil mit einem Aufzug im Einfamilienhaus & Privathaus

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Viele Aufzugsanlagen nehmen wenig Platz in Anspruch und können deshalb problemlos in Privathäusern eingebaut werden. Die Gründe für die Installation können dabei von der bloßen Wertsteigerung der Immobilie bis zur Schaffung von Barrierefreiheit reichen. Aroundhome zeigt Ihnen, worauf Sie beim Kauf eines Aufzugs für Ihr Haus achten müssen.
Undine Tackmann, Online-Redakteurin
Undine Tackmann
29. Oktober 2019
Knopf von Lift wird gedrückt

Was muss bei einem privaten Aufzug beachtet werden?

Aufzüge können nachträglich in Ein- und Mehrfamilienhäuser installiert werden. Viele Fachfirmen bieten spezielle Aufzugmodelle für den Einbau in ein Privathaus an. Die wichtigsten Eigenschaften eines Aufzugs für ein Privathaus sind:

  • geringe Abmessungen,
  • Eignung für durchschnittliche Raumhöhen von 2,5 m,
  • kein Maschinenraum und
  • ein schachtloser Betrieb oder geringe Schachtkopfhöhe sowie -grubentiefe.
Eingangsbereich Wohnung mit Aufzug
Personaufzüge für Privathäuser sind kleiner und fügen sich gut in den Wohnbereich.

Zum Teil ist die Aufzugskabine nur an einer führenden Schiene aufgehängt. In diesem Fall wird für die Montage eines Aufzugs nur eine tragende Wand benötigt. Achten Sie beim Einbau außerdem auf folgende Eigenschaften Ihres Lifts:

  • Höhe: Wie viele Etagen soll Ihr Lift überwinden? Häufig muss ein Lift in einem Privathaus bis zu drei Etagen bzw. etwa zehn Meter überwinden, sprich zwei bis drei Haltestellen anfahren. Beispielsweise vom Keller ins Erdgeschoss und ins obere Stockwerk.
  • Tragkraft: Die maximale Tragkraft kann Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst werden und beträgt für Privathäuser meist 300 kg.
  • Geschwindigkeit: In der Regel beträgt die Liftgeschwindigkeit 0,7 m/s. Sie können die Geschwindigkeit jedoch Ihrem Wunsch anpassen lassen. Mit einer schnelleren Geschwindigkeit geht meist auch ein höherer Preis einher.
  • Montage: Ein Lift für Privathäuser kann innerhalb des Hauses, beispielsweise im Treppenhaus, oder als Außenlift an der Hausfassade installiert werden​.
  • Maße: Für einen Außenlift beträgt die Mindestgröße 1,00 Meter x 1,30 Meter. Für den Innenbereich gibt es auch Aufzüge mit einer Grundfläche von weniger als ein Quadratmeter.
Personenaufzug im Treppenhaus
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Personenaufzüge für gehbehinderte Menschen

Für private Haushalte und Immobilien gibt es eine große Auswahl an Aufzügen und Liften. Neben dem klassischen Personenaufzug für Einfamilienhäuser existieren eine Reihe spezieller Modelle zur Beförderung gehbehinderter Menschen:

Senkrechtlift

Der Senkrechtlifte wird auch als Behindertenlift bezeichnet und transportiert Personen vertikal über mehrere Etagen. Der Lift kann mit oder ohne Schachtsystem montiert werden. Meist besteht er aus einer Glas-Stahl-Konstruktion. Da Senkrechtlifte in erster Linie der Beförderung behinderter Menschen dienen, sind sie in öffentlichen Gebäuden meist nur mit einem Schlüssel zu benutzen.

Hebelift und Hebebühnen

Hebebühnen werden häufig auch als Plattformlifte bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Liftsystem ohne Schachtsystem und Dach. Eine Plattform bewegt Sie inklusive Gehhilfe über zwei und mehr Etagen. Dank einklappbarer Auffahrtrampe sind sie sehr platzsparend.

Vor- und Nachteile von Personenliften für Menschen mit Gehbehinderungen

Liftart

Vorteile

Nachteile

Senkrechtlift ohne Schacht

  • geringer Montageaufwand
  • keine Schachtgrube, kein Aufzugsschacht, kein Maschinenraum nötig
  • geringere Tragkraft
  • nur geringe Höhen (max. 18 m) überwindbar

Senkrechtlift mit Schacht

  • hohe Tragkraft
  • kann mehrere Etagen überwinden
  • teurer in der Anschaffung
  • hoher Montageaufwand

Hebelift und Hebebühnen

  • eigenständige Bedienung
  • auch für den Außenbereich einsetzbar
  • geringe Leistung
  • relativ aufwendige Montage

Lassen Sie sich in jedem Fall vor dem Kauf von einer Fachfirma bezüglich Ihrer Möglichkeiten zu einem Liftsystem in Ihrem Haus beraten. Ein Fachmann kommt bei Ihnen vorbei und macht sich ein Bild der individuellen Situation und kann Ihnen sagen, welches Liftsystem am passendsten wäre.

Aufzug im Wohnzimmer
Beachten Sie, dass Aufzüge für gehbehinderte Menschen mehr Platz in Anspruch nehmen.

Förderungen sichern!

Entscheiden Sie sich für einen Personenlift im Zuge eines barrierefreien Umbaus, haben Sie die Möglichkeit, Fördergelder zu erhalten. Mit dem Förderkredit 159 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können Sie ein zinsgünstiges Darlehen von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit erhalten. Für kleinere Umbaumaßnahmen oder Modernisierungen unterstützt Sie das KfW-Programm 455-B. Hierbei erhalten Sie bis zu 2.500 Euro für alle Einzelmaßnahmen zur Barrierereduzierung.

Hinweis zum Zuschuss 455-B

Mit sofortiger Wirkung wurde am 23.11.2023 ein Antrags- und Zusagestopp für das Programm Barrierereduzierung – Investitionszuschuss (455-B) der KfW beschlossen. Bis auf Weiteres können keine neuen Anträge für das Förderprogramm gestellt werden und eingereichte Anträge werden nicht mehr bewilligt. Bereits genehmigte Zuschüsse sollen weiterhin ausgezahlt werden.

Was kosten Aufzüge im Einfamilienhaus und für Privathäuser?

Die Preise von Aufzügen sind stark abhängig vom gewählten Modell, der Leistung und Größe des Aufzugs. Weitere Einflussfaktoren sind:

  • Schachtsystem und Maschinenraum: Planen Sie ein Schachtsystem und einen Maschinenraum oder soll der Lift ohne Schacht fahren und der Motor in der Kabine verstaut werden?
  • Wie viele Höhenmeter bedient der Aufzug und wie viele Haltestellen sind geplant?
  • Ist der Aufzug behindertengerecht? Falls ja, planen Sie eine größere Fahrkabine, eine höhere Tragkraft und zusätzliche Bedienungshilfen und Sicherungsmechanismen für Gehhilfe und Person mit ein.

Dazu kommt die Einbausituation: Je aufwendiger die Umbaumaßnahmen, desto teurer die Aufzugsanlage. Anlagen außerhalb des Wohnraums verursachen höhere Kosten als Anlagen im Hausinneren. Kalkulieren Sie auch die Kosten für Betrieb und Wartung ein. Ab einer Förderhöhe von drei Metern muss der Fahrstuhl auch im Einfamilienhaus regelmäßig vom TÜV oder einem Fachmann überprüft und getestet werden. Bei einem Aufzug aus Glas kommen regelmäßige Reinigungskosten hinzu.

Preisbeispiele für Aufzüge

Da die Kosten variieren und stark von den individuellen Gegebenheiten abhängen, sind die im Folgenden genannten Preise nur als Richtwerte zu verstehen:

Liftart

Kosten

Senkrechtlift ohne Schacht

ab 10.000 Euro

Senkrechtlift mit Schacht

ab 20.000 Euro

Hebelifte & Hebebühnen

ab 6.500 Euro

Treppenlift als Alternative zum Aufzug

Aufzüge verursachen einigen Bauaufwand und erhebliche Kosten. Höhenbarrieren können in privaten Haushalten alternativ auch mit einem Treppenlift überwunden werden. Die Installation eines Treppenlifts ist meist günstiger und mit einem viel geringeren Montageaufwand verbunden. Es wird unterschieden zwischen:

Stehlift

Sollten Sie nur leichte Bewegungseinschränkungen haben und nicht an eine Gehhilfe, wie einen Rollstuhl, gebunden sein, können Sie mit einem Stehlift aufrecht stehend nahezu alle Treppenverläufe in Ihrer Immobilie überwinden. Dieser Lift ist vor allem gut geeignet für schmale Treppen und enge Kurven.

Sitzlift

Möchten Sie während des Transports sitzen, ist der Sitzlift die passendere Alternative für Sie. Voraussetzung ist, dass Sie in der Lage sind, selbstständig ein- und auszusteigen. Während der Fahrt werden Sie von einem Gurt gesichert. Beim Nichtbenutzen können Sie den Lift einklappen.

Den richtigen Anbieter finden

Da es sich um eine kostenintensive Anschaffung handelt und bei Planung und Einbau viele Faktoren zu beachten sind, sollten Sie sich vor dem Kauf von einem Fachbetrieb vor Ort beraten lassen und mehrere Angebote vergleichen. Wir unterstützen Sie bei der Anbietersuche. Nachdem Sie unseren Fragebogen ausgefüllt haben, bekommen Sie unverbindlich bis zu drei Angebote von Firmen für Aufzüge aus Ihrer Nähe.

Häufig gestellte Fragen
Was kostet ein Lift für ein Einfamilienhaus?

Für einen Lift im Einfamilienhaus ohne Schacht beginnen die Kosten bei ca. 10.000 Euro. Ein Lift mit Schachtsystem ist mit aufwendigeren Umbaumaßnahmen verbunden und startet bei ca. 20.000 Euro. Leistungsfähigere Liftsysteme über fünf Etagen mit einer Tragfähigkeit von 240 kg und ausreichend Platz für einen Rollstuhlfahrer kosten bis zu 90.000 Euro.

Was kostet ein Senkrechtlift?

Die Kosten für einen Senkrechtlift ohne Schacht starten bei ca. 10.000 Euro. Senkrechtlifte mit Schachtsystem sind aufwendiger bei der Montage und starten bei ca. 20.000 Euro. Die finalen Kosten für einen Lift sind von der geplanten Größe, der Tragfähigkeit, den Etagen und der Leistung abhängig. Behindertengerechte Aufzüge sind teurer, da besondere Vorschriften beachtet werden müssen.

Was kostet ein Außenfahrstuhl?

Für einen Außenfahrstuhl über drei Etagen mit einer Tragfähigkeit von 240 kg rechnen Sie mit kosten von ca. 24.000 - 40.000 Euro. Der finale Preis für einen Außenaufzug ist abhängig von der Liftgröße, dem Material und der Leistung. Zusätzlich kommen laufende Kosten von ca. 2.500 - 4.000 Euro/Jahr für Strom, Wartung und Reinigung hinzu.

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