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Ratgeber

Optimal für den privaten Einsatz

Senkrechtaufzug

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Ein Senkrechtaufzug ist ein vergleichsweise kleiner Fahrstuhl für den privaten Bereich. Er ermöglicht die barrierefreie Überwindung mehrerer Etagen und stellt daher vor allem für Rollstuhlfahrer eine große Alltagshilfe dar. Die nachträgliche Montage ist meist problemlos möglich. Wir informieren Sie über die Eigenschafen, den Einbau und Preise von Senkrechtaufzügen.
Treppenhaus mit Aufzug als Hintergrundbild

Wodurch zeichnen sich Senkrechtaufzüge aus?

Senkrechtaufzüge, auch Homelifte oder Vertikalaufzüge genannt, kommen in privaten Häusern zum Einsatz. Häufig dienen sie der Beförderung von Rollstuhlfahrern und gegebenenfalls einer Begleitperson über mehrere Etagen.

Der Antrieb ist hierbei meist hydraulisch oder seil- bzw. spindelbetrieben. Senkrechtaufzüge können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich nachträglich eingebaut werden. Voraussetzung ist eine freie Grundfläche von etwa 150 x 150 cm sowie eine entsprechende Fläche vor dem Fahrstuhl zum Rangieren von Rollstühlen.

Vorteile von Senkrechtaufzügen auf einen Blick

  • Für jeden Rollstuhl geeignet: auch schwere Elektro-Rollstühle können problemlos befördert werden
  • Einfacher Einstieg: flache Auffahrrampe, teilweise von mehreren Seiten befahrbar
  • Sichere Fahrt: je nach Modell Haltegeländer, ausklappbare Sicherheitsbügel und Antirutschbelag
  • Leichte Bedienung: erfolgt über Handschalter oder eine Fernbedienung
  • Wetterfeste Verarbeitung: witterungsbeständiges Material für den Außenbereich
  • Günstiger als herkömmliche Aufzüge: geringerer Platzbedarf für Schachtkopf und -grube

Einfacher Einbau und geringer Platzbedarf

Mit einem Senkrechtaufzug lässt sich ein barrierefreier Zugang ohne umfangreiche Umbaumaßnahmen innerhalb weniger Tage verwirklichen. Zur ebenerdigen Einfahrt ist lediglich eine Schachtgrube von 5, 9 oder 11 cm erforderlich. Alternativ kann der Zugang über eine Rampe erfolgen. Zudem ist die Schachtkopfhöhe bei Homeliften so gering, dass ein Einbau in Räume mit normaler Deckenhöhe problemlos möglich ist.

Die Mindestmaße für Senkrechtaufzüge werden per DIN-Norm festgelegt

Mindestmaße für Senkrechtaufzüge in DIN-Norm

Gemäß der Norm DIN 18040-2 müssen Senkrechtaufzüge mindestens dem Typ 2 entsprechen, um für Rollstuhlfahrer geeignet zu sein. Für diesen Aufzugstyp gilt eine Tragkraft von 630 Kilogramm, eine Türbreite von mindestens 90 Zentimetern, eine Fahrkorbbreite von 110 Zentimetern sowie eine Fahrkorbtiefe von 140 Zentimetern. So können auch schwere, elektrische Rollstühle befördert werden. Im Neubau müssen Fahrkorb- und Schachttüren als waagerecht bewegte Schiebetüren ausgeführt sein. Zudem sind Senkrechtaufzüge platzsparend, da sie selten einen Maschinenraum benötigen. Der Betrieb erfolgt meist über eine 230-Volt-Steckdose.

Senkrechtaufzug-Komplettanlagen werden in einem Schachtgerüst installiert.

Der selbsttragende Schacht ist variabel gestaltbar und mit Sandwich-Elementen aus Stahlblech, Polyacrylglas oder Sicherheitsglas verkleidet. Hierbei kann der Schacht bei gleichen Fahrgastraumabmessungen gegenüber herkömmlichen Aufzügen kleiner gehalten werden, sodass eine größere Nutzfläche zur Verfügung steht.

Komfortabel und anpassbar Senkrechtaufzüge sind geräuscharm im Betrieb und lassen sich einfach bedienen. Größe und Ausstattung können an individuelle bauliche Gegebenheiten und Nutzungsanforderungen angepasst werden. Folgende Elemente können gewählt werden, um damit zur Gestaltung beizutragen: Kabine Schachtgerüst Türen Lackierung

Platzsparender Senkrechtaufzug durch Schlachtgrube und -kopf

Beim Senkrechtlift sind bis zu drei Türen möglich

Türmöglichkeiten beim Senkrechtaufzug

Die Türen können beim Senkrechtaufzug an jeder beliebigen Seite, außer an der Antriebsseite, angebracht werden. Im Regelfall reicht eine Tür je Etage aus, es sind jedoch auch zwei oder drei Türen möglich. So lässt sich der Aufzug optimal an die jeweilige bauliche Situation anpassen.

Höchste Sicherheit

Damit der Senkrechtaufzug bei einem Stromausfall jederzeit sicher verlassen werden kann, ist er mit einem Notablass ausgestattet, der eine Fahrt des Lifts bis zur nächst niedrigeren Haltestelle ermöglicht. Zudem sind zahlreiche optionale Sicherheitsausstattungen, wie z. B. ein Telefon, verfügbar.

Günstiger Preis

Häufig sind für die Montage eines Senkrechtlifts geringere Um- beziehungsweise Einbaukosten als für einen Personenaufzug nötig. Zudem ist kein Fundament für den Einbau erforderlich, was die Kosten ebenfalls senkt.

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Preise für Senkrechtaufzüge

Die Kosten für Senkrechtaufzüge hängen allgemein von folgenden Faktoren ab:

  • Aufzugstyp (Optik und technische Fähigkeiten)
  • Förderhöhe
  • Haltepunkte
  • Erforderliche Umbaumaßnahmen
  • Fahrgeschwindigkeit
  • Tragkraft

Generell beginnen die Preise für Senkrechtlifte bei circa 10.000 Euro. Bei einem Einfamilienhaus mit 2–3 Etagen können Sie mit einem Preis zwischen 40.000 und 50.000 Euro rechnen.

Umbaukosten

Die individuellen Kosten für den Umbau sollten Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch mit einem Fachmann ermitteln. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle:

  • Anzahl der Deckendurchbrüche
  • Anzahl der Wanddurchbrüche
  • Anzahl der Geschosse
  • Benötigte Grundfläche
  • Technische Ausstattung

Folgekosten

Da Senkrechtaufzüge weder einen speziellen Maschinenraum benötigen noch durch Starkstrom betrieben werden, sind die jährlichen Folgekosten gering. Je nach Hersteller und Modell belaufen sich diese auf rund 150 Euro.

Sofern die Betriebssicherheit nicht gefährdet wird, können kleinere Reparaturen im Einzelfall auch selbst vorgenommen werden, um Kosten zu sparen:

  • Überprüfung
  • Reinigung
  • Schmierung
  • Einstellarbeiten
  • Austausch der Verschleißteile

Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, einen Teil- oder Vollwartungsvertrag mit Ihrem Lifthersteller abzuschließen.

Finanzielle Förderung für Senkrechtlifte

Informieren Sie sich vor dem Kauf eines Senkrechtlifts über finanzielle Fördermöglichkeiten. Es lohnt sich, diese gründlich zu prüfen. Für Personen mit einer Pflegestufe sind Zuschüsse von bis zu 4.000 Euro durch die Pflegekasse möglich. Zudem fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Umbaumaßnahmen zur Reduktion von Barrieren mit bis zu 50.000 Euro.

Professionelle und unabhängige Beratung

Aroundhome unterstützt Sie kostenlos und unverbindlich* bei der Orientierung auf dem Markt für Senkrechtaufzüge. Anhand Ihrer Wünsche und Bedürfnisse stellen wir Ihnen drei Angebote von Aufzugsfirmen aus Ihrer Region zusammen, die Sie direkt miteinander vergleichen können. Lassen Sie sich persönlich beraten und finden Sie so innerhalb kurzer Zeit das Angebot, das am besten zu Ihnen passt.

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