Bei diesen Solarmodulen handelt es sich um PV-Module, die aus monokristallinen Solarzellen bestehen. Die Solarzellen werden aus einem sogenannten Einkristall hergestellt, wodurch es zu weniger Energieverlusten in den Grenzbereichen verschiedener Kristalle kommt und die Leistungsstärke der Module erhöht wird.
Für monokristalline Solarzellen wird ein einzelner Siliziumkristall aus der Schmelze gezogen. Dieser wird anschließend in dünne Scheiben, sogenannte Wafer, geschnitten. Die Wafer werden auf der sonnenzu- und sonnenabgewandten Seite mit Fremdatomen dotiert. Dotieren ist das Einbringen von Fremdatomen in das Siliziumatomgitter durch chemische Prozesse. Diese Fremdatome besitzen auf der einen Seite ein Elektronendefizit und auf der anderen Seite einen Elektronenüberschuss. So wird der Strom erzeugt. Metallische Kontakte auf der Ober- und Unterseite leiten den Strom ab.
Die so entstandenen Solarzellen werden miteinander verbunden und bilden den Hauptbestandteil des Solarmoduls. Dieses besteht auf der Rückseite aus einer Anschlussdose mit Rückseitenfolie. Die verbundenen Solarzellen werden in speziellen Folien eingebettet und darüber eine Glasscheibe und ein Aluminiumrahmen angebracht.
Monokristalline Solarmodule bestehen aus einer Schichtfolge. Die einzelnen Solarzellen werden miteinander verschaltet und meist durch eine durchsichtige Einbettungsfolie aus Ethylen-Vinyl-Acetat oder einer Solar-Glasscheibe auf Vorder- und Rückseite bedeckt. Ein Aluminium- oder Edelstahlrahmen umrahmt die Module und dient zur Befestigung auf dem Dach.
Um eine hohe Stromausbeute zu gewährleisten, werden je nach Modell 32 bis 60 Solarzellen miteinander verlötet und so zu einem Solarmodul zusammengefasst.
Monokristalline Solarmodule werden aufgrund ihrer hohen Effizienz in erster Linie dort eingesetzt, wo auf begrenzter Fläche viel Solarstrom erzeugt werden soll. Vor allem für privat genutzte Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden werden sie häufig verwendet. Aber auch für industrielle Solarprojekte kommen sie zum Einsatz, um eine maximale Energieausbeute auf wenig Raum zu garantieren.
Die Verwendung monokristalliner Module empfiehlt sich aufgrund ihrer höheren Anschaffungskosten insbesondere dort, wo nur wenig Platz für eine Solaranlage zur Verfügung stehen.
Monokristalline Solarmodule kosten im Schnitt 320 bis 530 Euro pro kWp. In Abhängigkeit von der Modulart zahlen Sie für Dünnschichtmodule bis zu 380 Euro, für polykristalline Module bis zu 410 Euro. Somit sind die Kosten für eine Solaranlage mit monokristallinen Modulen häufig am höchsten.
Modulart | Kosten pro kWp* |
---|---|
Dünnschichtmodule | ca. 230 bis 380 Euro |
Polykristalline Module | ca. 220 bis 410 Euro |
Monokristalline Module | ca. 320 bis 530 Euro |
Wie der Name schon vermuten lässt, bestehen monokristalline Glas-Glas-Solarmodule aus jeweils einer Glasscheibe auf der Vorder- und Rückseite des Solarmoduls, dazwischen befinden sich die monokristallinen Solarzellen. Die Glasschichten sind etwa zwei Millimeter dick und bestehen aus langlebigem, widerstandsfähigem und witterungsbeständigem Thermoglas.
Module mit monokristallinen Solarzellen sind aktuell die leistungsstärksten auf dem Markt. Wenn Sie auf möglichst kleiner Fläche einen hohen Stromertrag erzielen möchten, sind monokristalline Solarmodule die bessere Wahl.
Monokristalline Solarzellen haben eine Lebensdauer von ca. 30 Jahren, danach sind ca. 80 Prozent des Wirkungsgrades zu erwarten. Viele Hersteller gewähren Garantien von 25 bis 30 Jahren.
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