Die Dimensionierung eines PV-Speichers ist ein entscheidender Schritt, um die Effizienz Ihrer Photovoltaikanlage zu maximieren und Ihren eigenen Stromverbrauch optimal zu decken.
Möchten Sie Ihre PV-Speicher-Größe berechnen, können Sie sich an der allgemeinen Faustformel zur Bestimmung der idealen Speichergröße orientieren: Jahresstromverbrauch / 365 x 0,42. Diese Berechnung basiert auf der Annahme, dass der Speicher den täglichen Energiebedarf decken soll, wobei der Faktor 0,42 die durchschnittliche Eigenverbrauchsquote und die Effizienz des Speichersystems widerspiegelt.
Um die optimale Größe Ihres PV-Speichers zu ermitteln, müssen Sie zunächst Ihren jährlichen Stromverbrauch kennen. Teilen Sie diesen Wert durch 365, um Ihren durchschnittlichen Tagesverbrauch zu ermitteln. Multiplizieren Sie das Ergebnis anschließend mit 0,42, um die Speicherkapazität zu berechnen, die Sie benötigen, um Ihren täglichen Strombedarf größtenteils mit der Energie aus Ihrer Photovoltaikanlage zu decken.
Haushalt | Jahresverbrauch | Speichergröße |
---|---|---|
1-Personen-Haushalt | 2.000 kWh | 2,30 kWh |
2-Personen-Haushalt | 3.200 kWh | 3,68 kWh |
3-Personen-Haushalt | 3.600 kWh | 4,14 kWh |
4-Personen-Haushalt | 4.500 kWh | 5,18 kWh |
Viele Solarteure nehmen für die Berechnung der Photovoltaik-Speicher-Größe an, dass pro 1 kWp Solaranlagenleistung etwa 1 kWh Speicherkapazität vorhanden sein sollte.
Die allgemein empfohlene Spanne für Stromspeichergrößen lautet: Pro kWp die 0,9 bis 1,6 Fache Leistung als Speicherkapazität
Solaranlagen Leistung | Empfohlene Speicherkapazität |
---|---|
3 kWp | 2,7 bis 4,8 kWh |
5 kWp | 7,2 bis 12,2,8 kWh |
10 kWp | 9 bis 16 kWh |
Die Berechnung der idealen PV-Anlagen Speichergröße wird nicht nur durch die bereits erwähnte Faustformel bestimmt, sondern hängt auch von mehreren anderen Faktoren ab, die eine individuelle Anpassung erforderlich machen:
Die Dimensionierung Ihres Stromspeichers sollte sorgfältig überlegt sein, um eine effiziente Nutzung sicherzustellen. Beim Batteriespeicher berechnen ist es wichtig, einen Mittelweg zu finden, der sowohl die Effizienz des Systems maximiert als auch den Wunsch nach Autarkie berücksichtigt. So kann ein etwas größer dimensionierter Stromspeicher unter Umständen sinnvoll sein.
eine hohe Autarkie und minimale Abhängigkeit vom Netzbetreiber Ihr Ziel ist. Dann kann es sinnvoll sein, sich für einen etwas größeren Batteriespeicher zu entscheiden. Dies ermöglicht es Ihnen, genügend Energie zu speichern, um Ihren Strombedarf auch in Zeiten geringerer Sonneneinstrahlung oder während der Nacht zu decken.
Ein größerer Speicher unterstützt das Ziel der Unabhängigkeit, indem er eine kontinuierliche Energieversorgung sicherstellt, selbst wenn die Produktion der PV-Anlage zeitweise nicht ausreicht.
der Speicher im Verhältnis zur Anlagenleistung übergroß ausfällt. Dann wird dieser nur selten vollständig geladen, da die Energieproduktion der PV-Anlage nicht ausreicht. Diese häufigen Teilladungen führen zu einer schnelleren Alterung der Batterie, da jeder Lade- und Entladezyklus die Lebensdauer des Stromspeichers potenziell verkürzt.
Somit kann ein zu groß dimensionierter Speicher ineffizient sein und höhere Kosten im Vergleich zum Nutzen verursachen.
Es gibt keine richtige Untergrenze bei der Größe von Stromspeichern. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, einen Speicher zu wählen, der groß genug ist, um den Energiebedarf für mindestens eine durchschnittliche Nacht zu decken. Dies stellt sicher, dass die Solaranlage und der Speicher effizient genutzt werden können, um die Eigenverbrauchsquote zu maximieren und die Abhängigkeit vom Stromnetz zu minimieren. Beachten Sie außerdem, dass PV-Speicher mit zunehmender Speicherkapazität günstiger werden und jede selbst verbrauchte Kilowattstunde Strom Ihnen Geld einspart.
Selbst ein kleiner Stromspeicher erhöht Ihren Eigenverbrauch:
Speichergröße | Steigerung des Eigenverbrauchsanteils |
---|---|
1 kWh | um ca. 5 Prozent |
2 kWh | um ca. 7-8 Prozent |
3 kWh | um mehr als 10 Prozent |
Die Nennkapazität eines Stromspeichers bezeichnet seine nutzbare Kapazität. Diese Angabe ist für die Auslegung des PV-Speichers entscheidend, denn sie definiert, wie viel Energie tatsächlich gespeichert und genutzt werden kann. Um beispielsweise 5 Kilowattstunden Solarstrom zu speichern, ist ein Stromspeicher erforderlich, dessen Nennkapazität mindestens 5 kWh beträgt. Eine Bruttokapazität von 5 kWh bedeutet jedoch nicht, dass Sie die gesamten 5 kWh verwenden können, da im Speicher immer eine gewisse Menge Energie als Restladung verbleiben muss.
Die Speicherkapazität beschreibt die maximale Energiemenge, die theoretisch gespeichert werden kann, während die Nutzkapazität die Menge an Energie angibt, die tatsächlich sicher und effizient genutzt werden kann. Die tatsächlich verfügbare Nutzkapazität entspricht oft nicht der vollen Speicherkapazität, da eine vollständige Entladung unter fünf Prozent oder eine dauerhafte Volladung bei 100 Prozent vermieden werden sollte. Ideal sind Ladezyklen zwischen fünf und 80 Prozent der Gesamtkapazität. So liegt bei einer Batterie mit einer Speicherkapazität von 10 kWh die praktische Nutzkapazität bei ungefähr 7,5 kWh.
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