Alle Preise im Blick:
Für den Bau einer Terrasse fallen verschiedene Kosten für das Material, das Fundament sowie für die Planung und Montage an. Je nach Größe und verwendeter Materialien kostet der Bau einer Terrasse zwischen 70 und 150 Euro pro m². Die Materialkosten richten sich nach dem Baustoff und liegen zwischen 15 und 100 Euro pro Quadratmeter: am günstigsten sind Betonplatten, Holz gehört zum mittleren Preissegment, Natursteine sind dagegen am teuersten. Je nachdem, ob Sie das Fundament in Eigenleistung oder von einem Profi gießen lassen, müssen Sie dafür zwischen 30 und 60 Euro pro Quadratmeter kalkulieren.
Die Arbeitskosten bemessen sich nach dem Aufwand und liegen je nach Region zwischen 40 und 60 Euro pro Stunde. Für die Planung können weitere Kosten bis zu 1.000 Euro anfallen. Die passende Terrassenüberdachung kostet je nach Material und Konstruktion zwischen 1.000 und 6.000 Euro. Muss vor dem Bau der Terrasse noch Erde ausgehoben werden oder alte Belege entsorgt werden, sollten Sie hierfür weitere 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter kalkulieren.
Die Kosten für den Bodenbelag einer Terrasse können sehr unterschiedlich ausfallen. Am günstigsten sind mit etwa 15 Euro pro Quadratmeter Betonplatten oder Betonsteinpflaster. Diese sind sehr robust, pflegeleicht und lassen sich leicht austauschen. Terrassendielen aus Holz sind aufgrund ihrer Wohnlichkeit dagegen beliebter. Je nach verwendeten Holz kosten Terrassendielen zwischen 25 und 100 Euro. Weniger Pflegeaufwand bei gleicher Optik bieten sogenannte WPC-Dielen aus einem Holz-Kunststoff-Verbund. Diese beginnen preislich ab etwa 20 Euro pro Quadratmeter.
Beachten Sie dabei aber, dass teurer Belag nicht gleich bessere Qualität bedeutet! Meist ist der Preis allein aufgrund der besonderen Optik höher. So können einfache Betonplatten wesentlich robuster sein als Natursteinplatten und dabei dennoch billiger im Einkauf. Wenn Sie aber eine besondere Maserung wünschen, kann der Preis schnell wieder in die Höhe gehen.
Auch bei den Terrassendielen macht sich ein Preisunterschied bemerkbar. Tropische Hölzer sind aufgrund ihrer Optik sehr gefragt, aber nicht langlebiger als günstigere Dielen aus Douglasie.
Terrassendielen | Preise* je m² |
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Bangkirai | ca. 70 - 100 Euro |
Bambus | ca. 70 - 100 Euro |
Douglasie | ca. 15 - 30 Euro |
Lärche | ca. 25 - 40 Euro |
Thermo-Esche | ca. 70 - 90 Euro |
WPC (Holz-Kunststoff-Verbund) | ca. 35 - 100 Euro |
* Preisangaben sind Richtwerte zur Orientierung.
Dielen aus Holz müssen regelmäßig geölt und gepflegt werden. Wenn Ihnen das zu aufwendig ist, sind WPC-Dielen eine gute Alternative. Hierbei handelt es sich um Holzdielen, die mit einer Kunststoffschicht eingeschlossen wurden und somit keine Pflege benötigen.
Terrassenplatten aus Beton oder Naturstein benötigen keinen hohen Pflegeaufwand wie Holzdielen. Zudem punkten Sie mit ihrer Robustheit und Vielfältigkeit. Mit ihnen lassen sich besondere Muster gestalten:
Für Hobby-Bauer sind vor allem Holzfliesen interessant. Dank ihres Klicksystems lassen sie sich einfach zusammenstecken und verlegen. Das Zuschneiden ist auch für Laien recht unkompliziert:
Terrassenplatten, -fliesen & -steine | Preise* je m² |
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Beton | ca. 20 - 45 Euro |
Naturstein | ca. 30 - 40 Euro |
Feinsteinzeug | ca. 20 - 60 Euro |
Schiefer | ca. 30 - 60 Euro |
Keramik | ca. 70 - 80 Euro |
Granitsteine | ca. 70 - 80 Euro |
Holzfliesen | ca. 25 - 45 Euro |
Randsteine | ca. 4 - 10 Euro |
* Preisangaben sind Richtwerte zur Orientierung.
Es gibt auch Terrassenfliesen in Holzoptik. So kommen Sie in den Genuss einer Holzterrasse, ohne den hohen Pflegeaufwand zu haben.
Das verwendete Baumaterial macht den größten Kostenfaktor beim Bau einer Terrasse aus. Für den Terrassenbau aus Beton oder Backstein sollten Sie mit 15 bis 20 Euro pro Quadratmeter planen. Eine Holzterrasse aus Douglasie liegt preislich zwischen 20 und 30 Euro, tropische Hölzer wie Bangkirai beginnen dagegen erst ab 70 Euro pro Quadratmeter. Für eine Terrasse aus Naturstein wie Schiefer oder Granit sollten Sie ab 50 Euro pro Quadratmeter aufwärts planen.
Material | Kosten* je m² |
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Fundament | ca. 30 - 60 Euro |
Unterbau / -konstruktion | ca. 10 - 20 Euro |
Montagematerial | ca. 15 - 20 Euro |
* Preisangaben sind Richtwerte zur Orientierung.
Bei dem Bau einer Terrasse muss sehr sorgfältig gearbeitet werden. Vor allem beim Legen des Fundaments ist absolute Genauigkeit gefragt. Sonst kann es passieren, dass die Terrasse schnell absinkt. Eine Fachfirma kann Ihnen einen sorgfältigen Bau garantieren und Sie bei der Planung unterstützen. Für sämtliche Arbeiten, die die Fachfirma übernimmt, können Sie mit Arbeitskosten zwischen 40 und 60 Euro pro Stunde rechnen. Dazu gehören unter anderem der Erdaushub, die Legung des Fundaments und das Pflastern der Terrasse beziehungsweise die Verlegung der Dielen. Eine professionelle Planung kostet ungefähr 500 bis 1.000 Euro, je nach Arbeitsaufwand und Größe der Terrasse.
Eine Baugenehmigung ist für eine Terrasse meist nicht nötig. Für welche Sonderfälle Sie eine Genehmigung benötigen und was Sie beim Bauantrag beachten müssen, kann Ihnen eine Fachfirma näher erläutern. Dieser Service ist bei der Planung des Terrassenbaus bereits mitinbegriffen.
Beim Bau Ihrer Terrasse sollten Sie auch gleich den passenden Sonnenschutz miteinplanen. Er hat auch den Vorteil, den Bodenbelag und die Terrassenmöbel vor Sonne und Regen zu schützen. So können Sie langfristig ihre Haltbarkeit verlängern. Wenn Sie bei der Terrassenüberdachung möglichst wenig Pflegeaufwand wünschen, sind Konstruktionen aus Aluminium oder Stahl die richtige Wahl. Holz punktet zwar mit seiner Optik, benötigt aber genauso wie die Holzdielen regelmäßige Pflege.Wie hoch die Preise für eine Terrassenüberdachung ausfallen, hängt von der Art des Materials, der Überdachung und der Konstruktion ab. Eine einfache Konstruktion erhalten Sie schon für wenige Hundert Euro. Die mittlere Preiskategorie liegt bei 1.500 bis 3.000 Euro. Besondere Terrassenüberdachungen können bis zu 6.000 Euro kosten. Weitere Informationen zu den Kosten erhalten Sie in unserem Ratgeber „Terrassenüberdachung: Preise”.
Für die Erschließung bestehender oder für die Schaffung von Freisitzen, wie beispielsweise eine Terrasse, gibt es verschiedene staatliche Hilfsmittel. Um diese zu erhalten, muss der Freisitz folgende Voraussetzungen erfüllen:
Er muss direkt von der Wohnung aus schwellenlos begehbar sein. Ist dies baustrukturell nicht möglich, dürfen die Schwellen höchstens 2 Zentimeter hoch sein.
Der Zugang muss eine Durchgangsbreite von mindestens 0,80 Meter aufweisen.
Der Freisitz muss mit einem rutschfesten Bodenbelag ausgestattet sein.
Der Freisitz muss mit Brüstungen ausgestattet sein, die eine Mindesttiefe von 1,50 Meter haben. Die Durchsicht der Brüstungen muss eine Mindesthöhe von 0,60 Meter über Bodenniveau aufweisen.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt dafür diese Fördermittel:
Förderprogramm | Förderart | Fördermittel |
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Kredit | max. 50.000 Euro (ab 2,85 % effektiver Jahreszins) | |
Investitionszuschuss | max. 6.250 Euro (10 - 12,5 % der Kosten) |
Wenn Sie die Fördermittel beantragen möchten, muss Ihr Antrag vor dem Start des Baus von der KfW genehmigt worden sein. Andernfalls kann es passieren, dass Ihr Antrag abgelehnt wird.
Wenn Sie Ihre Terrasse mit einbruchhemmenden Türen und Fenstern ausstatten möchten, können Sie dafür ebenfalls staatliche Hilfsgelder bekommen:
Förderprogramm | Förderart | Fördermittel |
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Kredit | max. 60.000 Euro für Einzelmaßnahmen | |
Investitionszuschuss | bis zu 1.600 Euro (max. 10 - 20 Prozent der Kosten) |
Die Arbeitskosten des Fachmanns, den Sie für den Bau oder Umbau Ihrer Terrasse beauftragt haben, können Sie in Ihrer Steuererklärung unter Handwerkerleistungen angeben. Dabei werden 20 Prozent der Arbeitskosten, aber maximal 1.200 Euro, steuerlich begünstigt.Achten Sie darauf, diese Voraussetzungen zu erfüllen:
Sie müssen eine Rechnung von der beauftragten Fachfirma bekommen haben.
Sie müssen diese per Überweisung bezahlt haben.
Sie dürfen nicht bereits staatliche Hilfsmittel für dasselbe Bauprojekt erhalten haben.