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Terrassenüberdachung - Modelle, Kosten und Gestaltungstipps

Eine Terrassenüberdachung schützt Ihre Terrasse vor Regen, Wind und starker Sonneneinstrahlung. Es gibt viele verschiedene Arten von Überdachungen und jede Form und jedes Material hat seine eigenen Vorzüge. Erfahren Sie, worauf es bei der Wahl des idealen Terrassendachs ankommt und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

Lina Strauss, Online-Redakteurin
Lina Strauss
25.02.2025, 00:00 Uhr

Vorteile und Nachteile einer Terrassenüberdachung

Der größte Vorteil einer Terrassenüberdachung ist, dass Sie Ihre Terrasse länger am Tag und an mehr Tagen im Jahr nutzen können. Sie schützt vor Regen, Wind und starker Sonneneinstrahlung.

Es gibt viele Designs und Installationsmöglichkeiten, die eine Anpassung an jedes Haus und jede Umgebung ermöglichen. Was passt zu Ihrem Zuhause: eine klassische Terrassenüberdachung, eine Überdachung der Dachterrasse oder sogar ein Wintergarten?

Ein Nachteil kann sein, dass eine Terrassenüberdachung im Gegensatz zu einer Markise fest installiert und daher weniger flexibel ist. Sie sollten auch bedenken, dass der angrenzende Wohnraum verdunkelt wird und sie je nach Modell ein Fundament benötigen.

Vorteile

Nachteile

Terrasse kann wetterunabhängig genutzt werden

ist fest verbaut und lässt sich nicht verschieben

Terrassenmöbel sind vor schlechtem Wetter geschützt

durchsichtige Dächer benötigen meist zusätzlichen Sonnenschutz; undurchsichtige Däche können Wohnraum abdunkeln

an jedes Haus und jede Umgebung anpassbar

Terrassenabdeckung muss regelmäßig gereinigt werden

kann unter Umständen auch zu einem Wintergarten erweitert werden

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Das Material einer Terrassenüberdachung

Bei den Materialien für eine Terrassenüberdachung haben Sie eine große Auswahl. Unterschieden wird zwischen dem Material für das Ständerwerk und dem Material für die Dacheindeckung.

Material für das Ständerwerk

Das Ständerwerk muss Stürmen trotzen und die Last von Schnee tragen können. Wichtig ist daher eine solide Bauweise des Grundgerüsts mit passenden Stützpfeilern.

Beim Ständerwerk haben Sie folgende Auswahl:

  • Holz: Vielseitig, anpassbar, aber wartungsaufwändig

  • Aluminium: Robust bei geringem Eigengewicht, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

  • Stahl: Sehr Stabil, aber schwer und kostenintensiver

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Material für die Dacheindeckung

Mit dem Material für das Terrassendach bestimmen Sie das Aussehen, den Lichteinfall und die Beschattung der Terrasse.

Terrassenüberdachung mit Glasdach und Holzrahmen bei blauem Himmel.
Mit einer Terrassenüberdachung aus Glas haben Sie eine klare Sicht in den Himmel.

Zu den beliebtesten Dacheindeckungen gehören:

  • Glas: Sehr lichtdurchlässig und robust, aber schwer und ohne UV-Schutz

  • Acrylglas (Plexiglas): Leicht und lichtdurchlässig, aber etwas weniger schöne Optik als Glas

  • Polycarbonat: Sehr schlagfest und biegsam, kann aber vergilben

  • Doppelstegplatten: Sehr leicht, schlagfest und wärmedämmend, ist aber weniger lichtdurchlässig

  • Lamellen: Flexible Einstellung, licht- und luftdurchlässig, ist aber teurer

  • Dachziegel: Freie Gestaltung und anpassbar an Hausoptik, verdunkelt aber den Raum

  • Solar-Terrassendach: Spendet angenehmen Halbschatten und produziert Solarstrom

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Unser Tipp:

Ein klares Terrassendach aus Glas oder Kunststoff gibt Ihnen das Gefühl, direkt im Freien zu sitzen. Wenn Sie sich einen zuverlässigen Sicht- und Blendschutz wünschen, wählen Sie ein milchiges Design.

Terrassenüberdachung aus Holz mit Polycarbonat
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Welche Terrassendachmodelle gibt es?

Terrassenüberdachungen unterscheiden sich vor allem im Aussehen, Aufbau und der Montageart. Wählen Sie das Modell, das am besten zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Zuhause passt:

  • Freistehende Terrassenüberdachung: Steht unabhängig vom Haus auf Stützen, kann flexibel im Garten platziert werden.

  • Terrassenüberdachung mit Wandmontage: Wird meist an einer Seite der Hauswand montiert und auf der anderen Seite durch Stützen getragen.

  • Terrassenüberdachung über Eck: Verläuft um eine Hausecke, ist häufig L-förmig.

  • Vordach: Kleine Überdachung, meist durch Wandhalterung und ohne Pfosten montiert.

  • Pergola: Offene Überdachung mit Querbalken, die Schatten spendet, aber nicht vor Regen schützt.

Es gibt verschiedene Arten der Montage einer Terrassenüberdachung am Haus:

  • Montage an der Hauswand: Direkt an das Gebäude angeschlossene Terrassenüberdachungen gewinnen durch die Verbindung mit dem Mauerwerk Stabilität.

  • Montage am Dachüberstand: Wenn die Fassadenhöhe nicht ausreicht, kann die Terrassenüberdachung am Dachüberstand vor oder unter der Regenrinne befestigt werden.

  • Montage auf dem Dach: Bei tiefen Dächern oder niedrigen Fassaden eignet sich die Aufdachmontage der Terrassenüberdachung.

unterschiedliche Arten der Montage einer Terrassenüberdachung
Sie können eine Terrassenüberdachung direkt an die Hauswand, am Dachüberstand oder auf dem Dach montieren.

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Unser Tipp:

Möchten Sie den Raum unter Ihrer Terrassenüberdachung ganzjährig nutzen, bietet es sich an, einen komplett geschlossenen Wintergarten mit großzügigen Schiebetüren zum Garten hin zu bauen.

Mögliche Dachformen für Terrassenüberdachungen

Bei der Dachform Ihrer neuen Überdachung ist nicht nur die Optik wichtig. Eine Terrassenüberdachung muss immer ein Gefälle haben, damit stehendes Wasser das Material nicht beschädigt, sondern gut abfließen kann.

Zu den beliebtesten Dachformen einer Terrassenüberdachung zählen:

  • Pultdach: Einseitig geneigtes Dach für eine einfache Konstruktion und effektive Wasserableitung.

  • Satteldach: Zwei geneigte Flächen treffen sich an der höchsten Stelle, klassisch und wetterfest.

  • Walmdach: An vier Seiten geneigt, bietet umfassenden Wetterschutz und eine symmetrische Optik.

Grafik zeigt drei mögliche Dachformen einer Terrassenüberdachung
Eine Terrassenüberdachung hat häufig ein Pultdach, ein Satteldach oder ein Walmdach.

Sonnenschutz und Sichtschutz für Terrassen

Wenn Sie eine transparente Dacheindeckung wählen, benötigen Sie an sehr sonnigen Tagen einen zusätzlichen Sonnenschutz. Auch ein seitlicher Sonnenschutz kann sinnvoll sein, z.B. bei tief stehender Sonne. Der Vorteil von Markisen und Co.: Sie dienen auch als Sichtschutz und sorgen für mehr Privatsphäre auf Ihrer Terrasse.

Als Sonnen- bzw. Sichtschutz für die Terrassenüberdachung eignet sich zum Beispiel:

  • Unterdachmarkise: Diese Markise wird unterhalb der Glasfläche am Rahmen der Terrassenüberdachung angebracht.

  • Aufdachmarkise: Diese Markisen werden oberhalb des Terrassendachs an der Hauswand installiert.

  • Sonnensegel: Ein leinenähnliches Tuch wird zwischen die Balken der Überdachung gespannt.

  • Rollos: Innenliegender Sonnenschutz wie Raffrollos, Screenrollos oder Plissees.

  • Seitlicher Sonnenschutz: Seitenmarkisen oder freistehende Sreens schützen vor tiefliegender Sonne und sorgen für mehr Privatsphäre.

  • Pflanzen zur Beschattung: Dicht wachsenden Kletterpflanzen oder Kübelpflanzen spenden Schatten auf der Terrasse.

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Kosten einer Terrassenüberdachung

Die Kosten für eine Terrassenüberdachung beginnen bei wenigen hundert Euro bis 2.000 Euro für ein Vordach oder eine günstige Überdachung aus Holz. Im mittleren Preissegment liegen Terrassenüberdachungen aus lackiertem Holz oder Aluminium, die zwischen 2.000 und 6.000 Euro kosten. Ab 6.000 bis 20.000 Euro können Sie Premium-Varianten mit automatisch öffnenden Lamellendächern oder Terrassenüberdachungen aus Stahl erhalten.

Hinzu kommen folgende Zusatzkosten:

  • Kosten für Ausstattung: zwischen 100 Euro für Heizstrahler bis 2.000 Euro für eine Glasschiebewand

  • Kosten für das Fundament: ca. 100 Euro pro Quadratmeter

  • Kosten für die Montage: ca. 700 bis 2.000 Euro

  • Kosten für die Lieferung: ca. 100 bis 300 Euro (manchmal im Preis inbegriffen)

  • Kosten für Wartung und Pflege: ca. 100 bis 300 Euro im Jahr

So planen Sie Ihre Terrassenüberdachung

Ein Terrassendach lässt sich überall dort aufstellen, wo eine Terrasse geplant oder vorhanden ist. Die Terrassenüberdachung kann sich direkt an das Haus anschließen oder als Pavillon an jedem Platz im Garten stehen. Der Platzbedarf für die tragenden Pfosten ist gering.

Eine sorgfältige Planung ist der Schlüssel für den reibungslosen Bau einer Überdachung. Berücksichtigen Sie die folgenden Aspekte, um Ihr Terrassendach optimal zu gestalten:

  • Bedarf und Zweck: Bestimmen Sie, wann und wofür Sie Ihre Terrasse am liebsten nutzen möchten (z. B. Ausspannen am Morgen oder Grillparties am Abend).

  • Modell- und Materialwahl: Wählen Sie das Modell und die passenden Materialien für das Gestell und Dach.

  • Genehmigungen: Prüfen Sie, ob eine Baugenehmigung für Ihr Wunschmodell erforderlich ist.

  • Beschattung: Planen Sie Beschattung mit Markisen, Sonnensegel oder Pflanzen ein.

  • Fundament: Lassen Sie ein stabiles Fundament für Ihre Überdachung legen.

  • Budget: Legen Sie ein Budget fest und berücksichtigen Sie sowohl Material- als auch Montagekosten.

  • Selber bauen oder Fachfirma beauftragen: Entscheiden Sie, ob Sie die Überdachung selbst bauen oder eine Fachfirma beauftragen möchten, abhängig von Ihren handwerklichen Fähigkeiten und Ressourcen.

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Ist für ein Terrassendach eine Baugenehmigung erforderlich?

Ob für eine Terrassenüberdachung eine Baugenehmigung erforderlich ist, hängt von der Tiefe bzw. der Grundfläche der Überdachung ab. Jedes Bundesland hat eine eigene Bauordnung und erlaubt bis zu einer bestimmten Größe genehmigungsfreie Terrassenüberdachungen. Darüber hinaus gelten die Bauvorschriften der Gemeinden und die Vorgaben des örtlichen Bebauungsplans. Sie sollten daher vor dem Bau bei Ihrer Behörde nachfragen, welche Vorschriften für Sie gelten.

Terrassenüberdachung über Eck aus Aluminium
Für größere Terrassenüberdachungen kann eine Baugenehmigung erforderlich sein.

Für welche Bereiche kann eine Überdachung eingesetzt werden?

Terrassenüberdachungen müssen nicht immer für eine Terrasse bestimmt sein. Es gibt auch andere Bereiche, die mit einer Überdachung geschützt werden können.

Hier sind einige Einsatzmöglichkeiten für Überdachungen:

  • Terrassen: Auf Terrassen schützt eine Überdachung vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee und starker Sonneneinstrahlung, wodurch Sie Ihren Außenbereich das ganze Jahr über nutzen können.

  • Gartenbereich: Freistehende Überdachungen im Garten können als gemütliche Outdoor-Lounges oder Entspannungszonen gestaltet werden und bieten einen Rückzugsort im Grünen.

  • Balkon und Dachterrasse: Eine Überdachung lässt sich nicht nur ebenerdig montieren, sondern kann auch in oberen Etagen auf Balkonen oder Dachterrassen montiert werden.

  • Hauseingang: Vor der Haustür sorgt eine Überdachung für einen trockenen und geschützten Eingangsbereich.

  • Carport: Als Carport schützt eine Überdachung Fahrzeuge vor Regen, Schnee und schädlicher UV-Strahlung.

  • Alltagshelfer: Eine Überdachung kann als Wetterschutz für Fahrräder, Roller, Mülleimer, Gartenwerkzeuge oder andere Bereiche auf Ihrem Grundstück dienen.

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Häufig gestellte Fragen
Kann ich meine Terrassenüberdachung auch selbst aufbauen?

Terrassenüberdachungen werden in der Regel als Bausätze geliefert, die Sie auch selbst montieren können. Lassen Sie sich vor dem Kauf die Aufbauanleitung zeigen. So können Sie am besten selbst einschätzen, ob Sie den Aufbau selbst meistern können oder dafür eine Fachfirma benötigen.

Wie viel kostet eine Terrassenüberdachung?

Kleine Terrassenüberdachungen wie Vordächer erhalten Sie bereits ab 200 Euro, eine feste Terrassenüberdachung mit Wandmontage gibt es ab ca. 2.000 Euro. Besonders hochwertige Modelle mit Komfortausstattung kosten ca. 6.000 bis 20.000 Euro.

Ist eine Terrassenüberdachung genehmigungspflichtig?

Terrassenüberdachungen können je nach Größe und Wohnort genehmigungspflichtig sein. Entscheidend sind örtliche Bauvorschriften, wie der Bebauungsplan, sowie die Landesbauordnung.

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